Trotz Corona: Trend zu Schönheits-OPs in Deutschland ungebrochen

Dr. Georgios Kolios FACS,Dr. Georgios Kolios FACS, Facharzt für Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie, an der ATOS Fleetklinik in Hamburg. Foto: Cyrh Rhida

Ein international renommierter Chirurg in Hamburg: Dr. Georgios Kolios FACS.

Die Pandemie hat sehr viele Branchen weltweit ausgebremst, doch in der Plastischen Chirurgie und der Ästhetischen Medizin – wie der Bereich der Schönheits-OPs im Fachjargon heißt – spürt man diesen Einschlag deutlich weniger. Und das hat sogar einiges mit den überall nachgefragten Zoom-Online-Video-Meetings zu tun, wie Dr. Georgios Kolios FACS, Facharzt für Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie, an der ATOS Fleetklinik in Hamburg erläutert: „Viele Menschen sehen sich nun häufig auf einem Monitor abgebildet und dabei entdecken sie Dinge, die verbessert werden sollen. Denn das was sie dabei sehen, gefällt ihnen nicht. Deswegen kommen sie zu uns und fragen, was man denn da tun könnte“. Dieses neue Interesse verstärkt allerdings nur einen ohnehin einen seit den 1990er Jahren stetig zunehmenden Trend.

70 ist das neue 50

„Jeder möchte sich länger jung halten, weil sich auch das Lebensgefühl geändert hat. Man fühlt sich viel länger jung als noch vor 20 Jahren. Das heißt: 60 oder 70 ist gar kein Alter mehr, in dem man sich alt fühlt“, so Dr. Kolios weiter. Im Umkehrschluss heißt dies aber auch, dass der Körper nicht unbedingt dieses verjüngte Lebensgefühl nach außen präsentiert und der Wunsch nach einer altersgemäßen Anpassung nach unten wächst. Hierzulande hat sich in den vergangenen 20, 30 Jahren einiges in der Einstellung gegenüber Schönheitsoperationen getan. Die Deutschen haben viele Vorbehalte in Bezug auf Brustvergrößerungen, Fettabsaugen und Lippen aufspritzen aufgegeben, doch gibt man sich insgesamt immer noch zurückhaltend. „In Deutschland versucht man eine Verjüngung zu erreichen, ohne dass die Umwelt es mitkriegt“, sagt der 44-jährige international renommierte Chirurg. Doch dies sei natürlich viel schwieriger zu erreichen als wenn man nicht, wie in anderen Ländern, zum Beispiel in den USA, auf solche Bedenken große Rücksicht nehmen muss. In Hamburg, München oder Berlin muss deswegen mit viel mehr Finesse gearbeitet werden als woanders auf der Welt. Höhere Akzeptanz ist auch im nicht-operativen Segment zu beobachten, Botox-Unterspritzungen oder Hyaluron-Behandlungen werden nicht mehr verheimlicht wie noch vor zwei Jahrzehnten. Anders sieht es bei der Facelift-Chirurgie aus „Die passiert nach wie vor unter vorgehaltener Hand. Ich stelle eine gewisse Ambivalenz zu diesem Thema fest. Man hat zwar vielleicht selber schon bei sich etwas vornehmen lassen, äußert sich aber in der Öffentlichkeit negativ dazu, ganz einfach weil es nach wie vor noch mit einer gewissen Scham behaftet ist“, schätzt Dr. Kolios die Lage ein.

Die Klinik Fleetinsel (c) Atos Klinik

Zurück zur Natur

Eine weitere Entwicklung zeichnet sich ab: das verstärkte Arbeiten mit Eigenfett und überhaupt zurück zur Natur. „Die Frauen wollen nicht mehr Brustvergrößerungen mit Implantaten, sondern ziehen Fettgewebetransfer vor. Auch gibt es in Deutschland einen großen Trend dahingehend, dass sie sogar die bereits operierten Implantate nicht mehr haben wollen und wieder entfernen lassen möchten“, so Dr. Kolios, der in Hamburg Leitender Arzt für die Plastische Chirurgie, außerdem noch Chefarzt in einer Klinik in Itzehoe ist. Bei solchen Wünschen stellt sich die Problematik: wie muss vorgegangen werden damit die ursprüngliche Brust wieder hergestellt werden kann? Der Experte betont einen sehr wichtigen Punkt: „Bei Schönheits-OPs allgemein sollte man nur Fachleute ranlassen, aber bei Rückführungen ganz besonders. In diesem Bereich vermischt sich immer mehr die Ästhetik mit der Rekonstruktion. Darin liegt unsere Stärke, wir bieten weit fortgeschrittenes Know-How in beiden Bereichen“.

