Teppiche für ein neues Raumgefühl: Die besten Deko-Tipps rund um den Teppich

Wohnraum in beige mit TeppichFoto von Jonathan Borba von Pexels

Teppiche sind genau das richtige, wenn man gemütlich wohnen will.

Hamburgs Wohnungsmarkt ist hart umkämpft – dementsprechend schwer fällt es, an der eigenen Wohnsituation etwas zu ändern. Erscheint die eigene Wohnung zu klein, zu dunkel oder zu ungemütlich, ist ein Umzug aber ohnehin nicht die einzige Lösung. Vielmehr ist das Raumgefühl oft bereits mit ein paar einfachen Deko-Tipps veränderbar. Insbesondere Teppiche helfen nämlich dabei, das Erscheinungsbild quasi jeden Raumes positiv zu verändern.

In Hamburg findet nicht jeder die perfekte Wohnung

Leider ist es in Hamburg bereits seit Jahren nicht leicht, überhaupt eine Wohnung zu finden. Der Markt ist hart umkämpft und die Quadratmeterpreise schnellen in die Höhe. Nicht allein im Innenstadtbereich erschwert das die Wohnungssuche für viele enorm.

Außerdem hat die Anspannung am Wohnungsmarkt noch weiter Konsequenzen: Auch diejenigen, die das Glück hatten, eine Wohnung zur Miete zu finden, sind nicht immer vollkommen zufrieden. Viele sehnen sich eigentlich nach einer räumlichen Veränderung oder mussten bereits bei der Wohnungswahl Kompromisse machen.

Allerdings muss es dann, wenn der Wohnraum zu klein, zu ungemütlich oder zu unstrukturiert wirkt, nicht immer ein Umzug sein. Schließlich lässt sich das Raumklima oft durch geschickte Umgestaltung und einige Deko-Ideen nachhaltig verändern. Schweres Baugerät ist dafür nicht nötig. Vielmehr lässt sich das Raum-Erscheinungsbild auch durch die gezielte Platzierung schicker Teppiche deutlich verändern. Dabei besonders praktisch: Ein neuer Teppich lässt sich ohne große Mühe platzieren, setzt Akzente und bringt sogar noch weitere Vorteile mit.

Teppich mit Fellsessel
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Teppiche feiern dank vieler Vorteile ein Comeback

Teppichboden und Teppiche wurden für längere Zeit kaum bei der Wohnungseinrichtung in Betracht gezogen. Laminat oder Parkett galten als schicker und hygienischer, Teppiche hingegen kamen nur sporadisch zum Einsatz.

Allerdings gibt es gleich mehrere gute Gründe, um einen Teppich nicht lediglich vor dem Sofa zu platzieren. Schließlich lassen Teppiche quasi alle Räume – insbesondere solche, in die sich die Bewohner zurückziehen – wohnlicher wirken. Zudem ergänzen Teppiche auch Fertigparkett oder Laminat ideal und machen Räume insgesamt wärmer.

Allerdings sind wärmere Füße nicht der einzige positive Teppich-Nebeneffekt. Vielmehr sorgen Teppich auch für einen verbesserten Schall- und Trittschallschutz. Das bedeutet: Ist in einem Raum ein Teppich vorhanden, dämmt dieser Geräusche und sorgt für ein ruhigeres Ambiente.

Wird der Teppichboden regelmäßig gereinigt, müssen sich auch Allergiker keine Sorgen machen. Im Gegenteil: Teppiche können Hausstaub binden und sein Aufwirbeln verhindern.

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Die ideale Teppichgröße finden

Teppiche sorgen quasi in jedem Wohnraum für eine gemütlichere Atmosphäre. Damit der Teppich den Raum aber nicht kleiner wirken lässt oder wenig zur Geltung kommt, muss er die richtigen Maße aufweisen. Wichtig ist es darum, den Raum vor dem Teppichkauf auszumessen.

Sinnvoll ist es anschließend, einen Teppich auszuwählen, der etwa 50 Zentimeter kürzer als die kürzeste Wand des Raumes ist. Ist der Teppich nämlich zu groß, kann er den Raum schnell kleiner wirken lassen. Gerade bei ohnehin eher beengten Wohnverhältnissen ist das meist unerwünscht.

