Wolle ist nicht gleich Wolle – Merinokleidung ist sehr hochwertig

Merinokleidung hier ein PulloverPullover aus Merionwolle (c) joemerino.com

Bei einem Naturprodukt sind Unterschiede immer ein Zeichen von Güte. Wer es nicht glaubt, der sollte einem eine Pullover aus Schurwolle mit einem aus Merinowolle vergleichen. Richtig, der Merinopullover wird viel feiner, weicher und leichter sein. Gut verarbeitete Merino-Wollwaren zeichnen sich durch das angenehme Tragegefühl, kein Kratzen (!), aus. Merinowolle ist sehr elastisch. Merinokleidung ist daher bei richtiger Pflege sehr formstabil, beult oder leiert selbst bei häufigem Tragen nicht aus. Besonders leicht und angenehm ist Merino in Kombination mit Seide. Hier verbinden sich zwei hochwertige Naturfasern auf das angenehmste und komfortabelste.

Etwas teurer, dafür aber wesentlich hochwertiger

Als besonders hochwertige Wolle hat Merino viele Vorteile, die seinen höheren Preis rechtfertigen

Kleidungsstücke aus Merinowolle zeichnen sich durch einen hohen Tragekomfort aus. Der Stoff ist leicht, fließend und schmiegt sich an die Haut an. Dabei kratzt die Wolle kratzt nicht auf der Haut. Außerdem isoliert sie gut gegen Kälte sowie Hitze und selbst wenn die Wolle nass ist. wärmt sie noch. Selbst wenn Kleidungsstücke lange getragen werden, stinken sie nicht. Diese Summe der Eigenschaften machen Merinosocken so komfortabel und tragefreundlich.

Als Naturfaser ist sie nicht nur 100%ig biologisch abbaubar und verbraucht keine Ressourcen. Sie produziert auch kein umweltverschmutzendes Feinplastik. Sie verhält sich elektrostatisch neutral, setzt auch kein Mikroplastik und andere umweltschädlichen Chemikalien beim Tragen frei.

drei Perwoll Verpackeung, rot - rosa - schwarz
Perwoll ist ein spezielles schonendes Wollwaschmittel (c) Henkel

Die Pflege von Merinokleidung ist eigentlich ganz einfach

Es gibt Menschen, die werfen auf ihre gesamte getragene Wäsche auf einen großen Haufen und dann ab damit in Waschmaschine. Denn, die wird es schon richten. Gut, wer so drauf ist, sollte besser Kunstfaser tragen. Merinowolle ist sehr hochwertig und braucht etwas Pflege.

Das Gute an Wolle ist, sie ist aufgrund seiner Faserstruktur selbstfettend und deshalb nicht anfällig gegenüber Verschmutzung. Baumwolle, als Pflanzenfaser, hat keine selbstfettende Funktion und sehr anfällig für Schmutz. Bei richtiger Pflege sind Kleidungsstücke aus Wolle sehr nachhaltig, denn man kann sie zig Jahre tragen, ohne dass sie unansehnlich werden. Wolle ist die ideale Faser für Slow Fashion.

Regelmäßig sollte man Wollkleidungsstücke auslüften. Wenn wirklich einmal eine Wäsche notwendig ist, dann am besten handwarm (30 Grad maximal) im Waschbecken händisch waschen. Vorher empfiehlt sich immer ein Blick auf das Pflegeetikett.

Falls die Waschmaschine einen Wollwaschgang hat, kann man natürlich auch in Waschmaschine waschen. Auf jeden Fall sollte man ein spezielles Markenwollwaschmittel, wie z.B. Perwoll, verwenden. Ist das nicht zu Hand, geht auch ein mildes unparfümiertes Shampoo. Wolle hat in etwa den gleichen Ph-Wert wie unser Haar.

Merinowolle sollte grundsätzlich nicht mit Voll- oder Color-Waschmittel gewaschen werden. Weichspüler sind aufgrund ihrer Zusammensetzung für Wolle absolut ungeeignet! Schlimmer, sie greifen die Faserstruktur an.

Achtung: Wolle sollte man nie nicht rubbeln oder wringen, denn das greift die Faserfeinstruktur an. Im Wäschetrockner und in der Wäscheschleuder hat Wolle Hausverbot! Die schonendste Art der Trocknung ist liegend und nicht in der prallen Sonne.