Weltweite Aus- und Weiterbildung zum Topp-Schönheitschirurgen

In der ATOS Klinik Fleetinsel Hamburg ist man besonders stolz, mit Dr. Georgios Kolios einen der renommiertesten Chirurgen des Landes an Bord zu haben. Er ist Facharzt für Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie, zudem Plastischer Gesichtschirurg. Eine ganz besondere Ehre erteilte ihm das American College of Surgeons: er wurde durch internationale Empfehlungen als Mitglied aufgenommen; eine Ehre, die bisher nur acht weiteren Kollegen in Deutschland zuteil wurde. Außerdem ist Dr. Kolios erster und bisher einziger Deutscher Stipendiat der American Society for Aesthetic Plastic Surgery und Fachvertreter und Prüfer im Prüfungsausschuss Plastische und Ästhetische Chirurgie (S-H). Sein enormes Fachwissen verbreitet er unter anderem im internationalen MAFAC Kurs (Melbourne Advanced Facial Anatomy Course, Australien), wo er angewandte Gesichtschirurgie und Facelift-Techniken unterrichtet. Beruflich ging es für ihn bisher nach Australien, Amerika, Taiwan, Iran und Großbritannien, wo er sich in Gesichts-Anatomie und Chirurgie fortbildete. Ausgestattet mit dieser imponierenden Vita, werden durch Dr. Kolios in Hamburg weitere spezielle Themen der Plastischen und Ästhetischen Chirurgie abgebildet, eines davon ist das Body Contouring. Das Body Contouring hat das Ziel, Konturen und Proportionen zu verbessern. In der Öfffentlichkeit ist in diesem Bereich hauptsächlich das bewährte Verfahren der Fettabsaugung (Liposuction) bekannt, weiterhin sind hier noch die unterschiedlichen Straffungsoperationen, etwa für die Oberarme, für den Bauch oder die Oberschenkel zu nennen. Zu dem enormen Wissen gesellen sich noch exklusive technische Aspekte: „In der Klinik Fleetinsel können wir High-Definition Body Contouring durchführen, also den Köper nachziehen, nachformen. Wir besitzen dafür einzigartige technische Möglichkeiten, die man sonst in Norddeutschland nirgends finden kann“, so Kolios. Gemeint ist damit eine besondere Form der Fettabsaugung durch Ultraschall, die auch eine verstärkte Hautstraffung bewirken soll. Dabei werden zum Beispiel auch die unterschiedlichen Verfahren der Fettabsaugung (Wasserstrahl, vibrations- oder ultraschall-assistiert) kombiniert. Die Techniken finden auch Anwendungen bei einem speziellen Thema, dem Lipödem. Eine krankhafte Auftreibung des Fettgewebes insbesondere in der unteren Körperhälfte, die nun auch zunehmend als solche identifiziert wird. Betroffene werden dadurch nicht mehr abgestempelt als Übergewichtige, sondern ernst genommen.

Stark gemacht hat sich Dr. Kolios für die Therapie von Veränderungen der Bauchwand nach Schwangerschaften. „Hier fehlt vielerorts noch das Wissen über die Therapiemöglichkeiten“, klärt Kolios auf. Die Probleme der Frauen sind manifest: Rückenschmerzen, Probleme beim Stuhlgang und ein Trommelbauch, als wäre man noch schwanger. Dies liegt daran, dass die geraden Bauchmuskeln sich nicht in die Mittellinie zurückverlagern. In sogenannten Hybrid-Operationen wird mit spezialisierten Kollegen sowohl die innere als auch äußere Bauchwand rekonstruiert. Eine Operation, in der sich rekonstruktive und ästhetische Chirurgie ergänzen. „Wir haben uns auch bei der Leitlinien-Entwicklung eingebracht, da wir deutschlandweit die meisten kombinierten Fälle operieren“, so Kolios.

Schönheits OP
Eine Szene im OP-Saal, es wird eine Lidchirurgie durchgeführt. Foto: Georgios Kolios

Nicht immer unters Messer

Hervorgehoben wird die unterschiedliche Herangehensweise bei den Anfragen. Nicht immer müsse man gleich mit einer Operation anfangen, sondern könne durchaus auch konservativ, also nicht-operativ, zu Lösungen kommen. Als Beispiel wird das Gerät Thermage® genannt, eine Erfindung aus den USA mit dem sich von außen am ganzen Körper, insbesondere im Gesicht und am Hals, eine Hautstraffung erzeugen lässt. Da profitiert die Fleet Klinik von Dr. Kolios’ internationaler Erfahrung: „Ich war und bin nach wie vor viel unterwegs und sehe weltweit in Kliniken die neuesten technischen Errungenschaften im Einsatz in der Praxis und kann daraufhin in Hamburg meine Empfehlungen abgeben“.

