Die besten Plätze zum Sternegucken in Hamburg

Das Planetarium aus Rotklinker gebautDas Planeterium im ehemaligen Wasserturm © ganz-hamburg.de

Wer diesen Sommer plant, seine Nächte mit dem Beobachten des Sternenhimmels zu verbringen, wird in Hamburg, wie in allen deutschen Groflstädten, mit der sogenannten Lichtverschmutzung kämpfen müssen: Künstliche Lichtquellen, wie Straßenlaternen oder Autoscheinwerfer, trüben den Blick in den Nachthimmeln und lassen die Sterne verblassen. Je höher die Bevölkerungsdichte, desto stärker die Lichtverschmutzung. Dennoch kann man in Hamburg einige atmosphärische Plätze zum nächtlichen Sternegucken finden.

Die Lichtverschmutzung und die kurzen, im Vergleich sehr hellen Nächte des Sommers in Norddeutschland erschweren Sterneliebhabern die Suche nach dem perfekten Ort zur Nachthimmelbeobachtung. Man findet trotzdem noch Plätze in der Hanse, die einem das Mysterium Weltraum näher bringen können. Als Grundregel gilt hier: Je dunkler der Nachthimmel, desto mehr Sterne werden sichtbar.

Klangwolke vor dem Planetarium Hamburg

Das Planetarium Hamburg bietet im Mai und Juni ein ganz besonderes Erlebnis an. Auf der Wiese oder den Bänken vor dem alten Wasserturm kann zu stimmungsvoller Piano- und Electronic Sounds-Klängen nachts der Sternenhimmel beobachtet werden. Dabei empfiehlt sich ein vorhergehender Besuch des Planetariums. Die Simulation des kosmischen Himmels ist für die Besucher ein einzigartiges Erlebnis und von der Aussichtsplattform erschließt sich ein auch bei Tageslicht faszinierender Blick über die Stadt.

Sternwarte in Bergedorf

Die historische, unter Denkmalschutz stehende Sternwarte in Bergedorf, die noch immer zu Forschungszwecken genutzt wird, bietet Besuchern von Zeit zu Zeit öffentliche Himmelsbeobachtungen und Vorträge zu astronomischen Themen an. Zudem ist am Wochenende das Parkgelände mit einem Planetenpfad für die Öffentlichkeit zugänglich und die Teilnahme an einer Führung durch das Hauptgebäude möglich.

Dunkle Flecke in und um Hamburg

Um der Lichtverschmutzung Hamburgs vollkommen zu entgehen, sind länger Fahrten in den Süden in Richtung Lüneburger Heide oder zu dem unter Sternguckern sehr beliebten Camp Reinsehlen in Niedersachsen nötig. Nicht ganz so weit weg und fast ohne künstliche Lichtquellen ist die Haseldorfer Marsch im Kreis Pinneberg, die sich auch für das Beobachten von Sternen mit einem Teleskop eignet und auch als Naherholungsgebiet einen Ausflug wert ist.