Woran erkennt man eine gute Werkstatt?

Youngtimer in der WerkstattMercedes 200/8 in der Werkstatt Foto: Norbert Schmidt

Wenn es um das Autofahren geht, mögen es die Hamburger schnell. Bei der Werkstatt wird der perfekte Service erwartet. Diesen zu gewährleisten ist für die Hamburger Werkstätten nicht immer leicht. Immerhin waren 2015 mehr als 750.000 PKW in der Hansestadt angemeldet. Und sie alle müssen früher oder später in die Werkstatt. Wem sein Auto lieb und teuer ist, der will natürlich eine gute Reparaturstätte finden. Woran erkennt man sie aber?

Ölkabinett
Ölkabinett, denn ohne Öl geht das nicht… Foto: ganz-hamburg.de

Ordnung und Kommunikation sind das A und O

Wo befindet sich die Werkstatt und wie komme ich dort hin? Automanager wie beispielsweise drivelog.de bieten eine Zusammenstellung von Werkstätten für ganz Hamburg. Bevor man sein Auto in die Hände der KFZ-Mechaniker gibt, sollte man einen ersten Blick in die Räumlichkeiten der Werkstatt werfen. Genau genommen, sehen alle Arbeitshallen für den Laien etwas chaotisch aus. Die Frage ist aber, was sagt das Bauchgefühl? Liegen viele Teile auf dem Boden herum, wirkt das Personal unkonzentriert?

Auch der Blick ins Büro sagt viel über den Zustand und die Arbeit einer Werkstatt aus. Hängen Auftragstafeln geordnet an der Pinnwand, ist das ein gutes Zeichen dafür, dass man sich Zeit für den Auftrag nimmt. Liegen Unterlagen überall verstreut, deutet das auf wenig Organisationstalent hin. Womöglich wirkt sich das auch auf die Arbeit am Fahrzeug aus – Zeitmangel verursacht Fehler und führt häufig dazu, dass die abgesprochenen Termine nicht eingehalten werden können. Auch die Kommunikation zwischen Mechaniker und Kunde ist von großer Wichtigkeit.

Eine gute Werkstatt schafft Vertrauen, indem die Experten verständlich mit dem Kunden reden. Besser zu viel als zu wenig. Termine sollten genau festgelegt werden. Es kann vorkommen, dass ein Termin wegen etwas Unvorhergesehenem nicht eingehalten werden kann. Die Werkstatt muss sich dann aber rechtzeitig melden. Zudem kann über etwaige Mängel und verschiedene Reparaturmöglichkeiten gesprochen und verhandelt werden. Eine gute Werkstatt informiert den Kunden, bevor sie Mängel repariert und in Rechnung stellt. Zudem erklärt sie nach den Reparaturen genau, warum gewisse Teile ausgetauscht werden mussten. Zusätzlich legt die Werkstatt die defekten Teile unaufgefordert vor und weist auf den Defekt hin.

Auf wichtige Dokumente wird bestanden

Eine Dialogannahme ist seitens der Werkstatt Pflicht. Wer sein Auto in die Werkstatt bringt, kann darauf bestehen, dass im Vorfeld alle sichtbaren Mängel schriftlich festgehalten werden. So geht man sicher, dass beim Abholen des Autos keine Schäden durch die Werkstatt verursacht wurden. Im schlimmsten Fall kann man beweisen, dass die Werkstatt für den Schaden verantwortlich ist. Ebenfalls Pflicht ist eine Kopie des Reparaturauftrags.

Wer sein Auto mit bestimmten Mängeln zur Reparatur gibt, sollte eine schriftliche Kopie des Auftrages erhalten, damit man am Ende auf die besprochenen Reparaturen und Kosten bestehen kann.

Was logisch klingt, wird in Deutschlands Werkstätten leider allzu oft vernachlässigt. Wie wichtig die richtige Werkstatt für den Kunden ist, hat unter anderem Hersteller Audi zum Thema seiner Werbekampagne gemacht. Über den Werbespot, bei dem regionale Automechaniker wie Zombies einem Audi nachjagen, wurde im vergangenen Jahr viel diskutiert.