Hanf-Burger im letzten Moment verboten

Burger mit CBD-Öl leckerHanf-Burger © ganz-hamburg.de

Es sollte ein echtes Highlight in der Fast-Food-Szene werden – der CBD-Burger. Alles war vorbereitet und eigentlich sollte das Projekt schon starten, als plötzlich das Verbot von den Behörden kam.

Der besondere Burger bei Otto’s Burger

In ganz Hamburg sieht man Plakate, die für CBD-Öl werben. Der Betreiber von Otto’s Burger wollte seinen Gästen etwas Besonderes bieten und kreierte den CBD-Burger. Alles stand in den Startlöchern, als vollkommen unerwartet das Verbot kam, dass der Burger nicht verkauft werden dürfe. Dazu kamen extra Mitarbeiter der Behörde in die verschiedenen Läden des Betreibers und erklärten das generelle Verkaufsverbot für den neuen Burger.

Testlauf bei Otto’s Burger in Hamburg

Die Vorbereitungen waren weit fortgeschritten, dass im bekannten Otto’s Burger die ersten CBD-Burger als Testlauf über die Ladentheke gingen. Besonderes Highlight war, dass man nicht irgendeinen fertigen Burger serviert bekam, sondern seinen ganz persönlichen Lieblingsburger mit einer extra Portion CBD-Öl als Beilage.

Das CBD-Öl in einem Fläschchen und mit einer Pipette versehen sollte es jedem ermöglichen das CBD über seinen Burger zu träufeln. Kennt man den Geschmack von CBD-Öl, dann war klar, dass der Burger so eine leicht herbe Note bekam. Die entspannte Stimmung, die sich bei den meisten Genießern danach einstellte, konnte sowohl vom CBD-Burger wie auch vom Ambiente in Otto’s Burger kommen. 

Genau zu diesem Zeitpunkt flatterte dann das Verbot von den Hamburger Behörden über die Ladentheke und es durften keine CBD-Burger mehr serviert und verkauft werden. Als Grund wurde angegeben, dass CBD-Öl zwar in der Hansestadt als legal gelte, jedoch keine Zulassung in oder auf Lebensmitteln habe.

Wie sieht hierzu die rechtliche Situation aus?

Grundsätzlich ist der Konsum von Cannabis in Deutschland verboten und fällt unter das Betäubungsmittelgesetz. Cannabis darf nur konsumiert werden, wenn es von einem Arzt medizinisch verordnet wurde oder wenn das Cannabis in Form von Nahrungsergänzungsmitteln verarbeitet ist. Letztere Produkte bestehen aus CBD ohne THC, dem psychoaktiven Teil der Cannabispflanze, der gesetzlich bei maximal 0,2 % liegen darf. Viele Anbieter dieser Tropfen sind in den letzten Jahren mittlerweile auf den Markt gekommen. Für Otto’s Burger bedeutet dies, dass das CBD-Öl nicht separat zum Burger serviert werden darf. Wären die selbst gebratenen Burger bereits hinter der Theke mit dem CBD-Öl veredelt worden, hätte dies für den Betreiber kein Verbot bedeutet.  

Genießer stellen sich ihren CBD-Burger in Eigenregie her

Jeder, der neugierig auf den neuen CBD-Burger war und keine Chance mehr bekam ihn selbst zu testen, kann sich diesen in Eigenregie herstellen. Für die Do-it-yourself-Variante des CBD-Burgers benötigt man gar nicht so viele Zutaten.

Kerrygold Cheddar Burger Wettbewerb
Ein Cheddar Burger schmeckt mit CDB-Öl noch besser © ganz-hamburg.de

Die Burger Brötchen

Um 4 Burger Brötchen zu backen, benötigt man lediglich 300 Gramm Mehl, ein wenig Salz, 2 Teelöffel Trockenhefe, 20 Gramm Zucker, 150 ml Milch, 2 Eier und 45 Gramm Butter. Als erstes vermischt man Salz, Zucker, Mehl und Hefe miteinander. Dieses Gemisch wird mit der Milch und der geschmolzenen Butter verrührt, bevor die Eier dazugegeben werden. Nach dem Kneten formt man aus dem Teig vier Burgerbrötchen und lässt sie an einem warmen Ort für ca. 2 Stunden gehen. Sobald die Brötchen sich in der Größe etwa verdoppelt haben, bestreicht man die Oberseite mit Ei und streut etwas Sesam darüber. Danach werden die Brötchen bei 170 Grad für 15 Minuten gebacken.

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Patties brutzeln in der Pfanne © ganz-hamburg.de

Die Patties

In der Zwischenzeit stellt man die Patties aus 600 Gramm Rinderhackfleisch, Salz und Pfeffer her. Die geformten Patties werden mit Worcestersauce beträufelt und dann in Fett ausgebacken. Die Patties kommen dann auf das gebackene Brötchen mit allen Lieblingszutaten, die ein Burger haben sollte. Bevor man den oberen Teil des Brötchens auf den Pattie und die individuellen Zutaten legt, träufelt man noch etwas CBD-Öl drüber und fertig ist der selbst kreierte CBD-Burger, ohne dass man die Erlaubnis der Behörden benötigt.

Zusammenfassung

Der CBD-Burger sollte ein Highlight am Himmel der Fast-Food-Gerichte werden. Leider kam es nur zu einem Hanf-Burger Testlauf, bevor die Behörden den Verkauf generell untersagten. Mit der Do-it-yourself-Variante kann sich jeder seinen CBD-Burger zu Hause herstellen.

Hat der Hamburger als Burger etwas mit Hamburg zu tun? Ja, hier gibt es die Infos.