Die 3 Arten von Tradern, die ein CFD Konto nutzen

Symbolfoto Trading Monitor und Smartphone mit Kurscharts und einer HandTrading Photo by Marga Santoso on Unsplash

Obwohl CFD Trading risikoreich ist, ist Daytrading sehr beliebt. Woran liegt das?

Die Verlustraten im CFD Trading sind hoch und da drängt sich die Frage auf, warum man überhaupt ein Finanzinstrument nutzen sollte, bei dem die durchschnittliches Verlustrate nach den ersten 3 Monaten über 70% liegt. Diese Zahlen müssen laut europäischen Finanzorganen quartalsweise von CFD* Anbietern sind veröffentlicht werden, um die Risiken für Privatanleger besser sichtbar zu machen. De facto dürften die tatsächlichen Zahlen aber noch etwas höher sein.


Warum erfreut sich dieses doch so risikoreiche Finanzinstrument nach wie vor große Beliebtheit? Welche Trader CFDs nutzen, wollen wir uns etwas genauer ansehen.

Anfänger im Trading

Der überwiegende Teil der Kunden von CFD Brokern sind Anfänger im Trading. Und dabei sind es vor allem auch solche, die Daytrading betreiben wollen, also die sehr kurzfristige Spekulation auf Börsenkurse. Das ist okay, denn darauf sind CFDs aufgrund ihrer Beschaffenheit ausgelegt.
Entgegen den Empfehlungen von Experten, ist es ein Fakt, dass die meisten Tradingeinsteiger ihre ersten Schritte in einem CFD Konto tun.
Dabei spielen vor allem zwei Komponenten eine wesentliche Rolle. Zum einen sind die Einstiegshürden sehr gering. Ein CFD Konto ist relativ schnell registriert und nutzbar, wobei auch die erste Einzahlung, im Gegensatz zu herkömmlichen Online-Brokern, nur eine sehr geringe Summe sein muss. Mehr Details zu den Voraussetzungen kann man hier finden: https://www.cfd-konto.net

Zum anderen handelt es sich bei Differenzkontrakten (Deutsch für CFD) um ein gehebeltes Finanzinstrument, wodurch auch der Handel selbst mit relativ wenig Eigenkapital möglich ist. Hebel haben schließlich die Eigenschaft das eingesetzte Kapital zu vervielfachen, wodurch ein größeres Tradingvolumen zur Verfügung steht. Dadurch wird für viele Daytrading überhaupt erst möglich, da dafür ja normalerweise sehr viel Kapital vonnöten ist.

Trader, die ihr Wertpapierdepot absichern

Für viele erfahrene Trader ist ein CFD Konto deswegen interessant, weil es die Möglichkeit bietet, kurzfristig ihr Wertpapierdepot abzusichern. Diese Strategie wird normalerweise von Fortgeschrittenen Trailer und Profis genutzt. Dabei machen Sie sich die großen Hebel der Differenzkontrakte zunutze, um mit relativ wenig Kapital Entwicklungen an der Börse entgegenzuwirken, welche sich negativ auf ihr Wertpapierdepot auswirken. So ersparen sie sich einen Asset aus dem Wertpapierdepot veräußern zu müssen, um ihn dann, wenn der Kurs gesunken ist, erneut kaufen zu müssen.

Zocker

Man darf sich keine Illusionen machen; CFDs dienen rein der Spekulation auf die Entwicklung von Börsenkursen. Sie bieten dem Finanzmarkt keinen zusätzlichen Nutzen. Im Grunde genommen handelt es sich um nichts anderes als das Wetten auf Börsenkurse und deren Entwicklung. Aus diesem Grund macht es auch keinen Unterschied, ob man auf fallende oder aufsteigende Kurse setzt. Es gibt kein Angebot und Nachfrage, sondern nur einen Vertrag mit dem CFD Anbieter.

Wer sich in der technischen Analyse und mit den weltwirtschaftlichen Entwicklungen, sowie deren Auswirkungen auf Börsenkurse auskennt, kann hier sehr einfach der Spekulation, vor allem im kurzfristigen Bereich, frönen, ohne sich um Dinge wie Verfügbarkeit von Assets Gedanken machen zu müssen.

Fazit

Obwohl den größten Teil der Trader, die ein CFD Konto nutzen, sicherlich Anfänger im Trading ausmachen, die das Risiko der CFDs oft nicht richtig einschätzen können, sind sie bei Weitem nicht die Einzigen, die Differenzkontrakte nutzen. Wobei man auch berücksichtigen sollte, dass die meisten Anfänger im Trading gar nicht einmal genau wissen, womit sie da eigentlich handeln bzw. wie Differenzkontrakte funktionieren. Sie sind einfach froh, dass sie sehr einfach die Möglichkeit haben auf Börsenkurse zu spekulieren; alles andere ist erst einmal nebensächlich.

*Contracts for Difference (Differenzkontrakte) sind Derivate. Finanzprodukte, die mit erhöhten Chancen aber auch erhöhten Risiken verbunden sind.

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