Es gibt viele Gründe warum man einen Pflegedienst benötigt. Dabei ist nicht wichtig ob der Pflegebedarf aus Krankheits-, Altersgründen oder aus einer Kombination aus beiden besteht. Laut unseren Sozialgesetzen hat der Mensch das Recht auf gute Pflege. Wobei, das ist typisch für Deutschland dieses ziemlich kompliziert und formalistisch geregelt ist.
Entscheidend sind dabei die sogenannten Pflegegrade. Sie definieren welche Zuschüsse Versicherte durch die Versicherungsträger erhalten können. Seit der Pflegereform im Jahr 2017 wird zwischen fünf Pflegegraden von Pflegegrad 1, dem niedrigsten, bis 5, dem höchsten, unterschieden.
Die Pflegegrade sind gestaffelt nach: Pflegegeld, Pflegesachleistung, teil-und vollstationäre Pflege. Dazu können noch weitere Leistungen kommen.
Die häusliche Pflege zusammen mit einem Pflegedienst ist oftmals eine gute Alternative zu einem Pflegeheim. Viele Menschen möchten nicht aus ihrem gewohnten Umfeld, ihrem Haus, der Wohnung und der Familie verpflanzt werden. Wenn die Hilfe eines Pflegedienstes in Anspruch genommen wird, dann kann der Betroffene nicht selten, natürlich im Rahmen seiner Pflegestufe, selbstbestimmt und selbständig sein Leben weiter gestalten. Es gilt also einen Pflegedienst zu finden, der kompetent, vertrauenswürdig und zuverlässig ist.
Ein Pflegedienst übernimmt dabei vielfältige Aufgaben:
- Unterstützung bei der persönlichen Körperhygiene
- Unterstützung und Übernahme von hauswirtschaftlichen Tätigkeiten
- Unterstützung, Zubereitung, Versorgung mit Mahlzeiten und Hilfe beim Essen
- Hilfe bei der Gestaltung des Alltags
- Dazu kommt die Begleitung, z.B. bei Arztbesuchen
- Medizinische Versorgung durch examinierte Pflegekräfte
Auf Basis des Pflegegrades werden die Leistungen individuell abgestimmt.
Die Pflegequalität
Entscheidend ist die Qualität, auch gute Pflege genannt. Gute Pflege ist keine Selbstverständlichkeit. Hier bilden Gesundheit, Sicherheit und Wohlbefinden ein Dreieck. Im Zentrum steht dabei der zu pflegende Mensch. Das muss auf fachlicher, zwischenmenschlicher, organisatorischen und letztendlich auch auf technischer Ebene geschehen. Eine gute Ausbildung und laufende Qualifizierung der Mitarbeiter ist ein entscheidender Faktor.
Dabei darf einzelne individuelle Situation nicht unterschätzt werden. Der Grund, eigentlich gibt es keine Standard- oder 08/15-Situationen. Dazu ist das Leben zu vielfältig. Sei es die persönliche Lebenssituation, das Umfeld aus Familie, Freunden und Bekannten, das Hineinwirken von Institutionen und der unterschiedliche Grad des Engagements der Menschen.
Last but not least, von zentraler Bedeutung ist der respektvolle menschliche und auch einfühlsame Umgang mit dem pflegebedürftigen Menschen. Dazu gehört auch, dass die Pflegekräfte qualifiziert sind und aktuelles Fachwissen haben. Denn gerade auch in der Pflege erweitert sich das Wissen dynamisch, die Technik und die Methoden entwickeln sich weiter.
Was kann ein guter Pflegedienst leisten?
- Einen guten Pflegedienst erkennt man schnell an seiner Strukturiertheit: Wie geht er auf eine Anfrage ein? Wie schnell wird auf eine Anfrage reagiert? Werden zusätzliche (wichtige) Informationen abgefordert?
- Bei der Termin- und Einsatzplanung kommt es darauf an, auf den Einzelfall einzugehen. Wie flexibel ist ein Pflegedienst? Welche Vorlaufzeiten benötigt er um eine Routine zu ändern?
- Gibt es einen zentralen Ansprechpartner? Wie ist die Erreichbarkeit gerade auch außerhalb der Geschäftszeiten geregelt?
Das Fazit
Grundsätzlich sollte man als Auftragsgeber eines beachten. Es können nur die Leistungen, die beauftragt wurden, auch vom Dienst erbracht werden. Das gilt auch wenn Leistungspakete vereinbart worden sind. Bei der Auswahl, Angebotserstellung und der Beurteilung ist das wichtig. Hier finden sich weiterführende Informationen zum Thema Pflege.
