Zauberhaft in St. Georg – Hommage an die Kunst der Illusion

Ein historisches ZauberplakatDas Plakat des berühmten Hamburger Lithografen Adolph Friedländer stammt aus der Zeit um 1920. Quelle: Wittus Witt

Ausstellung im Jungen Hotel Hamburg zeigt historische Zauber-Plakate. 

Es wird zauberhaft im Jungen Hotel Hamburg: In seiner  neuen Ausstellung „Zauberkunst in Hamburg“ zeigt das 3-Sterne-Superior Hotel im  Hamburger Stadtteil St. Georg ab dem 10. August 2019 Zauber-Plakate aus den vergangenen rund 120 Jahren. Alle Plakate der Ausstellung werden von Deutschlands erster  Zaubergalerie „Galerie-W“ des Hamburger Zauberkünstlers Wittus Witt zur Verfügung  gestellt. 

Die zwölf gerahmten Poster in DIN A1 und DIN A2-Format beschäftigen sich mit der Zauberkunst im  20. Jahrhundert und ihren weltweit gefeierten Protagonisten. Dabei haben viele Motive einen engen Bezug zu Hamburg, denn die Hansestadt war und ist eine Hochburg der Zauberkunst in  Deutschland. Unter anderem wurde hier 1899 der erste Zauberverein der Welt gegründet und 1912 der „Magische Zirkel“, eine Vereinigung von Zauberkünstlern in Deutschland, ins  Leben gerufen.

Die größte Rarität der Ausstellung im Jungen Hotel Hamburg ist ein kaum bekanntes Plakat des weltberühmten „Zauber-Bartl“. Der Zauberkünstler Janos Bartl eröffnete 1910 am Neuen Jungfernstieg das erste Zaubergeschäft in der Elbmetropole.

„Bartls Zauberladen war weit über die Landesgrenzen hinaus eine Institution in der Zauberszene. Das Plakat stammt aus den 1920er Jahren und ist ein Unikat.“

schwärmt Wittus Witt

Zu den bekanntesten Zauberkünstlern, die auf einem der Plakate der Ausstellung beworben  werden, zählen Fredo Marvelli sowie der in der Nähe von Hamburg geborene Pan Zero.  Letzter sorgte in den 1960er Jahren mit seiner „Schwebenden Dame“ international für  Aufsehen. Auch der wegen seiner Nähe zum NS-Regime umstrittene Zauberkünstler Kalanag, der in den 1950er Jahren aufwändige Welttourneen mit einem bis zu 50-köpfigen  Ensemble unternahm, ist in der Ausstellung vertreten. 

Ins Auge sticht außerdem ein farbenfrohes und mit viel Liebe zum Detail gestaltetes Plakat  des bekannten Hamburger Lithografen Adolph Friedländer. Der Steindruck aus der Zeit um 1920 zeigt damals populäre Szenen aus Zauber-Shows. „Hierbei handelt es sich um ein so  genanntes Lager-Plakat, das Zauberkünstler kaufen und dann mit ihren individuellen Daten ergänzen konnten“, erläutert Witt. 

Die 9. Hamburger Zaubernächte 2019

Übrigens: Wittus Witt ist auch Initiator und Organisator der „9. Hamburger Zaubernächte“,  wo vom  29. bis zum 31. August im Hamburger Sprechwerk verschiedene Zauberkünstler auftreten. 

Wir möchten das Publikum nicht nur zum Staunen bringen, sondern auch zum Lachen.  Darum sind die Auftritte mit viel Humor gewürzt. Besonders freue ich mich, dass wir in  diesem Jahren zum ersten Mal seit längerer Zeit mit der Münchnerin Kornelia Weiland wieder eine Zauberkünstlerin in Hamburg begrüßen können.“

so Witt

Außerdem  treten die Zauberkünstler Jörg Alexander, ebenfalls aus München, und Marc Gettmann aus  Köln auf. Wie bereits in den Vorjahren unterstützt das Junge Hotel auch die 9. Hamburger  Zaubernächte als Sponsor.

Die Ausstellung „Zauberkunst in Hamburg“ mit Zauber-Plakaten aus der Sammlung von  Wittus Witt läuft bis zum 6. September im Eingangsbereich und dem à-la-carte-Restaurant „Essraum“ des Jungen Hotels Hamburg. Der Eintritt ist frei. 

Junges Hotel Hamburg

Kurt-Schumacher-Allee 14, 20097 Hamburg St. Georg
www.jungeshotel.de