Liz Malraux Mode und Pferde – eine Powerfrau aus der Hansestadt

Liz Malraux in PolenLiz Malraux in Polen - Mode und Pferde Foto: Cyrh Rhida

Aus zwei Leidenschaften zwei Berufe gemacht, mit Liz Malraux auf Polenreise

Modebewusste Frauen in Hamburg wissen schon lange, dass das Label Liz Malraux Couture für außergewöhnliche Eleganz steht. Mode, die man nicht überall bekommt, und Mode, mit der man trendy ist und gleichzeitig seine Individualität betont. Das schaffen nicht viele Designer und genau das ist auch das Erfolgsgeheimnis der Modeschöpferin mit polnischen Wurzeln. Doch Liz Malraux ist weit mehr als eine besonders kreative Schneiderin mit Geschäftssinn, sie ist ebenso eine erfolgreiche Pferdezüchterin. In der Nähe von Danzig besitzt sie auf ihrem Gestüt rund 50 Pferde. Auf diesem großflächigen Gelände ist auch die Manufaktur für ihre aufsehenerregenden Kreationen untergebracht. Grund genug, eine Reise nach Polen anzutreten und sich genau anzusehen, wie eine Powerfrau aus Hamburg in zwei Geschäftsfeldern gleichzeitig sich so weit nach oben kämpfen kann.

Liz Malraux – Exkursion in die Kaschubei

Für Liz Malraux-Kundinnen – und ihre Ehemänner – gibt es jedes Jahr die Gelegenheit, an solch einer Exkursion teilzunehmen und dabei das Angenehme mit dem noch Angenehmeren zu verknüpfen: von der Besichtigung der Kleidungsproduktion über Sightseeings in der wunderschönen Region Kaschubei bis hin zu Reitkursen im hauseigenen Gestüt bietet ein vollbepacktes Programm alles, was das Herz von LMC-Fans begehrt – und nicht zu vergessen die Very Exclusive Fashion Show mit dem extra dafür gebuchten Model, einer Ex-Miss Polen.

Dieses Jahr mit zwei Touren

Diese Reise kam in diesem Jahr so gut an, dass gleich zwei Touren organisiert werden mussten, Anfang Juni findet die nächste statt. Auf dem Flughafen Hamburg-Fuhlsbüttel wurde schon deutlich, wer an diesem Trip teilnehmen wird: Damen, die als Kleidung ausschließlich nur Jacken, Blusen, Hosen etc. tragen, die das Label Liz Malraux Couture führen. Neben dem schicken Aussehen hat diese Fashion noch einen weiteren Vorteil, bereits von Weitem erkennen sich die Teilnehmerinnen beispielsweise an den einzigartigen Kroko-Jäckchen. Im Direktflug geht es nach Danzig, dann per Privat-Transporter-Shuttle zum Gestüt, das rund eine halbe Stunde entfernt liegt. Vorher wird aber noch in einem schönen Restaurant in der Innenstadt gespeist und ein erster Sightseeing-Spaziergang unternommen. Die Gruppe aus Deutschland findet bereits jetzt sehr viel Gefallen an ihrem Ausflug, ein Ehepaar aus Hessen und eine Dame aus Schleswig-Holstein ist am Flughafen noch dazu gestoßen.

Der zweite Tag geizt ebenfalls nicht mit Attraktionen. Nach einem ausgiebigen Frühstück geht es zur ersten Begutachtung der Prachtpferde aus Liz Malraux’s Stall. Alle sind begeistert, ihre Freude steigert sich noch mehr als sie erfahren, dass sie die Namens-Patinnen von Fohlen sein dürfen.

Liz Malraux in Polen
Liz Malraux in Polen – Mode und Pferde Foto: Cyrh Rhida

Auch Namen dürfen sich die Damen – und ein Herr – sich für den Pferdenachwuchs ausdenken. Dabei gibt es einige Spielregeln zu beachten und Liz erklärt ihnen diese ausführlich.

