Der Osterhase, dieser verschmitzte Schlingel, schlägt den Weihnachtsmann!

Osterhase ,mit Sonnenbrille von LindtGanz schön cool, dieser Lindt Osterhase, oder? (c) Lindt

Seit Jahrzehnten sind sie im Wettstreit, der gutmütige Weihnachtsmann oder der verschmitzte kleine Schlingel Osterhase, der die Kinderherzen im Frühling erfreut. Aber, egal wer die Nase vorn hat, irgendwann beide geschlachtet und dann vernascht.

Wenn am kommenden Sonntag unser zweites Corona-Ostern wird uns der Osterhase auf vielen Frühstückstischen anlächeln oder die Kinder werden ihn bei der Ostereiersuche entdecken.

Quelle: statista / BDSI

Deutsche Schoko-Osterhasen brauchen keinen Artenschutz und sind weltweit begehrt

Das es reichlich Osterhasen in allen Größen, Formen und Qualitätsstufen gibt, dafür hat die Süßwarenindustrie gesorgt. Laut einer aktuellen Umfrage des Bundesverbands der Deutschen Süßwarenindustrie (BDSI) hat sie insgesamt rund 214 Millionen Schoko-Hasen für das Osterfest 2021 produziert. Vielen Deutschen scheint der Kannibalismus nicht so zu liegen, denn der Weihnachtsmann wurde nur 151 Millionen in Schoko gepresst.

Quelle: BDSI

Doch keine Angst, ein Schokoschock droht uns nicht. Rund die Hälfte aller Osterhasen immigriert und macht im Ausland Schleckermäuler froh. Dabei ist der Kakao, die Hauptzutat von Schokolade, zunehmend nachhaltig zertifiziert. Etwas mehr als dreiviertel (77 Prozent) aller Ostersüßwaren werden aus nachhaltigen Kakao hergestellt. Ein steiles Wachstum, denn 2011 (bei der erstmaligen Erfassung) waren es nur 3 Prozent.

Unausrottbare urbane Legende

Übrigens, dass Osterhasen auch aus nicht verkauften Weihnachtsmänner und umgekehrt hergestellt werden, ist eine urbane und unausrottbare Legende. Der Grund ist einfach, erstens verkauft der Handel die Restbestände über Sonderangebote oder spendet sie den Tafeln. Zweitens, kann man produktionstechnisch gar nicht so einfach die Schokolade wieder einschmelzen und zu neuen Hohlfiguren in großen Mengen verarbeiten. Merke, nicht alles was sich auf den ersten Blick plausibel anhört, muss auch tatsächlich real sein und wird durch ständige Wiederholungen nicht wahr.