Die Sucht macht während der Corona-Zeit leider keine Pause

Elke PeineElke Peine von Frauenperspektiven e.V. Foto: Privat

Füreinander einstehen: Der Hamburger Verein Frauenperspektiven e.V. setzt sich auch in der Corona Krise weiter im Kampf gegen die Sucht ein

Mit der Corona Krise gehen viele Einschränkungen und Veränderungen einher. Wir leben, arbeiten und kommunizieren anders als gewöhnlich. Das birgt Herausforderungen und Konfliktpotenzial – vor allem für Menschen, die in ihrem Alltag auf andere angewiesen sind.

Denn leider haben Obdachlosigkeit, Sucht und häusliche Gewalt durch die Pandemie nicht an Relevanz verloren. Schlimmer noch, die Lage hat sich durchaus verschärft, da viele soziale Einrichtungen ihre Aktivitäten einschränken oder sogar ganz einstellen mussten. Umso wichtiger sind gerade jetzt all die Menschen, die auch in Krisenzeiten ihr Engagement weiterverfolgen und unsere Gesellschaft stärken.Auch das Hamburger Suchtberatungszentrum Frauenperspektiven e.V. hat sich der Herausforderung gestellt, trotz Corona als Beratungsstelle weiterhin aktiv zu sein.

Seit 1989 widmet sich der Hamburger Verein der Aufgabe, die Verankerung von mädchen*- und frauen*gerechten Angeboten in der Suchthilfe zu fördern sowie Beratungs- und Behandlungsangebote zu schaffen. Das Ziel: Die Unterstützung und Begleitung auf dem Weg in ein suchtmittelfreies, selbstbestimmtes Leben und die Entwicklung neuer Zukunftsperspektiven durch, sozialpädagogische Suchtberatung, psychologische Behandlung (ambulante Therapie) und Nachsorge sowie Coaching und Fortbildung von pädagogischen Fachkräften.

Im Zuge der Pandemie haben die Teams von Frauenperspektiven ihr telefonisches Angebot ausgebaut und stehen zusätzlich per Video-Chat für Gespräche zur Verfügung.

„Diese Maßnahmen ersetzen die persönlichenTreffen und Therapiegruppen nicht, aber das wichtigste ist, dass wir weiterhin als Anlaufstelle fungieren können. Niemand sollte sich – gerade in dieser Zeit – mit Problemen allein gelassen fühlen,“

betont Elke Peine,Leiterin der Beratungsstelle.Leiterin der Beratungsstelle Frauenperspektiven Elke Peine, Dipl. Pädagogin

Die Suchtberatungsstelle Frauenperspektiven ist per Mail oder telefonisch zu den offiziellen Öffnungszeiten erreichbar. Auch persönliche Termine sind in Ausnahme und unter Einhaltung der Hygienevorschriften wieder möglich.Mehr Informationen finden Sie unter: www.frauenperspektiven.de/