Kein Studienplatz, kein Problem? Alternativ-Wege zum Traumberuf

AusbildungAusbildung und Lernen Foto: Eric Bailey Pexels CC0 License

Ein Großteil der heutigen Abiturienten hofft auf einen geraden, lückenlosen Karriereweg – Bachelor, Master, Traumberuf.  Wer den gewünschten Studienplatz nicht erhält, erleidet einen frühen Dämpfer. Nicht immer muss dies jedoch bedeuten, dass der Traumjob dadurch für alle Zeit unerreichbar ist. Zumal man oftmals erst dann weiß, welcher Job wirklich ideal für einen ist, wenn man erste Berufserfahrung sammeln konnte und sich selbst und die Arbeitswelt besser kennengelernt hat.

Hier stellen wir Ihnen vier alternative Wege zum Traumjob vor:

  1. Anderen Studiengang wählen

Selbstverständlich sollte man sich nicht willkürlich für irgendeinen Studiengang einschreiben. Insofern empfiehlt es sich, ein Studienfach zu finden, das dem Traum-Studienfach zumindest ähnelt. Will man etwa Psychologie studieren, erhält jedoch keinen Studienplatz, sind womöglich Wirtschaftswissenschaftliche Fächer mit psychologischem Schwerpunkt eine Alternative. Selbst wenn sich herausstellen sollte, dass der gewählte Alternativstudiengang nicht ideal für einen ist, ist dies kein Beinbruch. Denn häufig kann man die erhaltenen Scheine oder Kreditpunkte (zumindest zu einem gewissen Teil) anerkennen lassen, wenn man zu einem späteren Zeitpunkt doch einen Studienplatz für Psychologie ergattert.

  1. Ausbildung absolvieren

Etwa 40 Prozent aller Abiturienten absolvieren laut Deutschem Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung eine Berufsausbildung. Es muss also nicht immer zwingend ein Studium sein. Zumal man sich auch nach einer Ausbildung immer noch mithilfe einer Weiterbildung oder einem anschließenden Studium weiterqualifizieren kann.

Zudem haben Auszubildende hinsichtlich der möglichen Fachrichtungen ähnlich viele Möglichkeiten wie Studenten. Egal ob der medizinische, der kaufmännische, der handwerkliche, soziale oder kreative Bereich für einen am interessantesten ist – Die duale sowie die rein schulische Ausbildung, wie sie an den WBS Schulen angeboten wird, bieten Azubis nahezu unendlich viele Optionen.

  1. Praktikum

Es kann definitiv nicht schaden, vor dem Studium schon berufspraktische Erfahrungen zu sammeln. Denn oftmals stellt man hier fest, dass der anvisierte Studienplatz eventuell doch nicht optimal für einen ist. Oder aber man lernt auf diesem Weg ein Berufsfeld kennen, in dem man sich ebenfalls vorstellen kann, langfristig zu arbeiten.

Viele große Unternehmen schreiben Praktikumsplätze auf Ihrer Website aus. In der Regel ist jedes Unternehmen, das ausbildet, auch offen für Praktikanten.

  1. Anderweitige Orientierung

Ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) ist zur Orientierung hervorragend geeignet, insbesondere wenn man plant, einen medizinisch, pädagogisch oder sozial geprägten Beruf auszuüben. Die direkte Arbeit mit Menschen liefert wichtige Erkenntnisse über sich selbst. Und die Möglichkeiten sind schier unbegrenzt: Ein FSJ lässt sich in den verschiedensten Fachrichtungen von Sport bis Denkmalpflege leisten.

Auch Veranstaltungen wie der der Talent Day Medien IT in Hamburg geben Orientierung.Viele Abiturienten zieht es nach der Schule jedoch ins Ausland. Ein verlorenes Jahr bei der Wahl des Berufes lässt sich mithilfe eines Aufenthalts im Ausland durchaus in einen Vorteil für spätere Bewerbungen umwandeln. Allerdings ist nicht jeder Aufenthalt im Ausland sinnvoll. Ein FSJ oder ein Praktikum können im Ausland absolviert werden und helfen Abiturienten bei der beruflichen Orientierung oftmals enorm. Die Teilnahme an einem Work and Travel-Programm eignet sich hierfür nur bedingt. Reist man mit einem deutschen Freund durch ein fremdes Land und arbeitet auch mit ihm zusammen, wird man in der Regel deutsch mit ihm sprechen. So bleibt etwa die Optimierung der Fremdsprachenkenntnisse auf der Strecke.