Teile-Rekord in Hamburg: Joachim Meesch hat schon 720.000 Teile verkauft

Gruppenbild mit Joachim MeeschJens Glathe, Patrick Pöppel, Joachim Meesch, Sascha Jaetschmann (vl) Foto: Händler

Die Goldene Bremsscheibe von Auto Wichert für Joachim Meesch. Fünfzig Jahre heißt es schon Teile – Teile – Teile!

Wachstum gehört zu den Konstanten von Auto Wichert. Aus einem kleinen Autohaus für VW und Audi im Norden Hamburgs ist einer der größten norddeutschen Autohändler entstanden. Nach der aktuellen Übernahme von vier Willy Tiedtke Standorten hat die Gruppe jetzt 21 Betriebsstätten in der Metropolregion und vertritt die Marken Audi, VW, VW Nutzfahrzeuge, Skoda und SEAT. Mittlerweile arbeiten rund 1.300 Mitarbeiter, darunter viele Auszubildende, bei Auto Wichert.

Auto Wichert – menschlich gesehen

Mitarbeiter sind nicht nur eine Zahl oder ein HR-Faktor. Mitarbeiter, das sind immer auch Geschichten, manchmal spektakulär, häufig aber auch ganz einfache normale sympathische und sie werden eigentlich viel zu selten erzählt.

Eine Geschichte, die nun schon 50 Jahre währt, ist die Geschichte von Joachim Meesch (68). Er feiert nicht nur 50 Jahre im Autohaus am Standort Bornkampsweg 4.

Als in Deutschland Super nicht einmal 50 Cent (!) kostete, begann er im Februar 1969 mit der Ausbildung zum KFZ-Mechaniker bei Köster Altona, wechselte 1989 zum Standort Bornkampsweg, der 2008 von Auto Wichert übernommen wurde.

Joachim Meesch am Teiletresen mit H4 Glühlampen
Der Herr der H7 Glühlampen – Joachim Meesch – 50 Jahre Teiledienst bei Auto Wichert! Foto: Händler

Mittendrin im prallen Leben

Sein Feld wurde der Teiledienst und dort, wo das pralle Leben tobt: Am Barverkaufstresen. Hier zählt im Gegensatz zur „Blinke-Blinke Welt“ des Showrooms ganz Handfestes, denn es geht um Reparaturen oder einfach darum, das Auto wieder flott zu machen. Autohaus-Insider wissen, die Qualität eines Autohauses erkennt man an schnell den verschiedenen Servicebereichen. Das sind die Königsdisziplinen.

Nach 50 Jahren kann Joachim Meesch schon einmal „Kippe machen“ . Immerhin 720.812 Ersatzteile gingen bei ihm über den Tresen und haben Autos wieder flott gemacht.

Was ging am meisten? „Die H7-Glühlampen“, antwortet Meesch prompt und lacht. Damit verkauft Meesch aber komplett gegen den Trend des Werks, denn die Teilenummer 199 398 500 A, besser bekannt als die berühmte Volkswagen-Currywurst, ist das meistverkaufte Ersatzteil bei VW. Außerdem schmeckt sie verdammt gut, das kann man von den wenigsten Autoersatzteilen behaupten.

Die Zeiten, in denen Schrauben ein „Volkssport“ war, sind vorbei. Doch Joachim Meesch schätzt die Zukunft der Automobilbranche positiv ein. Seinem Enkelkind, wie er sagt sein liebstes Hobby, würde er den Berufsweg noch empfehlen. Auch wenn „E-Mobilität“ für ihn kein Thema mehr ist. Der Teileverkauf ist es immer noch. Der 68-Jährige (eigentlich schon Rentner) hat aber bei Auto Wichert gerade wieder einen Ein-Jahresvertrag unterschrieben, weil er gar nicht aufhören möchte.

Die Goldene Bremsscheibe

„Ich bin gern ein Teil der Wichert-Familie und es gibt ja noch immer Bedarf an Ersatzteilen“, sagt Meesch, der zu seinem Firmenjubiläum von den Auto Wichert-Kollegen und Chefs erst zum HSV-Heimspiel entführt wurde und im Betrieb mit einer Goldenen Bremsscheibe für sein Lebenswerk geehrt wurde.

„Mitarbeiter wie Joachim Meesch sind ein Glücksfall für Auto Wichert“,

„Wir sind trotz vieler Mitarbeiter sehr familiär, auch für unsere Kunden. Und unser Motto ‚Service mit Leidenschaft‘ wird von ihm gelebt, was toll ist. Ein 50jähriges Betriebsjubiläum ist in der aktuellen Zeit eine Seltenheit – bei uns aber nicht. Wir haben viele Mitarbeiter, die schon über viele Jahre bei uns beschäftigt sind. Und auch wenn es für sie jetzt unvorstellbar klingt, vielleicht gehören eines Tages die übernommenen Tiedtke-Azubis auch dazu! Wir würden uns freuen.“

Bernd Glathe, Geschäftsführer Auto Wichert