Fit fürs Netz? So machst du im Web auf dich aufmerksam

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Suchmaschinen strukturieren das Internet. So wird man sicher gefunden.

Jeder kann sich selbst und seine Produkte heute im Netz vorstellen und bewerben. Dabei stehen diverse Plattformen zur Verfügung, auf denen man seine Vorzüge anpreisen und informieren kann. Wo ist man gut platziert und auf welche Formen der Selbstdarstellung sollte man lieber verzichten?

Unpassendes Selbstmarketing vermeiden

Wenn sich ein zukünftiger Arbeitgeber oder Kunde einen Überblick über eine Person verschaffen möchte, gibt sie zuerst deren Namen in das Suchfeld eines großen Onlinedienstes ein. Das kann Google selbst sein oder auch Facebook, Instagram oder professionellere Portale wie LinkedIn oder Xing. Auch die persönliche Website oder Blog tauchen bei dieser Recherche schnell auf.

Was aber, wenn das Bild, dass sich hier bietet, auf jeder Seite einen anderen Charakter widerspiegelt? Wer zum Beispiel für einen Hersteller von Fitnessprodukten arbeitet, selbst aber überhaupt nicht gut in Form ist, macht schnell einen schlechten Eindruck. Vom zukünftigen Arbeitgeber kann niemand erwarten, dass er eine strenge Trennung der privaten und professionellen Person vornimmt, wenn er vor einem Bewerbungsgespräch versucht, einen Eindruck vom möglicherweise zukünftigen Mitarbeiter zu gewinnen.

Wer als Ingenieur oder Techniker arbeitet und in Technikforen, Beiträge postet, zeigt damit auch seine Sachkenntnis und Professionalität.

Dabei lässt sich auf vielen Sozialen Medien die Darstellung so einstellen, dass nur Freunde Zugriff auf bestimmte Details erhalten. Wer also schon darauf besteht, Bilder vom letzten Saufgelage hochzuladen oder stolz Schnappschüsse aus dem schwarzen Block einer Demo zu präsentieren, kann sich und seine Privatsphäre vor zu viel Neugier schützen.

Eigenwerbung und persönliche Website

Wer nicht nur sich selbst, sondern auch ein Produkt oder eine Dienstleistung anbietet, wird früher oder später auch eine Website anlegen, um Informationen und Werbung zu präsentieren. Doch was nützt die beste Darstellung, wenn niemand die Seite überhaupt findet? Um von Suchmaschinen wahrgenommen zu werden, muss man heute einige Kriterien erfüllen, die nicht mehr so einfach zu durchschauen sind.


Vor einigen Jahren genügte es noch, passende Suchbegriffe oder -phrasen auf der Page zu verstreuen, getreu dem Motto “Viel hilft viel”. Doch wer heute zu dick aufträgt, wird von Google & Co. abgestraft und auf einen hinteren Platz verbannt. Auch die Masche, sich in Linkfarmen einzutragen und so die Zahl der Verweise auf die eigene Seite künstlich in die Höhe zu treiben, greift längst nicht mehr.

Für das Web schreiben

Suchmaschinen haben ihre ganz eigene Logik und können nicht mit 08/15 Tricks aus dem Web ausgetrickst werden. Suchmaschninenentwickler lesen da auch mit und lassen sich nicht gern von sogenannten ‚Experten und Profis‘ vorführen.

Suchmaschinenoptimierte Inhalte schreiben ist zur Aufgabe für Marketing-Profis geworden. Denn der Algorithmus von z. B. Google setzt heute auf einzigartige und informative Texte. Die Software zur Bewertung der Relevanz von Websites ist so weit gereift, dass sie auch Nonsens-Inhalte erkennen und aussortieren kann. Um Keywords möglichst organisch zu verpacken und reichweitenstärkende Verweise zu platzieren, nutzt man individuelle Artikel, die sorgfältig z. B. auf News-Seiten, Szeneportalen und Aggregatoren untergebracht werden. Auf diese Weise ist Web-Marketing fast nicht mehr von klassischer PR-Arbeit zu unterscheiden. Ehrliche Texte und Darstellungen mit Nutzwert werden belohnt.

Fazit

Egal, ob es um die Eigendarstellung der Person oder eines Unternehmens geht, heute wird nichts mehr dem Zufall überlassen. Dabei kommt es immer mehr auf authentische und unverwechselbare Inhalte an, die ein stimmiges Gesamtbild ergeben. Wer zu dick aufträgt, wird von cleveren Algorithmen bestraft und von erfahrenen Personalern schnell aussortiert.

Wir finden, dass vernünftige Eigenwerbung Teil des Schulkanons werden sollte. Eines sollte kein Bewerber vergessen. Es bekommt immer nur ein Mensch die ausgeschriebene Stelle. Aufgrund der Rechtslage bekommt man kein Feedback – fast nie den Grund, warum man ausgeschlossen wurde – mitgeteilt. Manchmal sind es nur winzige Kleinigkeiten die den Ausschlag geben, sagen erfahrener Personaler.