Laeiszhalle – Symphoniker Hamburg – Schwungvoller Start in 2017

Martha ArgerichSie gilt als eine der besten Pianistinnen der Welt: Martha Argerich. Foto: Adriano Heitman

Martha Argerich mit Symphoniker Hamburg in der Laeiszhalle

von Cetin Yaman
Der argentinische Klassik-Star Martha Argerich ist nach 40 Jahren wieder bei den Symphonikern Hamburg zu Gast. Im von der Haspa unterstützten  Neujahrskonzert unter Ion Marin in der Laeiszhalle spielt sie Franz Liszt. Mit den Symphonikern Hamburg musizierte Martha Argerich bereits vor vier Jahrzehnten. In den letzten Jahren war sie zwar in Hamburg, aber nur solistisch oder im Duo, nicht mit Orchester zu erleben.

Eine der bekanntesten Pianistinnen

Mit Martha Argerich kommt eine der bekanntesten Pianistinnen der Welt, die schon zahlreiche internationale Preise gewonnen hat (unter anderem einen ECHO Klassik 2014). Dirigent Ion Marin wurde in Rumänien geboren und studierte Komposition, Klavier und Dirigieren an der Musikakademie George Enescu und am Salzburger Mozarteum. Seit der Spielzeit 2014/15 ist er Erster Gastdirigent der Symphoniker Hamburg.

Rasmus Baumann

Rasmus Baumann dirigierte Beethovens Neunte an Neujahr in der Laeiszhalle. Foto: Cetin Yaman

Im feierlichen Neujahrskonzert am 8. Januar stehen Klassiker des 19. Jahrhunderts auf dem Programm: „Natur, Leben und Liebe“ – so lautete der ursprüngliche Titel eine Ouvertüren-Trilogie, die Dvořák Ende des 19. Jahrhunderts schrieb. Den zweiten Teil daraus, das Opus Nummer 92, nannte Dvořák dann aber „Karneval“. Außerdem wird das Klavierkonzert Nr. 1 Es-Dur von Franz Listzt und die Symphonie Nr. 1 von Johannes Brahms dargeboten. Neben den Symphonikern wirkt auch das Felix Mendelssohn Jugendsinfonieorchester (MJO) mit. Das Konzert ist leider schon ausverkauft.

Jubelstürme löste bereits das allererste Konzert des Jahres am vergangenen Sonntag aus. Auf dem traditionellen Neujahrskonzert der Symphoniker Hamburg gab es tosenden Applaus für den Vortrag der neunten Symphonie von Ludwig van Beethoven. Geleitet wurde das Konzert von Rasmus Baumann, dem Chef der Neuen Philharmonie Westfalen. Die weitere Besetzung lautete: Claudia Barainsky (Sopran), Ulrike Helzel (Mezzosopran), Brenden Gunnell (Tenor) und Jochen Kupfer (Bass, Ersatz für krankheitsbedingten Ausfall von Ruben Drole) und Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Chor.

Die Laeiszhalle Hamburg

Die Laeiszhalle hatte sich anlässlich der Feiertage festlich geschmückt. Auch in Zukunft wird sie – trotz der Elbphilharmonie – in der Hamburger Kultur eine wichtige Rolle spielen. Foto: Cetin Yaman

Nicht nur Hamburger unter den Zuhörern

Unter den Besuchern befanden sich auch viele Touristen, die über Silvester nach Hamburg gekommen waren und sich auch die Laeiszhalle ansehen wollten. Olga Iwanowna war mit ihrer Freundin aus Moskau da und fand viel Gefallen an dem historischen Gebäude: „So ein tolles Konzerthaus mit so einer fantastischen Akustik, das sollten die Hamburger unbedingt noch lange erhalten. Auch wenn jetzt alle auf die Elbphilharmonie warten, die Laeiszhalle war für uns heute Abend ein imponierendes Erlebnis“. Von der Musik waren sie ebenfalls begeistert: „Wir wussten, dass wir mit Beethoven nichts falsch machen konnten. Das Orchester, der Chor und die Sänger haben uns einen idealen Start ins neue Jahr beschert“, sagten sie ganz begeistert übereinstimmend.