So bleiben Sie trotz Arbeitslosigkeit richtig motiviert

Schild wir stellen auf EnglischBild von Gerd Altmann auf Pixabay

Aktuell ist die Konjunktur gut und die Arbeitslosigkeit in Hamburg ist niedrig. Es gibt viele offene Jobs. Doch, trotzdem kann man arbeitslos werden. So motiviert man sich richtig.

Die meisten Menschen wissen, dass zu viel Arbeit schlecht für Körper und Geist ist. Was viele jedoch unterschätzen, ist die anstrengende Zeit, die gemäß Stand vom Januar 2020 laut statista etwa 2,43 Millionen Deutsche jeden Tag durchleben – die Arbeitslosigkeit.

Studien belegen nicht nur, dass Arbeit ein wichtiger Pfeiler in unserem Leben ist, sondern haben zudem ergeben, dass Arbeitslose häufiger als Erwerbstätige von psychischen Krankheiten wie einer Depression betroffen sind. Obwohl Arbeitslosigkeit an die Substanz geht, ist es wichtig, nach vorne zu blicken und Motivation für die Tagesgestaltung und Zukunftsplanung zu verspüren.

In diesem Beitrag geben wir Ihnen eine Reihe von hilfreichen Tipps, wie Sie weiterhin motiviert bleiben und Ihre aktuelle Situation als Chance nutzen.

1.      Sinnvolle Alltagsgestaltung

Das A und O in dieser Situation ist, Struktur in den Alltag zu bringen, indem Sie sich einen gesunden Tagesrhythmus aneignen – schließlich ist die Arbeitslosigkeit kein Urlaub. Richten Sie sich Ihren Tagesablauf so ein, wie er während der Arbeit war.

Also: Setzen Sie sich das Ziel, zu einer bestimmten Uhrzeit aufzustehen – zum Beispiel spätestens um 8 Uhr. Anschließend können Sie sich täglich Zeit für die Jobsuche einteilen, damit Sie nicht nur etwas für eine gesunde Alltagsgestaltung tun, sondern auch die Zukunftsplanung aufnehmen. Am Nachmittag bietet sich die Möglichkeit, Sport zu treiben, Freunde zu treffen, sich ein Talent anzueignen oder persönlich weiterzubilden. Wer sich eine Routine aneignet und täglich den inneren Schweinehund überwindet, fühlt sich am Ende des Tages besser.

2.      Weiterbildung

Sie müssen in der Arbeitslosigkeit sparen, weil Sie knapp bei Kasse sind? Das ist in Ordnung, es gibt nämlich auch zahlreiche kostenlose Möglichkeiten, sich weiterzubilden. Zum einen besteht die Möglichkeit, sich über das Internet selbst Fähigkeiten anzueignen oder mit Tutorials auf YouTube Neues zu lernen.

Wer gerne liest, der kann der Bücherei einen Besuch abstatten und eines von zahlreichen Magazinen und Büchern kostenlos lesen. Wer ein Android oder Apple-Smartphone hat, kann sich Podcasts zu fast jedem Themengebiet herunterladen. Letztlich finden sich in jeder größeren Stadt kostenlose Workshops, Kulturveranstaltungen, Lesungen und Podiumsdiskussionen, mit denen sich der Geist schärfen lässt.

3.      Sich engagieren

Eine weitere Möglichkeit, Routine in den Tag zu bringen und zu verhindern, sich ungebraucht zu fühlen, ist das Ehrenamt. Hierfür gibt es in jeder deutschen Stadt zahllose Möglichkeiten – wie zum Beispiel in Kulturvereinen oder auch Sportvereinen. Ehrenamtliche Tätigkeiten bei der Tafel oder Caritas sind eine tolle Möglichkeit, sich persönlich zu entwickeln, das Leben abwechslungsreicher zu gestalten und etwas für den Lebenslauf zu tun. Eventuell entdecken Sie ein Aufgabengebiet, das Sie noch nicht kannten und das Ihnen Spaß macht! Generell ist es gut, unter Menschen zu kommen und wer weiß, vielleicht lernen Sie ja einen Menschen kennen, der Ihnen durch Zufall bei der Suche nach einer neuen Beschäftigung behilflich sein kann. Das führt uns zum nächsten Punkt: Das Netzwerken.

4.      Networking

Viele Arbeitslose schotten sich nach einer längeren Periode ohne Arbeit ab und verlieren dadurch soziale Kontakte. Diese sind nicht nur wichtig, weil wir Menschen sie brauchen und sie uns glücklich machen, sondern auch, um sich berufliche Perspektiven zu schaffen.

Noch viel wichtiger als das Aufrechterhalten der aktuellen Kontakte (Freunde, Berufskollegen) ist das Networking – ergreifen Sie Initiative und knüpfen Sie neue Kontakte. Das geht ganz einfach über das Internet über Plattformen wie LinkedIn und Xing, auf denen Sie mit Personalvermittlern in Kontakt treten, sich näher über Unternehmen sowie offene Positionen informieren und Ihren Lebenslauf hochladen können. Wer nicht wagt, der nicht gewinnt!

5.      Selbständigkeit als Option

Hatten Sie schon immer den Traum, selbständig und selbstbestimmt zu arbeiten? Vielleicht bietet sich jetzt die Möglichkeit für eine Existenzgründung. Dafür sind in Deutschland zahlreiche Fördermittel vorgesehen, wie zum Beispiel Einstiegsgeld, ein Gründungszuschuss und der AVGS sowie eine kostenfreie Beratung für Empfänger von Arbeitslosengeld I sowie II.

Es gibt eine Reihe von Geschäftsideen, besonders im Online-Bereich, die sich mit einem Budget realisieren lassen, das geringer also 500 Euro ist. So können sich Arbeitslose mit einem Kredit ohne Einkommensnachweis über das Online-Vergleichsportal Financer den Traum von der Selbstständigkeit erfüllen.

Hamburg ist durch seine ausgeprägte Geschäfts- und Unternehmenskultur eine Stadt, die den Start in die Selbständigkeit einfacher macht. Vielen Coworking-Offices und -gewerberäume sind ideal, wenn man ein Unternehmen startet.

Fazit

Die Arbeitslosigkeit ist kein einfaches Los im Leben – doch was Sie daraus machen, hängt von Ihnen ab. In jeder Lebenssituation besteht die Möglichkeit, mit bewussten Entscheidungen und gesunden Gewohnheiten die Chancen zu nutzen, die sich bieten. Schaffen Sie sich einen strukturierten Tagesablauf, bilden Sie sich weiter – es gibt enorm viele und sogar kostenlose Fortbildungskurse, scheuen Sie nicht den Kontakt zu Mitmenschen und geben Sie Ihrem Alltag Sinn. So steigen die Chancen auf eine baldige Beschäftigung. Besonders dann, wenn man offen ist.