Fünf Jahre Esche Jugendkunsthaus

Die Kids aus dem Breakdance-Kurs feiern den fünften Geburtstag ihrer Esche. Foto: katjanitsche.de

Alles, was hier zählt, ist Kreativität!

Hamburg – Geballte Freude an der Kunst bietet das Esche Jugendkunsthaus in Altona-Altstadt nun bereits seit fünf Jahren – kostenfrei für Jugendliche. Das Angebot richtet sich in erster Linie an Heranwachsende, die sich keine Mal-, Tanz- oder Gesangsschule leisten können. Im Februar 2016 ging es los, das Jugendkunsthaus öffnete seine Türen mit einem breiten Spektrum an Kreativworkshops, wie Graffiti- und Zeichenkursen, Breakdance und HipHop-Tanz, Gesang, Songwriting und vielem mehr. Seit dem Start sind es über 200 Kinder und Jugendliche, die jede Woche hier ein künstlerisches Zuhause finden. Auch in Corona-Zeiten versorgt das Team der Esche Jugendliche mit kreativen Angeboten.

Ein Zuhause für Jugendprojekte

Die gemeinnützige Kultureinrichtung ist aus der Hamburger Szene der Kinder- und Jugendkultur nicht mehr wegzudenken. Initiiert von einer Hamburger Unternehmerfamilie ist das Besondere an der Esche, dass sie von Anfang an nur durch die Spenden ihres Förderkreises ermöglicht wird. In enger Zusammenarbeit mit Stiftungen und Vereinen plant die Esche jedes Jahr ein buntes Programm aus allen Sparten der Kunst. Neben dem eigenen Kursangebot finden in den hellen Räumen auch andere Jugendprojekte ein Zuhause: Musica Altona e.V. unterrichtet Geige, Klavier, Keyboard und Gitarre, DeluxeKidz e.V. von Rapper Samy Deluxe bietet Rap, Beatbox und DJing, aber auch Filmkurse und Nachhilfe werden von den zahlreichen Partnern angeboten. Unter professioneller Anleitung können die jungen Besucher in der Esche ihre Leidenschaft entdecken und vertiefen. Ob mit farbenfrohen Graffiti im Stadtteil, selbstgeschriebenen Songs oder mit bewegenden Tanzkünsten.

Unsere Coaches begleiten die jungen Menschen in ihrer kreativen Entwicklung, wir wollen sie nachhaltig für die Kunst begeistern. Die Jugendlichen sollen sich hier selbst verwirklichen können und sich ihr Wissen auch gegenseitig weitergeben

sagt Andreas Fleischmann, Leiter der Esche

Ganz nach dem hauseigenen Motto: Die Esche. Dein Freiraum. „Die Kurse sind offen für alle, da wir auch gesellschaftlich integrativ wirken wollen“, so Tanja Brenner, die Diplom-Sozialpädagogin des Hauses. „Bei uns rappen Förderschülerinnen mit Gymnasiasten, in den Zeichenkursen sind Jugendliche mit und ohne Behinderung. Viele Kids gewinnen bei uns Selbstbewusstsein und neue Freunde.“ Wer selbst erleben möchte, wie gut das funktioniert, sollte unbedingt mal bei einem der Sommer- und Winterfeste der Esche dabei sein und sich von der hohen Kunst der Kids mitreißen lassen.

Im letzten Sommer malten die Graffiti-Kids ein großes Wandbild im Altonaer Zeiseweg

Corona-Krise sorgt für digitale Treffen

Die Corona-Krise stellt auch die Esche vor große Herausforderungen. Wie schon zu Beginn der Pandemie sind die Türen seit November wieder geschlossen. Mit einem breiten Angebot an Online- Videos und digitalen Treffen unterrichtet das engagierte Team aus Künstlerinnen und Künstlern die Kinder und Jugendlichen weiter.

Was neben dem persönlichen Kontakt fehlt, sind die wichtigen Auftritte vor Publikum, normalerweise fester Bestandteil aller Esche-Kurse. Für unsere Jugendlichen ist das schon eine sehr belastende Situation

erzählt Christian „Beat Boy“ Delles, der in der Esche Breakdance- und Graffiti-Kurse gibt.

Und doch ist er sicher: „Auch wenn wir unseren Geburtstag nun im Lockdown verbringen müssen, es wird weitergehen und dann starten wir wieder richtig durch!“ Esche-Leiter Andreas Fleischmann blickt optimistisch in die Zukunft: „Wir lassen uns nicht unterkriegen. Sobald wir wieder öffnen dürfen, geht es wieder rund! Dank der Unterstützung durch viele kleine und große Spenden wird es die Esche noch lange geben!“

Wer zum Geburtstags spenden möchte

Mehr Informationen zur Esche gibt es auch auf

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