Vier Tage GDL Streit – Was fährt in Hamburg?

Hauptbahnhof HamburgDer verkehrsreichste Deutsche Bahnhof, der Hamburger Hauptbahnhof Foto: Norbert Schmidt

Zum 25. Jubiläum des Mauerfalls legt die GDL den Bahnverkehr in Deutschland lahm. So oder so ähnlich sind die Assoziationen zu den neuesten Meldungen in Sachen Lokführerstreik in den Sozialen Netzen. Hier werden auch nicht ganz ernst gemeinte Stimmen darüber laut, GDL-Chef Claus Weselsky sei in Wirklichkeit ein Spitzel der Fernbusunternehmen. Letztere können mit hoher Sicherheit vom Streik profitieren. Aber auch die Deutsche Bahn rüstet sich gegen den Streik. In Norddeutschland besteht so trotzdem die Chance, auf einigen Strecken mit der Bahn fahren zu können.

Über das Für und Wider des Streiks der Lokführergewerkschaft wird bereits seit Wochen heftig diskutiert. Kunden der Deutschen Bahn nützt das allerdings herzlichst wenig. ICEs, Regionalzüge und S-Bahnen sind betroffen und legen gefühlt ein gesamtes Land lahm. Ausweichmöglichkeiten bieten Notfallpläne der Deutschen Bahn, Fernbusunternehmen sowie Mitfahrzentralen und Carsharingprogramme.

Wenn es einen Zeitpunkt gibt, sich einen gebrauchten Kleinbus bei AutoScout zu besorgen, in der Hoffnung, ihn mittels Mitfahrgelegenheit rentabel einzusetzen, dann ist dieser Zeitpunkt jetzt gekommen. Es gibt kreative Ansätze, die zwar nicht das gesamte Problem lösen können, aber zeigen, dass wir uns schon etwas von der Bahn gelöst haben. Aber was fährt an diesem Wochenende denn definitiv in Norddeutschland?

Die Nord-Ostsee-Bahn von Hamburg-Altona über Husum nach Westerland fährt, zur Entlastung werden hier von der NOB zusätzliche Busverbindungen angeboten. Ebenso fährt die Nordbahn von Neumünster Richtung Büsüm und Richtung Bald Oldesloe, eingeschränkt wird diese Verbindung jedoch am Wochenende wegen Arbeiten am Stellenwerk in Neumünster. Über alle Strecken, die gefahren werden sowie ein Notfahrplan, informieren Sie sich am besten direkt bei der Bahn.

Auf ihrer Internetseite finden sich alle weiteren Informationen. Etwa ein Drittel des normalen Fahrplans soll durch den Notfahrplan der Bahn abgedeckt werden, dies soll auch für den S-Bahn-Verkehr für Hamburg gelten. Für längere Strecken, etwa nach Berlin, sollte an diesem Wochenende über Bahn-Alternativen nachgedacht werden.