Energie für die Immobilie

WohnhausBild: Flickr Suhrenkamp Thomas Kohler CC BY-SA 2.0

Hamburger Hauseigentümer und die Frage nach der Finanzierung

In Hamburg könnten in der Zukunft Olympische Spiele stattfinden. Bei der Planung genießen Natur- und Lärmschutz sowie der nachhaltige Umgang mit Ressourcen oberste Priorität. Von diesem Ideal sind Hausbesitzer in Hamburg noch ein Stück weit entfernt. Damit sie aber für die Zukunft, ob mit oder ohne Olympische Spiele, gerüstet sind, wollen Hamburger Hauseigentümer in den nächsten 5 Jahren im Schnitt 15.000 Euro in die energetische Sanierung ihrer Anlagen stecken. Bis zum Jahr 2018 wären das eine Milliarde Euro, so eine Umfrage der Hamburger Energietage.

Hürden der energetischen Sanierung

Während das olympische Dort auf dem Kleinen Grassbrook neu gebaut wird, haben die Eigentümer oftmals das Problem, dass es sich in über 80 Prozent der Fälle um Immobilen älteren Jahrgangs handelt, meistens über 45 Jahre alt. Altersgerechte Modernisierungen und sinnvolle energetische Sanierungen in Kombination wäre die ideale Lösung, doch Mietpreisbremse und steuerliche Fehlanreize fördern diesen Gedanken nicht, eher im Gegenteil. In Zukunft werden in Hamburg mehr Häuser dieser Art auf den Markt kommen, zum einen, weil die Besitzer aufgrund des Generationswechsels überdurchschnittlich häufig ihr Gut veräußern. Zum anderen, weil die niedrigen Zinsen auch für Bauten älteren Jahrgangs genug Abnehmer generieren.

Frühzeitig an Finanzierung der Modernisierung denken

Wer in Hamburg bauen und sanieren will, sollte sich daher genau überlegen, wie er vorgehen will. Dabei helfen entsprechende Websites mit vielfältigen Informationen. An einem Großteil des Sanierungsstaus sind die Eigentümer selbst Schuld. Zum einen wird die Abnutzung oft unterschätzt, zum anderen wird häufig vergessen Rücklagen zu bilden. Es gilt die Faustregel: 1 Prozent des Kaufpreises und der Sanierungskosten müssen im Jahr für Erhaltungsarbeiten zurückgelegt werden. Sachverständige können helfen, den Wert genau zu ermitteln. Wer bauen, anbauen oder modernisieren will oder muss, kann Baukredite in Anspruch nehmen. Die Ing-DiBa bietet auf ihrer Webseite die Möglichkeit, im Vorfeld mittels eines Baufinanzierungsrechners den Finanzierungsbedarf zu errechnen. Allein moderne Heizkessel schlagen mit einem hohen vierstelligen Betrag zu Buche. Eine moderne Elektrik und die Außenfassade kosten oft ebenfalls mehr Geld, als an Eigenkapital zur Verfügung steht.