Die zahlreichen Möglichkeiten vom 3D Druck

Konvolut 3D DruckBild von ZMorph3D auf Pixabay

Der 3D-Druck sorgt für fast unbegrenzte Gestaltungs- und Produktionsmöglichkeiten professionell und auch im Heimwerkerbereich.

Nicht nur für Nerds ist es ein lange gehegter Traum: die Herstellung von Objekten nach den eigenen Vorstellungen. Vor nicht allzu langer Zeit musste man zu einem Stück Holz und einem Messer greifen, um diese Fantasie in die Tat umzusetzen. Oder man gestaltete die gewünschte Figur aus Ton oder einem anderen formbaren Material. Inzwischen ist jedoch der 3D Druck so weit fortgeschritten, dass selbst in vielen Privathaushalten ein Drucker steht. Damit lassen sich zahlreiche Projekte realisieren. 

Wie der 3D Druck funktioniert

Im Grunde ist das 3D Druck Verfahren recht schnell erklärt: In einem Drucker befinden sich sehr dünne Fäden aus Plastik – das so genannte Filament. Über einen Computer wird nun der Drucker mit der Information gefüttert, was er herstellen soll. Nach diesem Plan verteilt eine Düse das Filament auf einer Oberfläche, und zwar so, dass schichtweise das gewünschte Objekt entsteht. Je nach Drucker ist es auch möglich, Gegenstände aus Metall zu drucken. Dafür kommt dann etwa mit Metallpulver versetzter Kunststoff zum Einsatz. Andere Geräte verteilen das Metallpulver in Form des Objekts und verkleben es dann oder schmelzen es mit einem Laser. 

Anwendungsgebiete des 3D Drucks

3D Drucker kommen natürlich nicht nur in privaten Haushalten zum Einsatz. In vielen Branchen stellen sie ein wichtiges Werkzeug dar. Im Gesundheitswesen ist der 3D Druck beispielsweise stark verbreitet.

Handprothese, die im 3D Druck hergestellt wurde
Mit 3D Druck hergestellte Prothese Bild von splotramienny auf Pixabay

Immer häufiger werden Prothesen oder andere medizinische Geräte ausgedruckt. Der große Vorteil gegenüber der manuellen Herstellung ist die Passgenauigkeit, auf die es vor allem bei diesen Produkten besonders ankommt.

Ein künstliches Knie aus dem 3D Drucker bereitet dem Patienten einen deutlich höheren Lebenskomfort als ein Gelenk in Standard-Maßen. Auch aus dem Produktdesign ist der dreidimensionale Druck kaum mehr wegzudenken.

Wenn ein Unternehmen den Prototyp eines Produkts benötigt, dann zählt der 3D Druck zu den kostengünstigsten und schnellsten Möglichkeiten der Herstellung. 

Schnelle Hilfe in der Corona-Krise

Jetzt während der Corona-Krise werden mit 3D-Druckern spezielle Face Shields und Atemschutzmasken produziert. Die Anleitungen wurden aus dem Netz runtergeladen und los ging die Produktion. Auch Privatleute haben damit ihren persönlichen Bedarf abgedeckt. Darüber hinaus wurden Ärzte, Initiativen, Altenheime mit den dringend benötigten und knappen Artikeln versorgt.

Alternativen zum 3D Druck

Es gibt aber auch verschiedene andere Arten, Modelle herzustellen. Neben dem Spritzguss gehört dazu auch das CNC-Fräsen. Die Basis dafür bildet ein Block aus Kunststoff oder einer Art von Metall. Eine Maschine, die mit mehreren Schneidewerkzeugen ausgestattet ist, schneidet die Frästeile aus dem Block, bis das fertige Objekt übrigbleibt. Das CNC-Fräsen hat bei manchen Projekten einen Vorteil gegenüber dem 3D Druck. Geht es beispielsweise um die Erstellung einer kleinen Anzahl von Produkten aus Metall, dann zahlt sich das CNC-Fräsen finanziell aus. Dienstleister wie 3D Hubs helfen dabei, die richtige Methode für das geplante Vorhaben zu wählen und dabei auch die Kosten im Auge zu behalten.