Zugeschnappt: Heiße Tipps für Schnäppchen-Jägerinnen

Shopping BagShopping Bags Foto: Norbert Schmidt

Sie wollen günstig shoppen? Wenn sie Sie diese goldenden sieben Shopping-Tipps beherzigen und dann können Sie ganz viel Geld sparen und sich viel mehr leisten!

Klar lieben wir alle shoppen – aber wir hassen auch alle die gähnende Leere im Geldbeutel nach einem ausgiebigen Shopping-Trip. Heiß ersehnen wir deshalb die Saison-Schlussverkäufe und sonstige Vergünstigungen  in unseren Lieblings-Stores herbei – nur um dann festzustellen, dass alle Sale-Teile nur noch in Größe 46 verfügbar sind und die einzigen Schnäppchen in unserer Größe einen Hässlichkeitspreis gewinnen würden. Zum Heulen! Aber die Schnäppchenjagd muss nicht so frustrierend sein. Wir verraten ein paar Geheimtipps, mit denen Sie garantiert so einige Goldstücke aus dem Schnäppchen-Dschungel zu Tage fördern.

Kompass im Einkaufszentrum
Shopping mit Strategie hilft sparen Photo by Heidi Sandstrom. on Unsplash

Tipp 1: Shoppen mit Strategie

Es gibt diese Tage, da gehen wir ins Einkaufszentrum, um ein Unterhemd zu kaufen, und kommen mit zehn Taschen voller neuer Outfits zurück. Ein berauschendes Gefühl! Bis man einen Blick auf den Kontoauszug wirft und feststellt, dass man so bald nicht mehr shoppen gehen kann. Und zwei Monate später ehrlich zugeben muss, dass man die Hälfte der Teile auf den zweiten Blick doch nicht so schick findet. Trick 17 um das zu vermeiden: Wie beim Einkauf im Supermarkt schreibt man sich eine Liste mit Kleidung, die unbedingt benötigt wird, und einigen wenigen Stücken, die man gerne seiner Garderobe hinzufügen möchte. So erkennt man leichter, ob man dieses oder jenes Kleidungsstück wirklich braucht.

Tipp 2: Nicht allen Trends folgen

In der einen Saison sind Mom-Jeans heiß, in der nächsten taugen nur noch völlig zerschlissene Hosen. Immer on trend zu sein ist ja schön und gut, nur leider verschwindet die meisten solcher Teile ganz schnell am hintersten Ende des Kleiderschrankes. Vertrauen Sie deshalb auf Ihr Stilgefühl: Nur Sie wissen, worin Sie sich am wohlsten fühlen und es auch in fünf Saisons noch tun werden – und kein Modezar. Deshalb: In Kleidung investieren, die Ihnen so schnell nicht über wird. Dann müssen Sie seltener Ersatz kaufen. Übrigens gibt es auch online auf Seiten wie Spot-A-Shop reduzierte Lieblingsteile.

Tipp 3: Wer billig kauft, kauft teuer ein

Wenn etwas zum Spottpreis verscherbelt wird – auch im Sale – hat das meistens seinen Grund: Es hapert an der Qualität. Deshalb lohnt es sich, bei jedem vermeintlichen Schnäppchen zu prüfen, ob Verarbeitung, Material und sonstige Kriterien stimmen. Sonst löst sich nach dreimaligem Tragen vielleicht bereits eine Naht oder der Stoff wetzt sich schnell ab und der Einkauf kommt einen wider erwarten alles andere als billig. Auch Schnäppchen müssen ihr Geld wert sein!

Tipp 4: Ganz simple Mathematik

Erster mathematischer Grundsatz der Schäppchen-Jägerei: Alles über hundert Euro ist immer noch teuer, auch wenn es von 340 auf „nur noch“ 180 Euro heruntergesetzt wurde. Von dem Prozentsatz des Rabatts sollte eine erfahrene Shopperin sich deshalb nicht blenden lassen und stattdessen den Blick auf den Endpreis lenken.

Kann ich mir das leisten oder nicht? Und lohnt es sich für mich? So verliebt sich frau beispielsweise in das schicke Abendkleid für 180 Euro – doch wie viele Anlässe gibt es wirklich, um so ein elegantes Kleidungsstück auszuführen? In der Regel maximal drei im Jahr, wodurch jedes Tragen des Kleides mit 60 Euro zu Buche schlägt. Klingt teuer? Ist es auch. Von solchen Extravaganzen deshalb besser die Finger lassen, wenn man noch Geld für wirkliche Bedarfsgüter übrig haben will.

Tipp 5: Keine Kompromisse bei der Größe

Wir hätten alle gerne Kleidergröße 34 und erreichen sie bestimmt auch nach der nächsten Diät und wenn wir endlich unseren Hang zum Naschkatzentum ablegen. Nur, dass das leider nie passieren wird – let’s be real. Beim Anprobieren eines Kleidungsstückes darf deshalb nicht lax mit Größenmaßen umgegangen werden. Das Traumteil ist nur noch eine Nummer zu klein verfügbar und kneift schon in der Anprobe an Bauch, Beinen, Po oder in den Oberarmen? Dann Finger weg davon. Auch, wenn wir es uns jetzt schönreden, im Alltag werden wir es nie anziehen – denn auch, wenn wir schön sein wollen, wollen wir in Wirklichkeit nicht leiden.

Mc Arthur Glen Designer Outlet
Mc Arthur Glen Designer Outlet Neumünster – hier ist günstiges Shopping angesagt
Foto: Outlet

Tipp 6: Das Jagdrevier kennen

Bei manchen Schnäppchen muss man schneller zugreifen als bei anderen. Sie finden ein Designer-Teil, bei dem wirklich alles stimmt und das tatsächlich über mehr als die Hälfte vom Originalpreis reduziert ist? Ein Abstecher in ein Outlet-Center kann sich lohnen. Dann dürfen Sie ruhig die EC-Karte auspacken, denn dieses Kleidungsstück wird nicht nachgeliefert, wenn es erst einmal vergriffen ist. Bei Basic-Sachen wir T-Shirt und Socken kann man allerdings abwarten und Tee trinken. Viele dieser Teile sind noch im Lager der Geschäfte verfügbar und werden möglicherweise noch weiter reduziert, je länger der Sale andauert.

Alpenherz Dirndl 2015
Alpenherz Dirndl Foto: Alpenherz

Tipp 7: Off-Season-Shopping

Wir kennen das Muster: Kaum wird es September, wollen alle ein Dirndl. Deshalb sind sie in den Wochen vor dem Oktoberfest so teuer wie nie. Schlauer ist es deshalb, sich in der Off-Season mit Trachten einzudecken. Das Gleiche gilt übrigens für Bikinis: Im Sommer langt der Einzelhandel so richtig zu, aber im Winter werden die schönsten Teile für einen Appel und ein Ei verkauft.

Schnäppchen lassen sich also auf vielfältige Art und Weise machen. Wer ein paar unserer Tipps beherzigt, wird selten in Kaufreue verfallen!

Foto Shoppingstrategie: Heidi Sandstrom.