Pflanzkübel werden immer beliebter – sie sind praktisch, vielseitig einsetzbar und sehen schick und modern aus. Wer auf der Suche nach neuen Pflanztöpfen für den Garten ist, sollte nicht vergessen, dass der Winter vor der Tür steht. Um die geliebten Pflanzen sicher durch den Winter zu bringen, ist das Material der Pflanzkübel entscheidend. Welche Töpfe winterfest sind und wie man die Pflanzen bestmöglich vor Kälte schützen kann, haben wir in diesem Artikel zusammengefasst.
Sind Pflanztöpfe und Blumentöpfe das Gleiche?
Pflanztöpfe oder Pflanzkübel zeichnen sich vor allem durch ihre Größe aus. Es gibt sie in verschiedensten Formen und es können mehrere Pflanzen in ein Gefäß eingesetzt werden. Sie eignen sich für den Innen- und den Außenbereich und überzeugen mit modernen Designs und Formen.
Blumentöpfe sind kleinere Gefäße, die meist im Innenbereich eingesetzt werden und auf Fensterbänken ihren Platz finden.
Welche Materialien sind winterfest?
Im Folgenden schauen wir uns die verschiedenen Pflanzkübel-Materialien an und zusätzlich ihre Vor- und Nachteile.
Kunststoff
Pflanzkübel als Kunststoff sind besonders beliebt, denn sie wiegen nicht viel, sind vielseitig einsetzbar und in den unterschiedlichsten Designs und Formen erhältlich. Vor allem die Widerstandsfähigkeit gegen Feuchtigkeit spricht für das Material. Polyrattan ist eine Art von Kunststoff, die gerne in Pflanztöpfen verwendet wird. Da viele Gartenmöbel aus Polyrattan bestehen, lassen sie sich optimal kombinieren.
Vorteile von Kunststoff:
- Winterfest und witterungsbeständig
- Flexible Einsatzmöglichkeiten
- Stabil und langlebig
- Leichtes Gewicht
Nachteile von Kunststoff:
- Oft müssen Löcher in den Boden gebohrt werden, damit Wasser abfließen kann. Allerdings ist das relativ problemlos.
- Kunststoffkübel sind recht leicht, bei Wind neigen sie zum umkippen wenn die Pflanzen höher sind und Angriffsfläche bieten.
Edelstahl
Edelstahl ist absolut witterungsbeständig und frostfest. Zudem sehen die Kübel elegant und hochwertig aus. Ihr Stil passt am besten in moderne Gärten und Vorgärten.
Vorteile von Edelstahl:
- Witterungsbeständig, winterfest und einfach zu pflegen
- Hochwertig und langlebig, kein Rost
- Schutzschicht, die Wurzeln im Sommer vor Hitze schützen
Nachteile von Edelstahl:
- Kostspielig in der Anschaffung
Fiberglas
Bei Fiberglas handelt es sich um eine Art Kunststoff, der besonders leicht und durch seine elastischen Eigenschaften äußerst belastbar ist. Das Material wird durch Glasfasern verstärkt, wodurch es sehr gute Isoliereigenschaften aufweist und ideal für den Winter geeignet ist.
Vorteile von Fiberglas:
- Frostsicher und witterungsbeständig
- Pflegeleicht
- Stabil und elastisch
- Sehr geringes Gewicht
Nachteile von Fiberglas:
- In den Boden müssen Löcher gebohrt werden. Allerdings ist das relativ problemlos.
Holz
Holz sorgt für den natürlichen und gemütlichen Look. Das Material ist zwar langlebig, braucht allerdings etwas mehr Pflege. Um es im Winter ausreichend zu schützen, sollte das Holz regelmäßig mit einer schützenden Lackierung versehen werden.
Vorteile von Holz:
- Natürlich und warm
- Langlebig
Nachteile von Holz:
- Massiv und schwer
- Etwas aufwendiger in der Pflege
Terrakotta
Terrakotta ist unglasierte Keramik und zeichnet sich durch den rötlich bis erdigen Farbton aus. Diese Töpfe sind enorm wasserabsorbierend und ideal für den Sommer, aufgrund der gleichen Eigenschaft allerdings nicht für den Winter geeignet. Terrakotta-Töpfe sollten über Winter an einem trockenen Platz möglichst frostfrei zwischengelagert werden.
Vorteile von Terrakotta:
- Natürlich
- Wasserfest und atmungsaktiv – kühlt die Erde und Wurzeln im Sommer
Nachteile von Terrakotta:
- Nicht oder nur sehr eingeschränkt für den Winter geeignet
- Hohes Gewicht, insbesondere bei große Kübeln
Tipps für Pflanzen im Winter
Der richtige Pflanzkübel ist entscheidend, um die geliebten Pflanzen sicher durch den Winter zu bringen. Diese Tipps können zusätzlich helfen:
- Unterlage:
Kübel können auf Holz oder Styropor gestellt werden. Das schafft etwas Abstand zum kalten Boden und schützt die Wurzeln. - Sackleinen:
Die Pflanztöpfe mit Sackleinen einwickeln sorgt für eine zusätzliche Dämmschicht. Ergänzend bietet eine Luftpolsterfolie zusätzlich Schutz. - Stellplatz:
An einer warmen und geschützen Hauswand können Pflanzen und Kübel sicherer überwintern. - Freie Abflussöffnungen:
Regen- und Schneewasser muss ablaufen können, damit es nicht im Pflanztopf gefriert. - Achtung bei Sonne wenn Frost ist und die Erde gefroren ist. Dann können die Pflanzen kein Wasser aufnehmen und vertrockenen leicht. Deshalb auch im Winter sparsam gießen.
Fazit
Pflanztöpfe sind der perfekte Hingucker im Garten und gleichzeitig der ideale Platz, um Pflanzen sicher durch den Winter zu bringen. Beim Kauf muss man nur auf das richtige Material und die Beschreibung des Herstellers achten.