Männer sagen auch nicht mehr Nein zu Schönheits-OPs – Kosten je nach Wünschen

Der Trend zur Ästhetischen Chirurgie hat inzwischen auch das starke Geschlecht erreicht, doch mit dem öffentlichen Umgang damit liegt man etwas weiter hinten. „Männer legen noch viel mehr Wert auf Diskretion als die Damen. Deswegen haben wir eine VIP-Sprechstunde eingerichtet, zu der man mit zeitlichem Abstand kommen kann und niemandem begegnen muss. Diese Termine sind meistens am Wochenende“. Und die Kosten für Männer liegen ähnlich wie bei den Frauen. Die Vorstellung, dass auf Schönheits-OPs gleich eine Rechnung in fünfstelliger Höhe folgen würde, sei veraltet, klärt Dr. Kolios auf: „Ästhetische Eingriffe sind mittlerweile durchaus für Durchschnittsverdiener interessant. Das ist aber nicht der entscheidende Punkt; viel wichtiger ist, dass man sich vorher intensiv mit dem Thema auseinandersetzt und sich klar wird, was man eigentlich damit erreichen will. Deswegen ist es sehr wichtig – und das kann nur ein erfahrener Fachmann bieten -, dass die verschiedenen Lösungsmöglichkeiten individuell mit den Wünschen abgestimmt werden“.

Ein Krankenzimmer (c) Atos Klinik

Social Media verstärkt Trend zu Schönheits-OPs – doch Gefahren lauern

Dr. Kolios hat gerade in Hamburg eine steigende Tendenz in Sachen ästethischen Maßnahmen beim Social Media-Marketing festgestellt. Das wäre erstmal für seine Branche erfreulich, doch was dabei noch mit im Spiel ist, gefällt ihm nicht. Viele Interessierte achten dann nicht mehr so genau darauf, wo sie eigentlich hingehen und landen dann bei irgendeinem Arzt. „Jemand, der als Arzt in der HNO tätig ist, hat weder rekonstruktiv noch ästethisch operiert, aber meint nun auf einmal, dass auch er ästhetische Eingriffe vornehmen könnte. Das ist nicht deren Fachgebiet, nicht mal deren Körperregion. Als Arzt ist man zwar frei und kann mehr oder weniger machen was man will, aber ich habe die Sorge, dass zu wenig Qualität und Erfahrung hinterfragt werden“, warnt der Chirurg.

Die Patienten, die durch solche Angebote negative Erfahrungen machen, landen dann nämlich „wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist, bei uns und wir sollen es dann wieder richten, was äußerst anspruchsvoll ist“.

Wichtig ist es deswegen, dass man sich gleich einen Chirurgen sucht, der Erfahrung hat – und der auch mit möglichen Komplikationen umgehen kann. „Sonst zahlt man am Ende doppelt so viel wie man eigentlich ausgeben wollte, weil alles wieder neu gemacht werden muss“, gibt Dr. Kolios zu bedenken. Die lauernde Gefahr lässt sich schon an so einfachen Fällen wie Hyaluron-Unterspritzungen (Filler) sehen. Nicht-Experten verwenden Billigprodukte ohne hohe Qualität und gefährden so die Gesundheit des Klienten. „Billig ist in diesem Bereich äußerst schwierig und kann auch verheerende Folgen haben. Und das ist etwas, das manche aber ausblenden wollen und sich nur nach dem Preis richten. Ein Nicht-Experte kennt eventuell zum Beispiel gar nicht die gefährlichen Zonen und Schichten im Gesicht, die bei solchen Eingriffen vermieden werden müssen, und so weiter“.

Vorsicht vor Trend „Brazil Butt“

Mit Sorge registriert Dr. Kolios die Tendenz, dass heutzutage vielen Menschen Schönheits-OPs aufgeschwatzt werden, diese aber ursprünglich gar nicht den Wunsch danach verspürt hatten. „Wichtig ist, was der Mensch selber über sich denkt. Wenn ein Bauch für ihn kein Problem ist, ist es auch nicht notwendig, über operative Maßnahmen wie Fettabsaugung zu sprechen oder nachzudenken“. Sein Warnton wird noch schriller wenn es um Eingriffe mit nicht-vertretbaren medizinischen Maßnahmen geht. Als Beispiel führt er eine Verengung der Hüfte an: „Da bin ich nicht dabei“. Ebenfalls seine Zustimmung verweigert er in Fällen, in denen er der Meinung ist, dass er als Chirurg die vorhandene Optik nicht verbessern könnte. Und ganz besonders dagegen ist er gegen den in letzten Jahren in Mode gekommenen künstlichen „Brazil Butt“ – dem großen Gesäß. Viele Todesfälle brachten diesen Eingriff in die Schlagzeilen. Dr. Kolios klinkt sich dabei aus: „Das ist zu riskant, Fettgewebetransfer zum Gesäß in die tiefen Schichten machen wir nicht“.

