Am Hamburger Gastrohimmel strahlen drei neue Michelin Sterne

Christoph RüfferChristoph Rüffer © Hotel Vier Jahreszeiten / Kirchgasser Photography

Thomas Imbusch ist jetzt Zwei-Sterne-Koch und das „Jellyfish“ und „Zeik“ sind neu im Kreis der Hamburger Sterne-Restaurants.

Für die Hamburger Sterne-Restaurants gibt es 2022 gegenüber dem Vorjahr – der Corona-Krise zum Trotz – hauptsächlich positive Veränderungen. So jedenfalls geht es aus dem neuen Guide Michelin Deutschland 2022 hervor, der am 9. März in der Handelskammer Hamburg im Rahmen eines Festaktes offiziell vorgestellt wurde. Corona-bedingt durften an der Veranstaltung ausschließlich die deutschlandweit prämierten Köche teilnehmen. Für alle anderen, auch den Medien, wie vor einem Supermarkt: „Wir müssen leider draußen bleiben…!“

Die Hamburger Michelin Sterne-Bilanz 2022

Die abschließende Sterne-Bilanz ergibt für Hamburg drei erfreuliche Überraschungen: In der Hansestadt verteilen sich jetzt insgesamt 15 Sterne auf zehn Restaurants. Spitzenreiter mit drei Sternen ist nach wie vor Kevin Fehling mit seinem im August 2015 eröffneten Restaurant „The Table“ in der Speicherstadt.

Nach der Schließung des „Seven Seas“ auf dem Blankeneser Süllberg und der selbst gewählten „Sterne-Pause“ des „Jacobs Restaurants“ im Hotel Louis C. Jacob an der Elbchaussee sind die verbleibenden Hamburger Zwei-Sterne-Köche Christoph Rüffer vom Restaurant „Haerlin“ im Fairmont Hotel Vier Jahreszeiten und Matteo Ferrantino mit seinem Restaurant „Bianc“ in der HafenCity.

Neu hinzugekommen ist Thomas Imbusch mit seinem Restaurant 100/200“ am Brandshofer Deich in Rothenburgsort, der von vormals einem zu jetzt zwei Sternen aufgestiegen ist. Ihren langjährigen Stern erfolgreich bestätigt haben Wahabi Nouri im Restaurant „Piment“ in Eppendorf,  Heinz O. Wehmann im „Landhaus Scherrer“ an der Elbchaussee, Boris Kasprik im Restaurant „Petit Amour“ in Ottensen sowie Julian Stowasser im Restaurant „Lakeside“ im Hotel „The Fontenay“. 

Sternekoch Maurizo Oster
Maurizio Oster, der unterstützt wird von Serviceleiterin Maria Fufa und Souschef Robin Bender (vl)
© Norbert Schmidt

Neu im Kreis der Hamburger Sterne-Köche sind  Stefan Fäth mit seinem Restaurant „Jellyfish“ in der Weidenallee und Maurizio Oster mit seinem Restaurant „Zeik“ in der Sierichstraße. Das Restaurant „Se7Oceans“ in der Europa-Passage musste wegen vorübergehender Schließung seinen Stern leider abgeben.

Und es gibt weitere Nachrichten: Mit dem vom Guide Michelin vor zwei Jahren neu geschaffenen Prädikat „grüner Stern“ für eine besonders nachhaltige und ressourcenschonende Bio-Küche wurde zum dritten Mal hintereinander Sebastian Junge mit seinem Uhlenhorster Restaurant „Wolfs Junge“ ausgezeichnet, des weiteren zum ersten Mal Björn Juhnke mit seinem Restaurant Haco“ sowie Fabio Haebel mit seinen beiden Restaurants „Haebel“ und „XO Seafoodbar“ –  alle drei ansässig mitten auf St. Pauli.

Einen zusätzlichen „grünen Stern“ als „Sahnehäubchen“ oben auf ihren „goldenen“ Michelin-Sternen erhielten außerdem Thomas Imbusch vom „100/200“, Heinz O.  Wehmann vom „Landhaus Scherrer“ sowie Maurizio Oster vom Restaurant „Zeik“. Auch die Gutsküche am Stadtrand von Hamburg in Tangstedt hat seinen Grünen Stern behalten.

Positive Erwähnung in der Kategorie „Bib Gourmand“ für eine gute, empfehlenswerte Küche minimal unterhalb des Sterne-Niveaus finden im neuen Guide Michelin 2022 zudem weitere  neun Hamburger Restaurants: das „Stocks“ in Poppenbüttel, „Brechtmanns Bistro“ in Eppendorf, das japanische „Zipang“ in Eimsbüttel, das „Philipps“ in der Turnerstraße, das „Hygge“ im Landhaus Flottbek, „Zur Flottbeker Schmiede“, das Restaurant „Nil“ am Neuen Pferdemarkt sowie neu das „Oechsle“ in Eimsbüttel und das „Salt & Silver“auf St. Pauli.