Mega-Trend Vegan: Ethisch korrekt, aber unbezahlbar?

Zucchini gegrilltZucchini gegrillt Foto: Dennis Wildhirt / pixelio.de

In den vergangenen drei Jahren hat sich in Sachen Ernährung ein Mega-Trend breit gemacht: die vegane Küche. Diese Variante der Nahrungsaufnahme verzichtet nicht nur komplett auf Fleisch, sondern auch auf jegliche tierische Produkte wie Eier, Milch und Käse. Selbst Honig, zur Freude der Bienen (?), wird gemieden. Der Medienhype hat viele dazu ermutigt, selbst diesen Lebensstil, denn es ist mehr als simple Ernährung, einmal auszuprobieren.

Dabei mussten nicht wenige die Erfahrung machen, dass vegan zwar hip und ethisch korrekt sein mag, leider jedoch den Geldbeutel erheblich belastet. 50 Gramm Ersatzkäse für 3 Euro, eine Tafel aus Sojamilch hergestellte Schokolade für 4 Euro und eine Tiefkühlpizza ohne jede tierische Zutat für 9 Euro schreckten doch den einen oder anderen Vegan-Interessierten ab. Man wollte zwar sich gesund ernähren und gleichzeitig etwas Gutes tun, dabei pleite gehen sollte aber nicht unbedingt der unerwünschte Nebeneffekt davon sein.

Nun, es gibt gute Nachrichten für alle, sich für veganes Essen interessieren. Es hat sich nämlich auch in Sachen Preisentwicklung unheimlich viel getan, vegan muss nicht teuer sein. Beispielsweise kann man günstig online kaufen bei foodz.de. Auch sonst gibt es im Web reichlich Tipps, um zu sparen.

Sojaprodukte der verschiedensten Art, von Sojamilch über Sojajoghurt und Sojaquark bis hin zu Soja Gulasch sind mittlerweile in Preisregionen, die denen mit Milch hergestellten Artikeln ähneln. Die Entwicklung folgt dabei den bekannten marktwirtschaftlichen Gesetzen bei Massenprodukten: je mehr Nachfrage herrscht, umso mehr können vegane Produkte hergestellt werden, dadurch sinkt der Einzelpreis. Das ist erfreulich für alle, die vegan zu leben als eine Bereicherung für den eigenen Speisezettel betrachten und sich generell mehr Gedanken um die Entstehung von Lebensmitteln machen. Ihr Argument für einen veganen Lifestyle: Ernährung ist keine Privatsache und auch keine Nebensache mehr, das was man isst hat nachhaltige Konsequenzen für Tier und Mensch und letztendlich für die gesamte Welt. Und nun muss man für diese Einstellung auch nicht mehr Geld ausgeben als noch bis vor Kurzem.