Gute Beratung kommt an erster Stelle und gehört zum umfassenden Service

Warnungen und gegebenenfalls sogar Ablehnungen von angefragten Eingriffen gehören zu der umfassenden Beratung, die Dr. Kolios allen seinen Patenten und Interessenten angedeihen lässt. Seine Sichtweise zu diesen Verfahren ist ganzheitlich und beinhaltet neben den Operationen – wenn es dazu kommt – auch die psychologische Begleitung. „Wenn jemand mit Übergewicht zu uns kommt, dann sagen wir nicht gleich, da müssen wir wohl Fett absaugen. Nein, zuerst erläutern wir, dass er ein Konzept mit verschiedenen Schritten braucht: also Gewichtsabnahme, Ernährungstherapie und so weiter. Erst ganz am Ende kommt der Schritt mit den operativen Maßnahmen, wenn alles andere ausgeschöpft ist. Aber auch nach der Operation geht es weiter. Man muss sich um die Narben kümmern, Hautpflege vornehmen“.

Diese persönliche, individuelle Beratung und Behandlung wird sehr wohlwollend registriert. Eine frisch operierte Frau im mittleren Alter, die zur Nachuntersuchung erschienen ist, lobt mit folgenden Worten ihren Arzt: „Das macht für mich den großen Unterschied zu anderen Schönheits-Chirurgen. Bei Dr. Kolios hatte ich immer das Gefühl, dass ich als Patientin von ihm individuell wahr und ernst genommen werde. Er hat mich den ganzen Prozess durch begleitet und so alle meine Ängste und Vorbehalte beseitigt“. 

Als Privatklinik gestartet: die Klinik Fleetinsel

Die Klinik Fleetinsel wurde Mitte der 1980er Jahre gegründet und war ursprünglich eine Privatklinik. Die Stadt Hamburg bot dann vor 20 Jahren – aufgrund der festgestellten hochqualitativen Versorgung, die in der Klinik Fleetinsel offensichtlich stattfand – an, mitzuwirken, so dass auch gesetzlich Krankenversicherte behandelt werden konnten. Der Service erweiterte sich mit der Zeit, anfangs gab es fast nur Orthopädische Chirurgie in der Klinik. Nach wie vor ist dieser Bereich stark vertreten, eine umfangreiche Versorgung findet man in Sachen Gelenke vor. Mit dem, auch international ein hohes Ansehen genießenden, Experten Dr. Georgios Kolios hat man nun den Bereich Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie angefügt. Dieser sieht in der Zukunft weitere Einsatzgebiete für ihn in der Fleet Klinik: „Ein Spezialthema von uns ist wie erwähnt die Entfernung von Brustimplantaten, insbesondere in den Fällen, in denen Frauen dabei Krankheiten entwickeln. Diesen Bereich wollen wir noch ausbauen. Wir wissen mittlerweile, dass immunologische Prozesse dahinter stehen und die Wissenschaft arbeitet an der Aufdeckung der Zusammenhänge“.

Ein Krankenzimmer (c) Atos Klinik

Und hier kommt ein interessanter familiärer Aspekt ins Spiel, der positive praktische Auswirkungen hat: der Bruder von Dr. Kolios ist ebenfalls ein Mediziner und Doppel-Facharzt für Immunolgie und Dermatologie. „Er ist habilitiert und leitender Arzt am Universitätsklinikum Zürich und will das Ganze unter dem Thema ‘Immunologische Diagnostik’ überregional in die Hand nehmen. Da könnte es interessante Kooperationsmöglichkeiten für die Klinik Fleetinsel in Hamburg geben“, ist er sich sicher.

Viele Pläne für die Zukunft

Außerdem werden die neu erworbenen modernsten technischen Geräte zusehends häufiger eingesetzt, auch in anderen Bereichen. „Zum Beispiel im Fettgewebetransfer und im weiteren Schritt irgendwann in der Zukunft sicherlich auch in der Stammzellentherapie“. Des Weiteren hat Dr. Georgios Kolios vor, in der Klinik Fleetinsel die oben genannten Themen zu zentralisieren.

Diese enge Verknüpfung mit neuesten technischen Errungenschaften und der Austausch mit der Welt der Wissenschaft sind weitere Beweise dafür, dass sich Menschen mit Wünschen nach ästhetischen Optimierungen bei Dr. Kolios in den besten Händen fühlen dürfen. Extensive fachliche Erfahrung gepaart mit viel Empathie als Arzt zu seinen Patienten: eine ideale Kombination, die den Erfolg bei gewünschten chirurgischen Eingriffen sicherstellt.

von Cyrh Rhida