Hamburg – schnelles Internet gewünscht: Das WLAN richtig einrichten

FritzboxFritzbox - WLAN Router Foto: Flickr Fritzbox Sebastian Michalke CC BY 2.0 Bestimmte Rechte vorbehalten

Aufregung ums Internet in Hamburg

Die Aufregung war groß, als Ende November zahlreiche Hamburger Kunden der Telekom mit einer massiven Störung ihres Internetanschlusses zu kämpfen hatten. Mal fiel das WLAN komplett aus, mal funktioniert es wieder ganz normal – das sei sehr nervig, beschwerte sich beispielsweise ein User auf Twitter. Eine Haltung, die man durchaus nachvollziehen kann, schließlich gehört ein gutfunktionierendes WLAN schon längt zum Alltag der meisten Menschen dazu. Und glücklicherweise kann dafür jeder selbst eine ganze Menge tun – vorausgesetzt, es liegt keine anbieterbedingte Störung vor.

Ein guter Internetanschluss nutzt wenig, wenn der Router einen ausbremst

Egal, ob man von zu Hause aus arbeitet, gerne online spielt oder soziale Netzwerke wie Facebook, Twitter, Instagram und Co. nutzt – wenn die Internetverbindung regelmäßig unterbrochen wird oder sehr langsam ist, dann zehrt das an den Nerven. Nicht immer ist wie in besagtem Eingangsbeispiel jedoch der Provider Schuld an einer störanfälligen Internetverbindung.

In vielen Haushalten wird beispielsweise WLAN genutzt. Und die Geschwindigkeit, mit der man via WLAN im Internet surfen kann, ist dabei nicht nur vom Internetanschluss und gewählten Internettarif abhängig, sondern wird ebenso vom jeweiligen WLAN-Router beeinflusst. Welche Modelle die besten Ergebnisse liefern, können Nutzer durch die Test in den entsprechenden Computermagazinen nachlesen – erst im Dezember veröffentliche beispielsweise die Computerbild einen Test der schnellsten Router. So können Nutzer sich unabhängig von Ihrem Provider oder entsprechenden Fachverkäufern informieren. Hat man sich dann für ein bestimmtes Modell entschieden, kann man es bei entsprechenden Elektrofachhändlern wie Cyberport problemlos online bestellen – dabei kann man im Vergleich zum stationären Handel oft ordentlich Geld sparen. Mit dem idealen WLAN-Router erhöht man dann die Chance auf eine einwandfreie kabellose Internetverbindung.

Den Router richtig platzieren

Doch selbst der beste WLAN-Router nutzt nichts, wenn er in der Wohnung oder im Haus falsch platziert wird. Experten empfehlen, den Router ungefähr in die Mitte der Wohnung zu platzieren und verschiedene Ausrichtungen der Antenne auszuprobieren. Wenn die Internetverbindung dennoch zu wünschen übrig lässt, könnte dafür eine unerwünschte Funkstörung die Ursache sein.

Denn Geräte wie Bluetooth-Lautsprecher oder -Kopfhörer funken über das 2,4-GHz-Frequenzband, selbiges wird neben dem 5-GHz-Frequenzband auch von WLAN-Routern genutzt. Und wer nun beispielsweise in einem Mehrfamilienhaus lebt, kann sich relativ sicher sein, dass mindestens einer der Nachbarn ebenfalls ein WLAN mit der Übertragung über das 2,4-GHz-Band verwendet. Nutzen im selben Gebäude mehr als drei Personen ein separates WLAN verfügen, kann es selbst bei optimaler Frequenzverteilung zu kleineren Störungen kommen.

Wer sich nicht mehr vom WLAN des Nachbarn gestört fühlen will, kann im Menü des Routers auf eigene Faust einen ungenutzten Kanal wählen. Im besten Fall sollte der Router das automatisch erledigen, doch in der Praxis ist das leider nicht immer der Fall. Als Alternative bleibt immer noch das 5-GHz-Frequenzband, das in der Regel nicht ganz so stark ausgelastet ist. Dieses müssen der eigene Router sowie die entsprechenden Geräte aber natürlich unterstützen. Einige Router-Modelle sind sogar in der Lage, zwei Netzwerke auf beiden Frequenzbändern gleichzeitig aufzubauen. Damit stehen die Chancen deutlich höher, dass das eigene WLAN über den Tag einwandfrei läuft.

 

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