Für „Work and Travel“ ins Ausland

BackpackerFoto: Flickr Backpackers Garry Knight CC BY 2.0 Bestimmte Rechte vorbehalten

Abi in der Tasche und dann? Gleich in die Ausbildung oder ins Studium starten?

Die Hamburger Abiturienten und Abiturientinnen haben ihre letzten Prüfungen hinter sich gebracht, bei vielen stehen nun lediglich noch die Abschlussfeiern an. Danach gehen sie unterschiedlichste Wege. Ein Großteil der Schulabgänger hofft auf einen möglichst baldigen Berufseinstieg, gefolgt von einem steilen Karriereweg. Viele denken aber auch darüber nach, ein Jahr im Ausland zu verbringen. Im Rahmen von Work and Travel ist das kein Problem: Einfach Visum beantragen und spannende Auslandserfahrungen sammeln, mit denen man durchaus auch bei vielen potentiellen Arbeitgebern punkten kann.

Was ist „Work and Travel“?

Work and Travel ist die vielleicht interessanteste Art, ein Land kennenzulernen. Mit einem speziellen Visum können Abiturienten oder Absolventen ins Ausland reisen und dort bis zu ein Jahr bleiben. Um solch ein Visum erhalten zu können, muss man zwischen 18 und 30 Jahren alt sein – in Ausnahmefällen ist auch eine Visumsvergabe bis zum 35. Lebensjahr möglich. Der Vorteil am Work-and-Travel-Visum (auch Working-Holiday-Visum genannt) ist der, dass man im Zielland arbeiten darf und sich so finanziell über Wasser halten kann.

Das Auslandsjahr mit Arbeitserlaubnis ist allerdings nicht in allen Ländern möglich: Zu den bekanntesten Zielen gehören Kanada, Neuseeland und Australien. Vor allem Australien ist ein beliebtes Reiseland – allein im Jahr 2015 wurden in Deutschland über 26.000 Working-Holiday-Visa für Australien vergeben. Rund 3 Prozent davon gingen an Hamburger. Mittlerweile gibt es daher mehrere Reiseratgeber, die sich darauf spezialisiert haben, australien-interessierten Backpackern zu helfen. Einer der aktuellsten ist Work & Travel in Australien aus dem MANA-Verlag.

Und die Finanzierung?

Ein komplettes Jahr im Ausland muss natürlich finanziert werden. Dazu sind meistens mehrere tausend Euro nötig. Und nicht jeder findet im Zielland direkt einen Job, mit dem er seinen Lebensunterhalt aufbringen kann. Zudem müssen Flüge und neue Versicherungen bereits vor der Reise bezahlt werden. Eine Möglichkeit der Finanzierung bildet daher ein Kredit.

Bei Direktbanken wie der norisbank sind bereits Kleinkredite ab 1.000 Euro möglich. Frischgebackene Abiturienten können häufig jedoch auch auf finanzielle Hilfe durch Eltern und andere Verwandte bauen. Zudem kann die Finanzierung durch verschiedene Fördermittel gesichert werden. Für Schüler und Studenten gibt es beispielsweise Stipendien oder Auslands-BAFöG. Freiweilligenarbeit wird zudem oft durch staatliche Programme unterstützt. Die Möglichkeiten, die Reise zu bezahlen, sind also vielseitig.

Lohnt sich ein einjähriger Auslandsaufenthalt?

Viele fragen sich, ob sich die Investition in ein Work-and-Travel-Jahr lohnt. Diese Frage kann natürlich nicht pauschal beantwortet werden, schließlich hat jeder eine andere Lebenseinstellung. Allerdings bietet das Auslandsjahr einige Vorteile. Zum einen verbessert man seine Fremdsprachkenntnisse und schult sein interkulturelles Verständnis. Selbstorganisation, Flexibilität und grundsätzliche Kommunikationsfähigkeiten werden ebenfalls gefordert. Darüber hinaus lernen Work-and-Traveller die internationale Arbeitswelt kennen – wobei sie häufig typische Backpacker-Jobs (meist sehr einfache Arbeiten) und manchmal ungewöhnliche Arbeiten übernehmen oder in für sie vollkommen fremde Branchen hineinschnuppern können.

 

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