Basta Pasta: Die Coronakrise gab Vapiano den Rest

Neueröffnung VAPIANO Gänsemarkt HamburgNeueröffnung VAPIANO Gänsemarkt Hamburg © ganz-hamburg.de

Die Restaurantkette Vapiano ist insolvent. Alle Hamburger Pasta Restaurants sind geschlossen.

Einst war die Pastakette Vapiano ein angesagter Trendsetter in der Systemgastronomie und setzte Maßstäbe. Doch seit einiger Zeit kämpfte die angeschlagene Kette mit wirtschaftlichen Problemen, dazu kamen häufige Wechsel im Management und eine schlechte Presse.

Die zusätzliche Belastung durch den Corona Lockdown gab der Restaurantkette den Rest. Weil man sich mit der Expansion übernommen hatte, sitzt das Unternehmen auf einem hohen Schuldenberg. Jetzt hat am Freitag, den 20. März 2020 die Vapiano SE in Köln die Insolvenz angemeldet und es ist Basta mit Pasta. Der Grund ist der drastische aktuelle Umsatz- und Einnahmenrückgang, der die ganze Gastronomie beutelt.

Vier Hamburger Vapianos sagen leider basta

In Hamburg werden vier Restaurants in der City (Kürze Mühren 20, Gänsemarkt 24), Rotherbaum (Rothenbaumchaussee 76) und in Altona (Neue Große Bergstraße 15) geschlossen. Die im November 2016 mit einem VIP Opening eröffnete Filiale in Bergedorf ist schon seit dem 22. Dezember 2019 nicht mehr geöffnet.

Ob eine Rettung gelingt ist fraglich, obwohl der Vorstand auf staatliche Covid-19 Unterstützungsprogramme hofft. Eines ist sicher, bei der Vapiano Pleite wird es nicht bleiben.

Branchenkenner gehen von Insolvenzwelle aus. In der Regel wird in der Gastronomie mit kleinen Eigen- und viel Fremdkapital gearbeitet. Außerdem sind Belastungen durch Mieten, Pachten und Betriebskosten sehr hoch. Dazu kommt, es gibt keine Aufschub- oder Nachholeffekte. Umsatzverluste können nicht nachgeholt werden.