Im Gespräch: Hannelore Lay

Hannelore Lay - Stiftung Kinderjahre

Hannelore Lay (67 J), ist Vorstandsvorsitzende der Stiftung Kinderjahre, die sie mit ihrem Mann 2004 gründete. Es geht ihr vor allem darum, Kinder in sehr jungen Jahren zu helfen, ihren Weg ins leben und zu sich selbst zu finden, Freude zu erleben, Gemeinschaftserlebnisse zu teilen sowie Zuversicht und Mut zur Zukunft zu fassen. Dieses Ziel vor Augen liegt der Hamburgerin bei jedem ihrer Projekte gleichermaßen am Herzen. Zusammen mit einer großen Stiftungsfamilie setzt sie sich gegen die Widerstände einer oft kinderfeindlichen Welt ein. Inzwischen ohne ihren Mann , aber mit vollem Elan. Im Juni 2015 wurde ihr dafür das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen. Aktuell ist sie in der Vorbereitung eines Charity-Shopping Events für „Glücks:-)Griff“ und des traditionellen Ladies Lunch der Stiftung Kinderjahre. Aber auch ehrenamtliches Engagement ist Business. Was Hannelore Lay zu networking, social media und Berufsleben zu sagen hat, erfahren Sie hier:

Wie viel Zeit verbringen Sie pro Woche auf Ihrem „Chefsessel“ ?

Acht auf dem Sessel und weitere acht Stunden unterwegs auf Terminen, Events, Meetings.

„Arbeitstabu“ haben sie zu welchen Zeiten?

Morgens bis 10 Uhr.

Wollten Sie schon immer das werden, was Sie jetzt sind?

Nein

Wie lautet Ihr wichtigster Rat an junge Frauen, wenn sie ins Berufsleben starten?

Entscheidet euch für das, was ihr wirklich könnt und lange machen wollt.

Was finden wir in Ihrer Schreibtischschublade, Handtasche oder Businesstasche?

Schublade gibt es nicht, in der Handtasche: Ordnung und nur das Nötigste. –

Hand aufs Herz – was ist eigentlich überflüssig, aber muss einfach immer dabei sein?

Der Nylon-Einkaufsbeutel.

Das hat Hannelore Lay in ihrer Handtasche

Das hat Hannelore Lay in ihrer Handtasche

Wenn Sie ein Bewerbungsgespräch führen, was ist für sie ein generelles Ausschlusskriterium?

Gesichtspiercing, ungepflegtes Äußeres, Unpünktlichkeit

Welche Berufe sind unterbezahlt?

Pflege und Betreuung, Erziehung und Schule, Sicherheit (Polizei, Feuerwehr)

Erfolg setzt sich aus mehreren Faktoren zusammen. Welchen Rat würden Sie geben, um dorthin zu kommen, wo man hin will?

Disziplin und Zielstrebigkeit.

Für wie wichtig halten Sie “Networking“ unter Frauen? Und warum?

Genauso wichtig, wie Networking allgemein. Bei Kontakten dürfen die Geschlechter keine Rolle spielen, es geht immer um Kompetenz.

„Geld allein macht nicht glücklich“? Wie wichtig ist Wertschätzung für Sie im Berufsleben? Was bedeutet für Sie „Glück“?

Wir werden an unseren Erfolgen gemessen und öffentliche Anerkennung und Wertschätzung ist ein wichtiger Faktor. Jeder Mensch möchte glücklich sein und man kann selbst viel dazu tun, andere und sich selbst eine Portion Glück zu ermöglichen.

Spielt „social media“ in Ihrem Leben eine Rolle?

Oh ja!

Was muss in Hamburg anders/geändert sein/werden?

Ich lebe gern in dieser Stadt und natürlich ist nicht alles perfekt und vorbildlich, aber nach MEINER Meinung haben wir in Hamburg wesentliche Voraussetzungen für ein gutes Leben. Wenn jeder sich um das kümmert, was ihn angeht und von ihm zu verantworten ist und dies mit offenem Blick, können wir auf Besser-Wisser gut verzichten.

Was ist IHR Wunschprojekt für 2016?

Übernahme eines Fonds-Projektes in die Stiftung und damit Ausweitung der Projekte auch auf kranke Kinder.

Elbe oder Alster?

ALSTER!

Hannelore Lay im März 2016

Mehr Infos:

http://stiftung-kinderjahre.de/

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