Eine Legende in Hamburg, das Schulauer Fährhaus, wird renoviert

Das Schulauer Fährhaus mit BiergartenDas Schulauer Fährhaus © Norbert Schmidt

Tradition trifft Moderne – Das berühmte Schulauer Fährhaus wird komplett renoviert


Die weltbekannte Schiffsbegrüßungsanlage Willkomm Höft, eine echte Hamburgensie, wird vom dem neuen Pächter René Schillag grundlegend renoviert und die Räume werden vollständig neu gestaltet. Gemeinsam mit dem Vermieter investieren beide rund 3,5 Millionen Euro in das traditionreiche Gasthaus an der Elbe. Der Zeitplan sieht vor, dass bis April 2012 die umfangreichen Arbeiten abgeschlossen sind. Während der Bauarbeiten werden weiterhin Schiffe am Willkomm Höft begrüßt werden. Das Restaurant ist allerdings geschlossen.  Die Tradition des Hauses wird durch den kompletten Umbau gekonnt mit der Moderne verknüpft und so fortgeführt.

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Ein Blick in die Räume zeigt, hier wird gründlich teilweise bis aufs Mauerwerk renoviert und neu ausgebaut.

„Wir werden das Ambiente von Grund auf verändern und revitalisieren. Die Atmosphäre wird freundlich, hell, kommunikativ und familienfreundlich sein“, schildert Schillag die neue Optik des Hauses. „Unser Ziel ist es das Schulauer Fährhaus mit einem jungen, eleganten und zeitgerechten Design zu seinem alten Glanz zurück zu führen und für Einheimische ebenso wie für Familien und Touristen wieder attraktiv zu machen.“

Auch für große Gesellschaften soll das neue Schulauer Fährhaus deutlich anziehender gestaltet werden. Der Festsaal bietet für alle Anlässe Platz für 500 Personen. Ein Konzept aus flexiblen Trennwände ermöglich es, die Räumlichkeiten im Restaurant verschiedenen Gruppengrößen anzupassen.  „Wir freuen uns, dass schon vor der Neueröffnung so viele Anfragen für Veranstaltungen eingegangen sind. Wir werden dieses Vertrauen mit unvergesslichen Events zurückgeben. Zukünftig wünschen wir uns in der Region wieder eine Institution für Festlichkeiten zu werden“, so Schillag.

Frischer Wind auch in der Küche

Wenn das neue Schulauer Fährhaus optisch frischer und moderner wird, dann ändert sich auch die Speisekarte entscheidend ändern. In der Küche wird der Anspruch „Tradition trifft Moderne“ wird genauso konsequent umgesetzt. So wird es auf der Karte neben norddeutschen Klassikern auch raffinierte Kreationen geben mit einem Fokus auf Fischgerichten. Verantwortlich dafür zeichnet der neue Küchenchef Franz Jost (39). 

Vor seinem Wechsel leitete Jost drei Restaurants im Hotel Bellevue in Boppard am Rhein, unter anderem das Feinschmecker Restaurant „Le Chopin“. Seine Arbeit dort wurde vom Gourmetführer Gault Milliau mit 13 Punkten ausgezeichnet.

Unter der Leitung von Franz Jost wird es eine regional-mediterrane Karte geben. Dabei sind feldfrische Produkte von Erzeugern aus der Region und saisonale Zutaten gepaart mit moderner Kreativität das Erfolgsrezept mit dem Jost ab April wieder kulinarische Höhepunkte direkt an der Elbe setzen will. Eine Neuerung ist auch die eigene Konditorei. „In unserer Pâtisserie sorgt täglich ein Konditor für leckere und frische Torten, Kuchen und Desserts“ erläutert Schillag.

Tradition der Schiffsbegrüßung auch während des Umbaus

Auch in der Umbauphase des Schulauer Fährhauses werden Schiffe die den Hamburger Hafen anfahren oder verlassen weiterhin begrüßt und verabschiedet. Bei Schiffen über 1.000 Grosstons wird traditionell zu dem dippen des internationalen Flaggensignals für „Gute Reise“ auch die Nationalhymen des Heimatlandes gespielt.

Adresse:
Das Schulauer Fährhaus, Strandweg 30 a, 22587 Hamburg www.schulauer-faehrhaus.de

Über das Schulauer Fährhaus – Willkomm Höft

Wo heute das Schulauer Fährhaus steht, stand von 1543 bis 1864 einer der ältesten Höfe von Schulau, bis das heutige Gebäude als Bauernhaus erbaut wurde. 1952 wurde dann durch Otto Friedrich Behnke die Schiffsbegrüßungsanlage Willkomm Höft errichtet und bis Ende 2011 von seinen Söhnen weiter betrieben. Seit dem 1.Januar 2012 hat das Schulauer Fährhaus – Willkomm Höft mit René Schillag einen neuen Betreiber.

Über den Betreiber René Schillag

Der Hamburger Gastronom eröffnete 2004 das Restaurant FISCHclub in Blankenese, direkt auf der Elbe. Bevor er sich selbstständig machte verantwortete er in der O2-World Arena Hamburg als stellvertretender Arena Manager und Restaurantdirektor sowohl die Pre-Opening Phase als auch das laufende Geschäft.

Der Hotelfachmann lernte sein Handwerk von der Pike auf im Airport Hotel Hamburg, danach setzte er seine Karriere in Kühlungsborn als Restaurantleiter fort. Anschließend ging er wieder in die Heimat an die Elbe und arbeitet als stellvertretender Bankett- und Cateringleiter im Parkhotel Ahrensburg und später als Restaurantleiter im Steigenberger Hotel auf der Fleetinsel.