Tronje Thole van Ellen macht mit Future Lust auf Kunst

Bild von Tronje Thole van EllenTronje Thole van Ellen: Correlation (c) Künstler

Mitte August lotet Tronje Thole van Ellen in der Barlach Halle K die Grenze zwischen Freiheit und Beliebigkeit aus.

Ob Musik, Kultur oder Kunst, der Corona-Virus hat uns alle auf Zwangsdiät gesetzt. Doch nun geht es mit Abstand und Augenmaß endlich wieder los.

In der Barlach Halle K starte eine der ersten Ausstellungen in diesem Sommer. Der junge Hamburger Künstler Tronje Thole van Ellen zeigt seine Arbeiten, die eigentlich schon im Frühjahr gezeigt werden sollten, jetzt vom 13. bis 16. August.

Verändert hat sich mit dem Lockdown der Blick des Künstlers selbst auf seine Werke:

„Das Virus bedeutet für uns alle eine Zäsur, meine Bilder sind Zeitzeugnisse einer Welt vor der Corona-Pandemie. Es sind mittlerweile Zeitzeugnisse von vermeintlich unendlicher Freiheit und mittlerweile schon nostalgische Erinnerungen an eine komplett vernetzte Welt. Sie sind zugleich eine Warnung vor unserer Hybris, mit der wir uns einfach alles nehmen. Die Krise ist eine Chance für eine neue, bessere Welt.“

Tronje Thole van Ellen

Die Arbeiten

Die Arbeiten von Tronje Thole van Ellen gehen unter die Haut. Sie berührt, bewegt und hinterlässt Spuren, beim Betrachter und beim Künstler selbst. Tronje hat dabei Reminiszenzen an seine Werke auf Leinwand mit Tattoos auf seinen eigenen Körper gebannt.

Seine Ausstellung „Future“ lotet die Grenze zwischen Freiheit und Beliebigkeit aus, das Chaos zu vieler Möglichkeiten. In seiner Malerei findet sich vieles wieder. Einflüsse aus dem Kubismus, der Popart und Streetart, Graffiti, der 20er Jahre sind sichtbar. Künstler wie Picasso, Keith Haring und Philip Guston, die Neuen Wilden, Baselitz, Penck und Jonathan Meese wird der Betrachter erkennen. Diese verschiedenen Bildsprachen und Einflüsse werden von Tronje neu komponiert und zu eigenen Sprache großformatig in Öl, Acryl und Lack transformiert. Abstraktes in Kombination mit Symbolen, pastos durch unendlich viele Schichten, die der Künstler in Übermalungen schafft und selten bedauert, wie ein Werktitel „Es tut mir leid, doch ich bereue nichts“ stellvertretend ironisch beleuchtet.

Tronje Thole van Ellen
Tronje Thole van Ellen

Tronje Thole van Ellen ist als Künstler und im Leben ein Grenzgänger. Der 29-Jährige arbeitete nach dem Abitur als Model in Mailand und Paris für die großen Couture Häuser, ist studierter Kommunikationsdesigner und gefragter Grafiker, verwirklicht sich aber auch als Tattoo Artist. Nie losgelassen hat ihn die Kunst, sei es als Sprayer und später mit seinem Skribbelbüchern, in die alle Eindrücke wie im Rausch aus ihm fließen.

Als Schmierzettelkunst bezeichnet Tronje seine Werke, denn im Kleinformatigen haben sie ihren Anfang genommen, sich aber mittlerweile souverän das Großformat und den Raum erobert. Seine Wegbegleiter auf der Lebensreise in die Kunst hat er mitgenommen und baut auch sie virtuos ein:

Bild von Tronje Thole van Ellen
Tronje Thole van Ellen: Es tut mir leid doch ich bereue nichts

Das klingt interessant

Die Ausstellung in der Barlach Halle K ist als Konzept angelegt: Aperitivo & Mezze mit Levante Köstlichkeiten vom befreundeten Geha Brando, Yoga-Sessions, Live-Musik werden lässig mit einbaut und Kunstbegeisterte mit Novizen zusammen gebracht.

Alle Performance-Veranstaltungen ebenso wie die klassischen Kunsthallenbesuche finden statt mit Abstand und Augenmaß, mit Hygienekonzepten und Zeitfenstern für die Besucher. Keine Angst, es ist Kunst und macht Spaß!

Future von Tronje Thole van Ellen

Wann: 13. bis 16. August 2020
Wo: Barlach Halle K, Klosterwall 13, 20095 Hamburg

Das Programm

  • Donnerstag 13.08.2020
    Vernissage 01 von 18-20 Uhr und Vernissage 02 von 20-22 Uhr und Live Music von ANNAMA
  • Freitag 14.08.2020
    Ausstellung 10-19 Uhr
    Humus Lunch 12-16 Uhr, Levantine Mezze 19-21 Uhr
  • Samstag 15.08.2020
    Ausstellung 10-19 Uhr, Yoga 10-11:30 Uhr, Soundbath 12-13 Uhr, Wein-Tasting 16-19 Uhr, Vegan Art Dinner 19-21 Uhr
  • Sonntag 16.08.2020
    Ausstellung 10-18 Uhr, Lesung Mona Mandouri 15 Uhr

Die Preise

  • Ausstellungsticket für ca. zwei Stunden mit Kunstplakat: 10 Euro
  • Lunch: Eintritt und Hummus, Pitta Brot, Softgetränk: 15 Euro
  • Levantine Fine Dining by Geha Brando
    (vegetarisch) und Wein: 60 Euro
  • Vegan Art Dinner by Kaffee Kocht: 60 Euro
  • Wein-Tasting: 29 Euro
  • Yoga by Boom Bang Namaste: 15 Euro
  • Soundbath by Boom Bang Namaste: 15 Euro
  • Yoga und Soundbath: 25 Euro
  • Ein Ausstellungsplakat gibt es zu jedem Ticket dazu.
  • Anmeldung und weitere Informationen: info@tvanellen.de