Hamburgs wildestes Musikzimmer, Savage Club im Gruenspan

Foto: BandSavage Club spielen im Gruenspan auf Foto: Band
Der »Savage Club« ist ein exklusiver Club von Gentlemen. Also, ein weibliches Wesen wird man in diesem kleinen Kreis nur als Gast finden. Der Savage Club, dass sind Gentlemen, die monatlich zusammenkommen, um sich bei geistreichen Gesprächen und Getränken voll und ganz dem Entertainment hinzugeben. Der Kenner weiß, das eine bedingt durchaus das andere.
Exklusiv macht diese Vereinigung in erster Linie die Tatsache, dass der Zirkel der zwölf Gründungsmitglieder jährlich nur zwölf ausgewählte Gäste erlaubt – jeden Monat einen. Der Hamburger »Savage Club« im altehrwürdigen Gruenspan gibt sich der Musik hin. Gestartet ist er als Club für In­s­t­ru­men­ta­listen, Sänger, Arrangeure, Dirigenten, Kuratoren oder andere Künstler mit genialen musikalischen Talenten. Doch natürlich ziehen diese Bohémiens auch viele andere Gäste an. Vor allem aus der hiesigen Damenwelt.
Wie kann es anders sein als in Hamburg
Das Vorbild des Hamburger Savage Clubs hat seine Wurzeln in England. Der original »Savage Club« aus London wurde 1857 gegründet und hat neben Ehren-Mitgliedern wie Mark Twain, Edgar Wallace oder Charlie Chaplin sechs verschiedene Bereiche, nämlich zusätzlich noch Kunst, Drama, Recht, Literatur und Wissenschaft. Gut, Kunst oder Drama mag es bei unserem Club auch geben, sowieso soll sich jeder Besucher völlig frei fühlen, zu tun, wonach ihm der Sinn steht. Dafür gibt es im Gruenspan auch jede Menge Chesterfield-Sessel, Schaukeln, Sofas, Teppiche, Orte zum Tanzen, zum Flirten, zum Trinken oder für die gepflegte Unterhaltung.
Der »Savage Club« nimmt zwar keine Mitglieder auf, doch lädt der Traditionsclub gerne zu ausgelassenen Veranstaltungen ein, das gebietet schließlich die Höflichkeit. Apropos Höflichkeit: Die Gastgeber kleiden sich zum »Savage Club« selbstverständlich im entsprechenden Outfit, erscheinen in Schuhen, die ebenso gepflegt und sauber sind wie ihre Instrumente. Das ist zwar kein Muss für den Gast, macht die lange Nacht voller Rock, Funk, Soul, Live- und Tanzmusik von DJ Felox aber für alle schöner. Das Leben ist eben eine Stilfrage und hipsterfreie Zonen sind ein leider ein Must Have geworden.
Savage Club – Hamburg – die erlauchten Clubmitglieder
Links singt sich Lothar Atwell in Ekstase. Vorne setzt Henning Brandt plötzlich mit einem Schlagzeug-Solo ein. Hinten rechts ertönen die Trompeten von Philipp Kacza und Nicolas Boysen. Oder ist es doch Markus Voigt an der Posaune? Überall tanzen Menschen, erleben Livemusik neu, mittendrin, um sie herum haben sich zwölf Vollblutmusiker im Kreis formiert. „Sweet Dreams“, „The Boys Are Back in Town“, „Personal Jesus“, eigene Songs, neue Songs. Der einzige, der hier den Überblick behält, ist Robert Hager, Sänger und Initiator dieses handverlesenen Dutzends. Er wippt und schnipst groovend den Beat mit. Wenn man genau hinschaut, kann man ein leichtes Grinsen entdecken: Der Hamburger »Savage Club« im Gruenspan kommt gut an.
Der »Savage Club« im Gruenspan – Hamburgs wildestes Musikzimmer – Live, in Farbe und sicher auch in Stereo
»Savage Club«, Gruenspan, Freitag, den 29.08.2014, ab 20.00 Uhr, der Eintritt beträgt 10,00 Euro
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