Das ist möglich: Bester Krankenversicherungsschutz bei geringeren Beiträgen

Arzt im grünen Kittel mit weißen Einweghandschuhen hält GeldSymbolbild Krankenversicherung Foto von Karolina Grabowska von Pexels

Krank werden ist nie schön, aber die Krankenversicherung der Schweiz sorgt dafür, dass man stets gut behandelt und versorgt wird. Das schweizerische Krankenversicherungsgesetz stellt sicher, dass alle Grundversicherten die gleichen Grundleistungen erhalten. Dazu kommt eine gute und sehr leistungsfähige medizinische Infrastruktur von niedergelassenen Ärzten bis hin Krankenhäusern und Spezialkliniken. Damit hat die Schweiz im internationalen Vergleich eines der leistungsfähigsten Gesundheitssysteme.

Doch auch bei den Gesundheitskosten liegt die Schweiz im Spitzenfeld. Hohes qualitatives medizinisches Niveau hat eben seinen Preis und gibt es nicht zum Billigtarif. Dazu kommt, in der Schweiz ist das Gesundheitswesen unübersichtlich, denn eine Vielzahl von Akteuren, wie Bund, Kantone, Gemeinden, Leistungserbringer und Krankenversicherungen, erbringen verschiedene Teilaufgaben, die ganz unterschiedlich koordiniert werden. Eine weitere Unübersichtlichkeit verursacht die obligatorische Selbstbeteiligung, die sich aus den Blöcken Franchise und dem Selbstbehalt zusammensetzt.

Die Franchise ist ein jährlicher gestaffelter Festbetrag, unterhalb dessen der Versicherte alle Kosten selbst trägt. Der Mindestbetrag sind 300 CHF. Wer eine höhere Franchisestufe wählt, zahlt geringere monatliche Versicherungsbeträge.

Mit dem Selbstbehalt werden anteilig nach Abzug des Franchise die verursachten Kosten in Höhe von 10 Prozent des Rechnungsbetrages vom Versicherten getragen. Dabei gibt es Maximalzahlungen.

Die Folge – eine hohe Prämienvarietät

Das Schweizer Krankenversicherungssystem bewirkt, das die Krankenversicherungsprämien stark differieren können. Denn das Verhalten der Versicherten bewirkt ganz unterschiedliche reale Kostenverläufe. Die Folge, wählt man eine günstige Krankenkasse aus, dann spart man schnell ein paar hundert Franken pro Jahr bei den Versicherungsprämien.

Nur um ein Beispiel zu nennen, Versicherte, die einen hohen Franchise wählen, haben zumeist ein geringeres Krankheitsrisiko (eher jünger, sportlicher lebend, gesünder und weniger gesundheitsgefährdende Berufe) als Versicherte, die den Mindestbetrag wählen.

Ein jährlicher Krankenkassenprämienvergleich rechnet sich, wenn man in ein günstigeres Profil wechseln kann. Ohne, dass man als Patient weniger oder schlechtere Leistungen bekommt.

Allerdings, ein Vergleich der Krankenversicherungsprämien ist nicht so einfach und simpel.
Die Auswahl der richtigen Höhe Ihrer Selbstbeteiligung ist von verschiedenen Faktoren abhängig.

Das sind die Hauptfaktoren

• Das gewählte Versicherungsmodell
• Die Krankenkasse
• Die Prämienregion (Kanton)
• Das Alter des Versicherten
• Die Höhe Ihrer jährlichen Gesundheitskosten

Wer die höchste Franchisestufe auswählt, kann die Krankenversicherungsprämie fast halbieren (bis zu 45 Prozent sparen). Die optimale Franchisehöhe ergibt sich dabei aus dem Preisvergleich der Krankenkassen.

Zusätzliches Potential eröffnet das Managed-Care-Modell. Hier haben Sie die Auswahl zwischen Hausarzt-, HMO und Telmed-Modellen. Das Sparpotential liegt bei bis zu 20 Prozent.

Ja nach Kanton kann es Prämienverbilligungen geben. Die schwanken je nach Kanton und können im Einzelfall nicht unerheblich sein. Infos bekommen Sie beim zuständigen Kantonalamt.

Geprüft sollte immer werden, ob man einen Unfallschutz von der Krankenkasse benötigt. Hier kommt es ebenfalls auf den Einzelfall an.

Wer es sich finanziell leisten kann, bezahlt die Prämien im Voraus und spart so noch etwas.

Das Fazit

Guten Versicherungsschutz und ein hohes Leistungsniveau kann man kombinieren. Wer die Beiträge über ein Vergleichsportal vergleicht und ein persönliches optimales Profil ermittelt, der kann durchaus sparen. Für das gesparte Geld ist in ein sehr schöner Wochenendtrip bestimmt drin. Sozusagen Ferien zum Nulltarif – bon voyage.