Den Stromanbieter wechseln – Das gibt es zu beachten

Stromzähler im Keller eines WohnhausesStromtarifwechsel kann sich auszahlen am Stromzähler Foto: Norbert Schmidt

Der Wechsel zu einem günstigen Stromanbieter ist kein Hexenwerk und läuft meist
ohne große Probleme ab. Trotzdem nehmen viele Kunden die Chance nicht wahr,
die eigene Stromrechnung durch einen Anbieterwechsel zu senken. Haben doch laut
Bundesnetzagentur seit der Liberalisierung des Strommarktes im Jahre 1998 nur
etwa 14 % der Haushalte diese Chance genutzt.
Ein Kostenvorteil von bis zu 30 % ist keine Seltenheit, es können jährlich Hunderte
von Euro gespart werden. Die Gefahr, dass der betreffende Verbraucher beim
Anbieterwechsel ohne Strom dasteht, ist nicht gegeben, greift doch dann die
Grundversorgung. Ein Vergleichsportal filtert mit wenigen Klicks das individuell beste
Angebot aus dem bestehenden Tarifdschungel heraus!

Wann lohnt sich ein Stromanbieterwechsel?

In der Regel lohnt sich der Wechsel des Stromtarifs für die meisten Bürger. Dabei
sind es nicht nur kinderreiche Familien, die eine satte Stromrechnung vorweisen und
von einem günstigen Anbieter profitieren. Auch Singlehaushalte können gutes Geld
einsparen. Eine Veränderung lohnt sich vornehmlich für alle, die noch nie einen
Wechsel vorgenommen haben und noch im Grundtarif stecken.
Eine weitere Motivationsgrundlage ist im Umweltgedanken verankert. Viele möchten
sauberen Strom verbrauchen, der aus erneuerbaren Energiequellen wie Sonne,
Wind und Wasser erzeugt wird. Diese Zeitgenossen bevorzugen dann eher einen
Ökotarif. Mit Hilfe eines Vergleichsportals wie Stromzentrum kann innerhalb von drei
Minuten in den gewünschten Tarif gewechselt werden.


Wie funktioniert der Wechsel?

Ein Wechsel des Stromtarifs ist kostenfrei und unkompliziert. Der neue Anbieter
übernimmt sämtliche Formalitäten und kündigt auch dem bestehenden Versorger.

Wechsel des Stromanbieters:Schalttafel aus Marmor in einem historischen E-Werk
Wechsel des Stromanbieters, das wird nicht über Schalttafel in einem E-Werk geschaltet © Norbert Schmidt

Damit ein neuer Tarif beantragt werden kann bedarf es folgender Unterlagen:

● Die Kundennummer beim aktuellen Stromanbieter.
● Die Nummer des betreffenden Stromzählers sowie den aktuellen Zählerstand.
● Den gewünschten Zeitpunkt des Wechsels.


Worauf muss man beim Stromanbieterwechsel achten?

Wer daran denkt, den Stromtarif zu wechseln, um in den Genuss von Preisvorteilen zu kommen, sollte vor dem neuen Vertragsabschluss seinen alten Anbieter kontaktieren.

In vielen Fällen möchte dieser den Kunden nicht verlieren und passt seinen Tarif den Wünschen des Verbrauchers an. Ansonsten sind bei einem Wechsel folgende Faktoren zu beachten:


Kündigungsfrist des alten Stromanbieters

Die Kündigungsfrist des aktuellen Vertrags bestimmt den Zeitpunkt des Wechsels.
Der alte Tarif muss nämlich erst gekündigt werden, bevor ein neuer abgeschlossen
werden kann.

In der Regel beläuft sich die Frist auf einen bis drei Monate. Dieser Zeitrahmen ist
unbedingt einzuhalten, sonst verlängert sich der alte Tarif automatisch um ein Jahr.
Beim neuen Anbieter schwankt die Vertragslaufzeit zwischen mehreren Monaten
und zwei Jahren. Wer flexibel bleiben möchte, dringt auf kurze Laufzeiten.

Rabatte und Prämien

Der Strommarkt ist heiß umkämpft. Deshalb überbieten sich die Versorger bei der Akquise von Neukunden mit Angeboten, Rabatten und Prämien. Oft werden Gratis-Kontingente angeboten und mit einer Befreiung von der Grundgebühr gelockt.

Alle diese geldwerten Vorteile sind befristet. Trotzdem lohnt es sich, diese in Anspruch zu nehmen. Kann doch damit bei einem Wechsel noch zusätzlich gespart werden. Ein Vergleich der in Frage kommenden Stromanbieter offeriert genau den Tarif, der auf die individuelle Situation zugeschnitten ist und listet die weiteren Einsparmöglichkeiten explizit auf.

Preisgarantie

Inzwischen erhöhen sich die Strompreise in regelmäßigen Abständen. Damit das nicht während der Laufzeit eines Tarifs passiert, sollte der Verbraucher auf eine Preisgarantie achten. Dann darf der Anbieter im Vertragszeitraum keine Erhöhung aussprechen.

Abrechnung

Bei der monatlichen Abrechnung werden verschiedene Verfahren angewandt. Üblich jedoch ist eine Abrechnung zum Monatsende. Eine Handvoll Anbieter bittet um eine Vorleistung oder besteht auf Vorkasse. Dadurch entsteht für den Abnehmer jedoch ein Risiko, weil diese Beträge bei einer eventuellen Insolvenz verloren gehen. Das gilt im Übrigen auch für eine Kaution, auf die manche Versorger bestehen.

Seriöse Stromanbieter

In einem derart umkämpften Markt wie dem der deutschen Stromversorgung tummeln sich immer wieder schwarze Schafe, die es auf das Geld des Kunden abgesehen haben, ohne die entsprechende Leistung abzuliefern. Deshalb müssen potenzielle Kandidaten vor Vertragsabschluss sehr genau unter die Lupe genommen werden. In einem Vergleichsportal wird anhand der Kundenbewertungen und Rezensionen von den Erfahrungen Kenntnis genommen, die andere Kunden mit einem bestimmten Anbieter gemacht haben.