Studieren und Leben in der Hansestadt Hamburg – Was es zu beachten gilt

Universität Hamburg: HauptgebŠude Edmund-Siemers-Allee 1Universität Hamburg: Hauptgebäude Edmund-Siemers-Allee Foto; UHH/Dichant

Hamburg gehört zu den beliebtesten Universitätsstädten. Viele Hochschulen und das urbane Leben sind attraktiv für Studenten.

Wer zum Studieren nach Hamburg kommt, wird von der hohen Lebensqualität der Stadt an der Alster begeistert sein. Hafen, Deutsches Schauspielhaus, Michel, Elbphilharmonie, St. Pauli mit der berüchtigten Reeperbahn sowie die Nähe zum Wasser – Hamburg ist eine faszinierende und inspirierende Metropole. Und dank der zahlreichen Hochschulen und Studienangebote ist für jeden etwas dabei. 

Große Auswahl an anerkannten Hochschulen und Fakultäten

Zum Wintersemester 2017/2018 zählte die Hochschullandschaft Hamburgs knapp 107.500 Studierende sowie mehr als 9.000 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler.

Derzeit gibt es in der Hansestadt neben der Berufsakademie Hamburg insgesamt 19 staatliche sowie staatlich anerkannte Hochschulen. Ferner sind in der Stadt im Norden weitere private Universitäten mit Niederlassungen vertreten, welche in anderen deutschen Bundesländern anerkannt sind. Die älteste Hochschule der Stadt ist die im Jahr 1919 gegründete Universität Hamburg mit dem Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf und ihrer medizinischen Fakultät.

Ein Medizinstudium wird ferner an der Carl Remigius Medical School angeboten. Interessenten der Rechtswissenschaften können an der renommierten Bucerius Law School studieren, während Finanzmanagement an der Frankfurt School of Finance & Management angeboten wird.

Musikalisch und künstlerisch Begabte können einem Studium an der Hochschule für Musik und Theater oder an der Hochschule für Bildende Künste nachgehen.

Wer hingegen ein Studium im Bereich Soziales anstrebt, wird an der Evangelischen Hochschule für Soziale Arbeit & Diakonie fündig.

Betriebswirtschaft wird hingegen in der Stensington International Management Akademie, der Fachhochschule der Wirtschaft Campus 02, der HSBA Hamburg School of Business Administration, der NBS Northern Business School, der International School of Management sowie der FOM Hochschule für Ökonomie & Management angeboten.

Medienbegeisterten bietet sich hingegen ein Besuch der Hamburg Media School an, während angehende Naturwissenschaftler mit der Hochschule Fresenius ein ideales Biotop finden.

Technikaffine Menschen können sich an der renommierten NIT Northern Institute of Technology Management einschreiben. Die Studiengebühren wurden zwar im Oktober 2012 abgeschafft. Jedoch erheben die Hochschulen in der Regel einen Semesterbeitrag, der insbesondere das HVV-Verkehrsticket, die Verfasste Studierendenschaft, das Studierendenwerk sowie eine Verwaltungskostenpauschale abdecken soll.

Nicht jeder erhält direkten Zugang zum Wunschstudium

Der Großteil der angebotenen Studiengänge weist eine Zulassungsbeschränkung auf. Voraussetzung in diesem Fall ist, dass das Abitur mit einer bestimmten Note absolviert wurde. Erst dann besteht die konkrete Chance, in die engere Wahl für einen Studienplatz zu gelangen. Alternativ kann auch eine ausreichende Anzahl an Wartesemestern nachgewiesen werden.

Jeder, der somit ein Studium in der Hansestadt anstrebt, sollte demnach vorab prüfen, ob die Voraussetzungen für eine Immatrikulation gegeben sind. Ist der Studienplatz bewilligt, so kann der Umzug in die Metropole geplant werden. Nicht selten kommt es dazu, dass Studienanwärter zu Unrecht abgelehnt werden. Aus diesem Grund lohnt es sich allemal, sich vorab wegen einer Studienklage zu erkundigen. Oftmals ist dies die letzte verbliebene Option, um sich den Wunsch eines Studiums in Hamburg erfüllen zu können.

Auf Studienplatzklagen spezialisierte Anwälte finden Sie auf heinze-studienplatzklage.de. Wichtig ist, dass 

  • die Bewerbung fristgerecht erfolgt ist
  • eine Hochschulzugangsberechtigung besteht
  • das Studienfach zulassungsbeschränkt ist 
  • der Studienplatz rechtzeitig eingeklagt wird.

Zulassungsbeschränkte Studiengänge sind etwa Jura, Zahn- und Humanmedizin, Pharmazie, Psychologie, und Betriebswirtschaftslehre.

Weil sich gerade auch in Hamburg viel mehr Menschen für ein Studium interessieren als es Studienplätze gibt, soll sich künftig das Zulassungsverfahren ändern. Abiturbesten-Quote, die neu einzuführende Talentquote sowie der Wegfall der Wartezeitquote gehören zu den wesentlichen Änderungen.

Die Auswahlverfahren an den Hochschulen sollen jedoch beibehalten werden. Einige Experten gehen allerdings davon aus, dass das neue System einige Zeit bis zu seiner Umsetzung benötigen und wohl nur zu wenig Entspannung beitragen wird.

Hamburg hat eine sehr hohe urbane Lebensqualität

Studierende können sich in der Hansestadt an den zahlreichen Kultur- und Sportereignissen erfreuen. So gibt es viele international bekannte Galerien und Museen, wie beispielsweise das Bucerius Kunst Forum und die Kunsthalle.

Ferner ist Hamburg der viertgrößte Musicalstandort der Welt und die Staatsoper war bundesweit das erste öffentliche Opernhaus.

Bekannt auch als Sportstadt mit immerhin zwei Bundesliga-Zweitligsten, werden hier im Norden der Republik diverse Sportereignisse ausgetragen, wie etwa das deutsche Springreiten-Derby, die internationalen Meisterschaften im Tennis sowie das Fahrradrennen Vattenfall Cityclassics.

Auch ist die Metropole ein Olympiastützpunkt für Segeln, Rudern und Schwimmen. Entsprechend groß ist zudem das Angebot für all diejenigen, die sich dem Freizeitsport verschrieben haben.

Abends lockt die Stadt hingegen mit St. Pauli, dem Schanzenviertel und einer großen vielfältigen und aktiven Club-Kultur. Neben Berlin ist Hamburg Deutschlands Craft Beer Hauptstadt.

Studenten können ferner einen gut ausgebauten Nahverkehr erwarten. Sowohl S- wie auch U-Bahnen fahren an den Wochentagen sehr regelmäßig und am Wochenende durchgängig. Auch mit dem Bus lassen sich weit entlegene Bezirke gut erreichen.

Impressionen aus dem Hamburger Münzviertel beim Hauptbahnhof
Studenten-Apartments im Münzviertel © ganz-hamburg.de

Das Leben in Hamburg ist allerdings teuer. Nicht nur die Mietkosten liegen hier höher als im Bundesdurchschnitt. Auch für Lebensmittel und Alltagsartikel müssen Studenten tiefer in die Tasche greifen, als Kommilitonen in anderen Städten. Demnach ist es nicht verwunderlich, dass gut drei Viertel der Studenten nebenbei jobben und hierbei durchschnittlich 341 Euro monatlich verdienen.