In Sachen Pferdezucht geht die Designerin Malraux genauso vor wie in ihrer Kollektion: „Nur das beste Material garantiert den Erfolg“, sagt sie, „deswegen züchte ich ausschließlich Pferde, die die besten Voraussetzungen mitbringen. Bei mir im Gestüt finden sich Oldenburger, Westfalen, Hannoveraner und Trakehner“.

Aber eigentlich seien die Rassen der Pferde, denen sie durch die Stammbücher untergeordnet sind, nicht entscheidend, führt sie weiter aus: „Wichtig ist das, was Sie leisten, ihre Grundganggänge, ihr Sprungvermögen, ihr Charakter und ihre Rittigkeit sowie natürlich das ganze Erscheinungsbild“.

Liz Malraux in Polen
Liz Malraux in Polen – Mode und Pferde in Danzig Foto: Cyrh Rhida

Der längste Steg in Nordeuropa

Ein weiterer Spaziergang in der nordpolnischen Metropole, diesmal unter anderem am Bootssteg – nicht irgendein Bootsteg, sondern laut der sympathischen und fließend Deutsch sprechenden Reiseleiterin „der längste Steg in ganz Nordeuropa“ – beinhaltet sehr viel Interessantes über die Vergangenheit Danzigs. Komplettiert wird der Nachmittag mit einer gemütlichen Schiffsfahrt auf der Mottlau. In zweieinhalb Stunden hat man genug Gelegenheit, sich die Werft, die Kreuzfahrtschiffe-Anlegestelle und die hippen Szenekneipen am Wasser zu Gemüte zu führen.

Liz Malraux in Polen
Liz Malraux in Polen – Mode und Pferde Foto: Cyrh Rhida

„Eine wunderschöne Stadt“, sagt die Teilnehmerin aus Wedel in Schleswig-Holstein, „die großen Zerstörungen im letzten Krieg sind fast nicht mehr zu sehen. Die Renovierung ist hier besonders gut gelungen“. Und natürlich gibt auch das Schiff auf der Mottlau einen idealen Hintergrund für zahlreiche Fotomotive, denn selbstverständlich sind alle Damen auch heute wieder komplett in Liz Malraux Couture gekleidet.

Liz Malraux in Polen
Liz Malraux in Polen – Mode und Pferde Foto: Cyrh Rhida

Der mitgefahrene Fotograf darf sich freuen, kräftig leuchtende Farben sind Garanten für attraktive Aufnahmen. Als alle dann auf der Heimfahrt gedanklich schon beim Abendessen und der Ruhephase sind, präsentiert ihnen die stets quirlige und zu spontanen Ideen neigende Modemacherin eine Umplanung und bittet aufgrund des sehr günstigen Frühlingswetters noch am selben Abend zu einer Ballonfahrt. Eine Idee, die bestens ankommt, von oben bekommt man einen noch besseren Überblick über das große Areal des Malraux-Gestüts. Danach wird das Nachtmahl serviert, das ebenso unbedingt erwähnenswert ist. Eine eigene Fischzucht sowie ein eigener Bio-Garten bilden das Fundament für geschmackvolle Gerichte, darunter auch einige traditionell polnische im zeitgemäßen Gewand. Selbst die Vegetarier unter den Gästen werden mit kulinarischen Kreationen aus der eigenen Küche verwöhnt.

Liz Malraux in Polen
Liz Malraux in Polen – Mode und Pferde Foto: Cyrh Rhida

Die weiteren Tage bieten den Besuch eines kaschubischen Freiluft-Heimatmuseums, eines Reitturniers mit Beteiligung eines Pferdes aus dem Hause Malraux, eine Visite der Mode-Manufaktur und einen Catwalk im großen Salon des Gestüts. „Das Programm ist toll ausgedacht und unglaublich vielfältig. Wir sind einfach überwältigt davon, was Liz alles für uns geplant hat“, sagt das Unternehmer-Ehepaar aus Hessen. Diese Meinung wird ausnahmslos von allen geteilt; aber nicht nur deswegen, sondern natürlich auch weil sie allesamt große Fans der Bekleidung von Liz Malraux sind, entwickelt sich die im Hause stattfindende Modenschau zum Renner. Diverse Einkäufe werden getätigt, unter anderem hat eine Teilnehmerin Geburtstag an dem Tag und wird von ihrem Ehemann mit einer exklusiven Liz Malraux-Handtasche überrascht.

