Im Gespräch: Stefanie Stoltzenberg

Stefanie StolzenbergStefanie Stoltzenberg

Stefanie Stoltzenberg, gebürtige Hamburgerin (Jahrgang 1964) verheiratet, fünf Kinder, davon vier eigene und ein Beutekind, Juristin und ehemalige Bürgerschaftsabgeordnete ist Inhaberin der STRASBURGER KREISE.

Als erfahrene Gastgeberin und Salonnière vernetzt Stefanie Stoltzenberg mit ihrem Unternehmen STRASBURGER KREISE engagierte Menschen aus Wirtschaft, Politik, Kultur und Sport miteinander. Dies in vielfältiger Art und Weise: Rednerveranstaltungen, Podiumsdiskussionen, Delegationsreisen und Charity-Abende sind Ihr Metier. Sie bietet Menschen einen individuellen Rahmen, um in angenehmer Atmosphäre Persönlichkeiten, Projekte und Ideen kennenzulernen, sich zu vernetzen und Gedanken auszutauschen.

Die einen sehen Sie als Event-Lady, sie bevorzugt „Gastgeberin“. Denn für Ihre perfekten und interessanten Hausabende ist sie bekannt – und beliebt. Sie finden gern in ihrer Privatwohnung statt, wo sich dann rund 50 geladene Gäste um den Esstisch, im Wohnzimmer und in der Küche drängeln. Enger Kontakt und meist ein leckeres zünftiges Abendbrot-Buffet sorgen für regen Austausch. Mittendrin: Stefanie Stoltzenberg, die meint „Miteinander sprechen sei ohnehin das Allerwichtigste“. Heute ist sie erstmal im Gespräch bei Hamburgs Ganze Frauen

Wie viel Zeit verbringen Sie pro Woche auf Ihrem „Chefsessel“?

Viel zu viel! Aber es macht mir Spaß! Tagsüber im Büro, abends auf Veranstaltungen und manche Nächte schreibe ich mit dem Füller die Einladungen zu meinen Veranstaltungen – ein Markenzeichen der STRASBURGER KREISE!

„Arbeitstabu“ haben Sie zu welchen Zeiten?

Kein Tabu! Meine Arbeit ist meine Leidenschaft!

Wollten Sie schon immer das werden, was Sie jetzt sind?  

Nein! Ich wollte früher in einer internationalen Organisation arbeiten und ich war mir sicher, einmal im Ausland zu leben, was aber wegen meiner Kinder, die ich bereits teilweise im Studium bekam, nicht funktioniert hat oder ich vielleicht nicht mutig genug war. Dann war ich Anwältin und habe zusätzlich Politik gemacht. Nebenbei gab es das Salonformat „Hausabend“. Das hat mich so begeistert, dass ich daraus meine Firma gegründet habe.

Wie lautet Ihr wichtigster Rat an junge Frauen, wenn sie ins Berufsleben starten?

Achtung bei der Wahl des Lebenspartners, wenn neben dem Beruf auch eine Familie dazukommen soll.  

Was finden wir in Ihrer Handtasche oder Businesstasche?

Portemonnaie, Visitenkarten, Lippenstift, Schlüsselbund, Brille, Montblanc-Etui., Bürste, Glücksbringer.

Allerlei in der Handtasche von Stefanie Stoltzenberg

Wenn Sie Kundengespräche führen, was ist für sie wichtig?

Eine kluge Mischung aus dem, was mein Kunde möchte und dem, was ich für meinen Kunden für wichtig halte, herauszuarbeiten. Und immer gut vorbereitet in das Gespräch zu gehen; dazu gehört es, sowohl über den Gesprächspartner, als auch über das Unternehmen informiert zu sein.

Erfolg setzt sich aus mehreren Faktoren zusammen. Welchen Rat würden Sie geben, um dorthin zu kommen, wo man hinwill?  

Das Ziel nicht aus dem Auge verlieren! Authentizität, aber mit dem richtigen Maß. Rat von Menschen, die einem wohlgesonnen sind, anzunehmen.

Für wie wichtig halten Sie “Networking“ unter Frauen? Und warum?

Ich bin Netzwerkerin, daher ist es für mich keine Frage, dass das Netzwerken sehr wichtig ist.  Ich würde es nicht vom Geschlecht abhängig machen. Für mich ist die Diversität in Netzwerken besonders spannend. Selbst bin ich in einem Führungskräfte-Frauennetzwerk mit 16 Frauen, „Die Alpinistinnen“. Wir wandern einmal jährlich in den Alpen zusammen. Der Austausch untereinander, wie der berufliche Erfolg als Frau gelingt, wie Familie und Beruf miteinander vereinbar sind und das gegenseitige Stärken sind mir in diesem Frauennetzwerk sehr wertvoll.

Welche Frauen begeistern Sie?

Mich begeistern Frauen, die bei sich bleiben. Frauen, die Ihren Weg für sich finden und nicht andere imitieren.

 „Geld allein macht nicht glücklich“? Wie wichtig ist Wertschätzung für Sie im Berufsleben?

Wertschätzung ist mir sehr wichtig! Allerdings funktioniert das nicht in erster Linie über Geld, sondern über das Lob, wie mir die Zusammensetzung meiner „Kreise“ mit all ihren unterschiedlichen Facetten immer wieder gelingt. Auch freue ich mich, wenn ich immer wieder weiterempfohlen werde.

Sind Sie schon mal gescheitert?

Natürlich bin ich in meinem Leben schon gescheitert! Wer ist das nicht? Mein Scheitern hat mich stärker gemacht, aber vor allem toleranter den Menschen gegenüber, die anders sind als ich.

Spielt „social media“ in Ihrem Leben eine Rolle?

Viel zu wenig! Privat brauche ich es nicht, aber für mein Unternehmen sollte ich dafür mehr tun.  Ich habe gerade einen Termin hierzu vereinbart.

Sie haben Freunde zu Besuch, das erste Mal in Hamburg. Wo gehen Sie mit ihnen hin?  

Ich fahre in die Kajüte nach Blankenese oder gehe in die Strandperle.

Was ist IHR Wunschprojekt/Ziel für 2019?

Ich bin auf der Suche nach einem Büro, das wie eine Wohnung ist, in dem ich Salonabende veranstalte und einen offenen Raum für Diskussionen und gute Streitkultur in Hamburg bespielen kann. Privat finden die Salonabende ja in meiner Wohnung statt, aber wenn ich dies für Klienten organisiere natürlich nicht. Ich brauche dafür einen anderen Ort mit einer privaten Atmosphäre. Hierfür suche ich nach Kooperationspartnern. Kennt Ihr jemanden? Bitte melden unter office@strasburgerkreise.com.

Welche Fragen hätten wir noch stellen sollen??  

Was macht Dich glücklich?

Elbe oder Alster?

Ich bin ein Elbkind, auch wenn ich seit drei Jahren an der Alster lebe!

Hamburg im Mai 2019 Stefanie Stoltzenberg

https://www.strasburgerkreise.com/