Wird der Teppich hingegen zu klein gewählt, kommt er im Raum weniger gut zur Geltung. Das ist nicht immer nachteilig – allerdings büßt der Teppich so seinen dekorativen Effekt nicht unerheblich ein.

Ebenfalls wichtig ist: Gerade bei eher hochflorigen Teppichen muss der Radius der Türen berücksichtigt werden. Ist der Teppich nicht vollkommen flach, kann er die Tür ansonsten beim Öffnen und Schließen behindern oder stoppen.

Sitzgruppe auf einem Orientteppich
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Welche Teppichfarbe ist passend?

Bei der Auswahl der idealen Teppichfarbe spielen insbesondere Kontraste eine Rolle. Das bedeutet: Ist der Boden ohnehin eher dunkel, kommen Teppiche in pastelligen, hellen Farben gut zur Geltung. Ist der Boden eher hell, bildet ein dunklerer Teppich ein schönes „Gegengewicht“.

Insbesondere in kleinen Räumen sollte allerdings auch kein zu dunkler Teppich gewählt werden. Schließlich lassen dunklere Farben das Zimmer eher kleiner wirken. Helle Teppichfarben hingegen vergrößern den Raum optisch. Sehr dunkle Brauntöne oder sogar Schwarz sollten darum nur in größeren, lichtdurchfluteten Räumen zum Einsatz kommen.

Gedeckte Farben oder knallige Töne?

Wie bereits gesehen, sollte die Teppichfarbe in Abhängigkeit von der Bodenfarbe gewählt werden. Ist der Boden eher hell, bietet sich ein dunklerer Teppich an. Ist der Boden dunkel, ein hellerer. Allerdings entscheidet diese Faustregel noch nicht darüber, welche Teppichfarbe am passendsten ist.

Prinzipiell gilt bei der Farbwahl: Gedeckte, klassische Töne wie Beige, Braun oder Grau wirken eher neutral und lassen sich gut kombinieren. Sie strahlen Ruhe aus und können im Schlafzimmer gut zum Einsatz kommen.

Knalligere Töne wie intensives Blau, Rot oder Orange unterstreichen die Wärme des Teppichs. Sie geben so etwa dem Wohnzimmer eine behagliche Atmosphäre. Zu bedenken ist aber immer: Sehr knallige Farben werden von manchen Menschen als zu unruhig empfunden. Gerade für das Schlafzimmer sind sie also keine ideale Wahl.

Geht es um die Einrichtung von eher kleinen Räumen, sollten eher sanfte, weniger knallige Töne gewählt werden. Falls gewünscht, können diese dabei durchaus etwas dunkler sein. Allerdings sollte die Farbe nicht zu intensiv und aufdringlich wirken. Gerade in kleinen Räumen erzeugen knallige Farben nämlich einen eher beengenden Eindruck.

weißer Teppich auf Holzfußboden mit einem Kamin und Sessel
Photo by Camylla Battani on Unsplash

Mit oder ohne Muster: Die Raumform entscheidet

Wie dargestellt, lässt ein dunkler Teppich den Raum eher kleiner wirken. Ein heller Teppich hingegen kann den Raum größer und freundlicher erscheinen lassen. Neben der Farbe des Teppichs hat auch sein Muster einen Einfluss auf die Raumwahrnehmung. Das hängt damit zusammen, dass das Gehirn dazu neigt, Muster und Raumfläche miteinander ins Verhältnis zu setzen. Dementsprechend kann ein Teppich mit Längsstreifen einen Raum optisch verlängern. Querstreifen hingegen können gegenüberliegende Wände näher „zusammenziehen“.

Außerdem ist zu bedenken, dass eher große Muster den Raum tendenziell verkleinern. In einem eher kleineren Wohnraum ist es also sinnvoller, ein eher kleinteiliges Teppichmuster auszuwählen. Andernfalls verstärkt der Teppich das Enge-Empfinden. Im Flur hingegen kommen robuste und gemusterte Teppich meistens gut zur Geltung. Aufgrund des meist länglichen, schmalen Schnitts erzeugen sie hier keine Enge, sondern einladende Wohnlichkeit.