Liz Malraux in Polen
Liz Malraux in Polen im Gestüt- Mode und Pferde Foto: Cyrh Rhida

Die Beschenkte ist damit in einem ganz vornehmen Kreis, denn diese Handtasche war von Anfang an ein absoluter Hit. Überhaupt hat Liz Malraux viele illustre Namen unter ihrer Kundschaft. Dagmar Berghoff ist genauso begeistert von ihren Outfits wie Schauspielerin Anouschka Renzi, TV-Maklerin Claudia Gülzow  und Tochter Yulie Kendra, Moderatorin Verena Kerth, Eva Habermann, Caroline Beil und viele andere mehr. Angefangen hat die steile Karriere der Mode-Designerin Ende der 80er Jahre in Hamburg-Uhlenhorst. Mittlerweile hat sie Stores am Neuen Wall und im AEZ sowie seit Neuestem auch in Kitzbühel/Österreich.

„Meine Kollektionen waren von Anfang außergewöhnlich und nichts für Leute, die nur das Normale suchen“, erläutert Liz ihre Modephilosophie.

Ihre Popularität ist zu einem großen Teil den von ihr kreierten Kroko-Jacken zu verdanken. Diese sind nicht komplett in Krokoleder, sondern in Patches, und manchmal haben sie sogar auch nur die Krokoleder-Optik und bestehen in Wahrheit aus Büffelleder. Die Preise sind durchaus im oberen Segment angesiedelt, so eine Kroko-Jacke kann schon leicht zwischen 2.000 bis 6.000 Euro kosten, den betuchten Kundinnen ist das aber egal. Für sie ist vor allem eines wichtig: ein nicht alltägliches, exklusives Design. Da liegen sie bei Liz Malraux genau richtig, die Ambitionen der Wahl-Hanseatin gehen weit über die Schöpfung von neuer Kleidung hinaus.

„Meine Kollektion ist Kunst Pur, ich sehe mich nicht als eine traditionelle Designerin, sondern als jemanden, der Kunst und Mode vereint. Mein Ziel ist es, Kunstwerke der Mode zu erschaffen; vergleichbar mit Gemälden, die über die Zeit hinaus Ihren Platz finden“, definiert sie selbstbewusst ihre Ziele. Und ähnlich wie bei Kunstwerken gebe es auch bei ihren Kundinnen einige, die ihre modischen Meisterwerke nicht tragen, sondern nur sammeln würden, fügt sie stolz hinzu.

Liz Malraux in Polen
Liz Malraux in Polen – Mode und Pferde Foto: Cyrh Rhida

Exklusives Design benötigt aufwendige Produktion mit viel Handarbeit 

Die Gruppe aus Deutschland zeigte sich fasziniert vom Besuch der Manufaktur. „Zu sehen, wie aufwendig es ist, so ein Kleidungsstück zu produzieren, ist schon hoch interessant. Es stehen hier zwar sehr viele Maschinen rum, aber man sieht auch, dass trotzdem noch sehr viel an Handarbeit hinzu kommt“, gibt eine Teilnehmerin aus Hamburg ihre Eindrücke wieder. Ihre Freundin gibt ihr Recht und ergänzt: „Das ist auch der Grund, warum die Sachen alle so gut passen und man sie praktisch ewig tragen kann. Allerhöchste Qualität in perfekter Verarbeitung – und umwerfend sieht es auch noch aus, da ist jeder Euro eine lohnende Investition“.

von Cyrh Rhida