Hamburg: Es hat sich alsterausvergnügt – Alstervergnügen 2018 definitiv abgesagt!

AlstervergnügenAlstervergnügen Hamburg Foto: ganz-hamburg.de

Ganz schade – das Aus für das Alstervergnügen steht definitiv fest. Veranstalter sagt das große und sehr beliebte Volksfest ab

Heute hat der Ausrichter bestätigt, dass das Hamburger Alstervergnügen in diesem Jahr nicht stattfinden wird. Die RSW Veranstaltungs GmbH, die im letzten Jahr die Ausschreibung gewonnen hatte und bereits ein Alstervergnügen ausgerichtet hat, hatte bereits im November vergangenen Jahres die Hansestadt Hamburg informiert, dass aufgrund der erheblichen Mehrkosten, insbesondere der Terrorabwehrkosten, die Durchführung des Events wirtschaftlich nicht mehr darstellbar sei.

Jetzt hat der Hamburger Senat eingelenkt und eine Kostenübernahme zugesagt, doch die erfolgte viel zu spät.

„Wir freuen uns, dass die Verantwortlichen die Brisanz der Lage erkannt haben“, so Helmut Schultze, Geschäftsführer der RSW Veranstaltungs GmbH. „Jetzt können wir auf einer soliden Basis planen! Es ist jedoch illusorisch, so kurzfristig noch einen Großsponsor zu akquirieren. Die Budgets für das Jahr 2018 sind vergeben.“

Volksfeste dieser Größenordnung und dieses Umfanges können ohne das finanzielle Engagement von großen Sponsoren und Wirtschaftspartnern nicht mehr umgesetzt werden. Doch diese Unternehmen planen langfristig und budgetieren jährlich. Übrigens nicht anders als auch der Staat, denn bekanntlich geht bei Behörden nichts schnell oder sofort, es sei denn, das freundliche Finanzamt treibt Steuern ein, man hat falsch geparkt oder ist etwas zu schnell unterwegs gewesen. Das geht merkwürdigerweise dann immer zack zack mit kurzen Fristen und heftigen Drohungen.

Das Alstervergnügen wird seit 1976 jährlich zum Ende des Sommers (Ende August/Anfang September) rund um die Hamburger Binnealster veranstaltet. An den vier Veranstaltungstagen lockt es jährlich rund 600.000 Besucher aus Hamburg, der Metropolregion und viele Touristen an.

Die Meinung von ganz-hamburg.de

Damit ist definitiv ein populäres Hamburger Volksfest der latenten Terrorgefahr zum Opfer gefallen. Bestimmte Kreise wird es freuen, denn ihnen ist unsere westliche Lebensweise schon lange ein Dorn im Auge. Als nüchterner Staatsbürger sollte man die Absage unter dem Spruch einer bekannten deutschen Politikerin, … dass Zusammenleben müsse täglich neu ausgehandelt werden…, verbuchen und die Veränderungen unseres Zusammenlebens als positive Chance begreifen.