Im Namen der gesunden Pasta – Edamama will den Pastmarkt umkrempeln

Mann und Frau mit Edamama NudelnEdamama Co-Founder Benjamin Hadad © ganz-hamburg.de

Pasta aus Weizen war gestern, heute ist Pasta aus Bohnen angesagt, sagen die Macher von Food Start up Edamama. Doch schmeckt das auch?

Kurz vor Ostern stellten stellte Benjamin Hadad sein Start up Edamama, dass er gemeinsam mit Inga Steues und Fabio Matticoli gegründet hat, in Hamburg vor.

Wir können in Deutschland zwar nicht mit dem Pastakonsum der Italiener mithalten, aber Pasta hat auf unseren Speisezettel seit Jahren einen ganz festen Platz eingenommen und ist sehr beliebt.

Deutschland, das Land der Kartoffelesser, das war einmal. Auch wenn wir Pasta ganz anders als es in Italien üblich ist, als sättigendes Hauptgericht, essen. Denn, auf so eine Idee würde kaum ein Italiener kommen.

Nun sind zwei Schweizer angetreten Deutschlands Pastalandschaft zu verändern. Ihre Idee, die beim gemeinsamen Pasta-Essen entstanden ist: Kann man Pasta nicht anders herstellen, statt Weizen, einfach Bohnen nehmen? Denn, dann wird die Ernährung ausgewogener, weil Bohnen einen wesentlich höheren Eiweißanteil haben und viel weniger Kohlehydrate enthalten.

Sojabohnen in einer Schüssel als Salat
Sehr lecker – scharf pikante Sojabohnen mit etwas Essig und Öl © ganz-hamburg.de

„Bohnen gehören zu den nährstoffreichsten Pflanzen der Welt. Wieso also nicht die leeren Kalorien von Weizenpasta mit den Nährstoffen von Bio-Bohnen ersetzen? Unsere Bohnen-Pasta schmeckt gut, ist vielseitig einsetzbar und hält lange satt. Im Vergleich zur klassischen Weizenpasta enthält sie nur rund ein Viertel der Kohlenhydrate, dafür aber ein Vielfaches an Proteinen und Ballaststoffen.“

Fabio Matticoli, Co-Founder von Edamama.

Moderne Pasta

Auch wenn die Idee den Zeitgeist, in dem „Low Carb“ oder „High Protein“ starke Trendthemen sind, unterstützt, so einfach lässt sich Weizen, wenn man eine Pasta-Nudel herstellen will, nicht gegen Bohnen austauschen. Ohne modernste Lebensmitteltechnologie könnte man Bohnenpasta, die schmeckt und die sich auch vernünftig zubereiten lässt, nicht produzieren.

Es ist leider kein Vorurteil, es gibt viele Lebensmittel, die sollen gesund sein, aber schmecken genaugenommen ziemlich grauslich. Für Asketen ist das vielleicht sogar ein Plus, aber gesunde Ernährung ist eigentlich ohne Genuss nicht denkbar. Essen hat immer etwas mit Sinnlichkeit und Geselligkeit zu tun, alles andere ist schnöde Nahrungsaufnahme sprich Kalorienversorgung.

Edamama Pasta auf dem Teller
Edamama Pasta – einfach lecker © ganz-hamburg.de

Geschmackstest bestanden

In der Tat, an diesem Abend hat die Edamama Pasta mit Bravour den Geschmackstest bestanden. Was sicher auch an den begleitenden Weinen vom Rockabilly Weingut aus dem österreichischen Weinviertel lag.

Natürlich kann man die Bohnenpasta nicht mit einer klassischen Hartweizenpasta vergleichen. Schon die Textur ist eine ganz andere. Dennoch zeichnet sich die Pasta durch einen milden leicht nussig bis süßen Eigengeschmack und den „al dente-Biss“ aus.

Klassische italienische Pasta-Soßen sollte man doch lieber mit Weizenpasta kombinieren. Die Edamama Pasta kann durchaus kräftige Begleitung, auch in Form asiatischer Gewürze, mit viel Eigengeschmack gut vertragen.

Die Bohnen-Pasta ist glutenfrei, vegan und zu 100% aus Bio-Bohnen hergestellt. Weitere Vorteil gegenüber einer klassischen Pasta sind ein wesentlich höherer Eiweiß- und Ballaststoffanteil. Die Edamama Pasta macht deshalb nicht nur schneller „satt“, das Gefühl der Sättigung hält auch länger an.

Über Edamama

Erste Erfolge kann das Start up, das von der Schweiz nach Berlin in den Food Tech Campus von Edeka gezogen ist, vermelden. So hat es Innovations- und Food-Awards, wie u. a. die Metro NX Food Challenge und den Best Newcomer Award des Hamburg Food Innovation Camps, gewonnen.

Edamama Pasta
Edamama Pasta aus Bohnen © ganz-hamburg.de

Seit 2016 konnte Edamama einen Umsatz von über 2 Millionen Euro realisieren. Über 500.000 Produkte wurden seither verkauft und mehr als 25.000 zufriedenen Onlinekunden beliefert. Aktivitäten des Start ups werden auch durch Crowdfunding finanziert.

Edamana Pasta gibt es in vier Sorten:

  • Edamame Noodles aus 100% Bio-Edamane Bohne (grüne Sojabohne)
  • Soybean Noodles aus 100% Bio-Sojabohnen
  • Black Bean Spagetti aus 100% schwarzen Bio-Bohnen
  • Azuki Bean Spaghetti aus überwiegend Bio-Sojabohnen und 10% Bio-Azuki Bohnen

Edamana ist im eigenen Onlineshop, bei Amazon UND im Handel bei u.a. bei Edeka sowie in der Metro erhältlich.