Mehr Durchblick mit Kontaktlinsen oder Brille?

Brillentrend 2015Brillentrend 2015 Foto: Neostyle GmbH & Co. KG

Die Brille hat eine lange Geschichte als Sehhilfe, wurde sie doch bereits im 13. Jahrhundert erfunden. Die Kontaktlinse ist da noch vergleichsweise jung, wurde sie doch erst Ende des 19. Jahrhunderts entdeckt. Seitdem haben Menschen mit Sehschwäche die Qual der Wahl: Kontaktlinsen oder Brille? Doch wo liegen die Vor- und Nachteile dieser beiden Sehhilfen?

Die Brille als Fashion-Statement

Aktuelle Brillenmodelle sind bei weitem nicht mehr so schwer und ausladend wie noch vor einigen Jahrzehnten. Es gibt zudem Gleitsichtgläser und entspiegelte Gläser, die bestmögliches Sehen ohne störende Lichtreflexe in alle Entfernungen erlauben. Die gegenwärtigen Brillen lassen sich angenehm tragen und moderne Kunststoffgläser sind leicht und gleichzeitig stabil.

Auch auf Sonnenschutz müssen Brillenträger nicht verzichten, denn inzwischen gibt es selbsttönende Brillengläser, die sich dem einfallenden Licht anpassen und somit die Augen vor UV-Licht schützen. Zudem kann man sich beim Optiker auch eine Sonnenbrille mit Stärke anfertigen lassen. Auch der Schutz vor Staub, Sand, Insekten und Zugluft ist nicht zu unterschätzen.

Menschen mit eher trockenen Augen sollten lieber zur Brille statt Kontaktlinsen greifen, da die Kontaktlinse bei trockenen Augen häufig herausspringt oder direkt auf dem Auge statt auf dem schützenden Tränenfilm aufliegt, was im schlimmsten Fall zu Entzündungen auf der Hornhaut führen kann. Mit dem Tragen einer Brille erspart man sich zudem den Kauf von Kontaktlinsenflüssigkeit und das zeitaufwendige Einsetzen der Linsen.

Zudem liegt die Brille inzwischen auch im Trend. Internationale Designer und Junglabel – wie beispielsweise das Hamburger Label Hamburg Eyewear – setzen auf moderne Gestelle, so dass sogar Personen ohne Sehschwäche zur Brille greifen, um ihr Outfit aufzuwerten.

Flexibler mit Kontaktlinsen

Zwar brauchen Kontaktlinsen deutlich mehr Pflege als eine Brille, dafür bleibt man von Sichtproblemen durch Beschlagen der Gläser oder Regentropfen verschont, mit denen viele Brillenträger oft zu kämpfen haben. Zudem ist man als Kontaktlinsenträger flexibler: Nichts verrutscht oder verbiegt, wenn man sich mal auf die Seite legt, und Kontaktlinsen können sogar beim Schwimmen und in der Sauna getragen werden. Die Sicht bleibt zudem auch beim Blick zur Seite scharf und das Sichtfeld wird nicht durch einen Brillenrahmen begrenzt.

Kontaktlinsenträger können darüber hinaus jedes Jahr einen neuen Sonnenbrillentrend mitmachen und müssen nicht extra in eine teure Sonnenbrille mit Stärke oder selbsttönende Gläser investieren. Sie können ganz einfach die deutlich kostengünstigeren Modelle ohne Stärke nutzen.

Leider verträgt allerdings nicht jeder Kontaktlinsen, deshalb sollte man sich vor dem Kauf ausreichend informieren. Es empfiehlt sich hierbei, direkt vor Ort fachmännischen Rat bei einem Optiker einzuholen. Der Optiker vor Ort kann dann feststellen, ob die Augen des Kunden Kontaktlinsen vertragen und welche Dioptrien er benötigt. Außerdem lässt sich in einem Beratungsgespräch herausfinden, ob man sich für Tages-, Wochen- oder Monatslinsen entscheiden sollte.