Notfallsicherung für Unfälle in den eigenen vier Wänden

HausnotrufHausnotrufteilnehmerin drückt auf den Notrufknopf Foto: Michael Bellaire / Johanniter

Deutsche Rentner tragen viel Verantwortung im sozialen Umfeld. Doch was passiert, wenn ihnen zu Hause etwas passiert?

Die deutschen Rentner sind aktiv wie nie. Eine Forsa Umfrage im Auftrag der Johanniter befragte 1011 Senioren, die älter als 60 Jahre alt waren, zu den Aufgaben, die sie in ihrem sozialen Umfeld und bei der Betreuung der Familie und ihrer Enkel übernehmen. Herausgekommen ist dabei ein Querschnitt durch den Lebensalltag und die Einbindung von Senioren in ihr soziales Umfeld.

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Ganz wichtig: die Betreuung der Enkelkinder

Ganz weit oben auf der To-Do Liste von mehr als der Hälfte der befragten Rentner stand dabei die Betreuung der Enkelkinder. Nach eigener Aussage verbringen Opas mehr Zeit mit den Enkeln als die Omas. 62 Prozent der männlichen Befragten gaben an, sich regelmäßig, manchmal auch mehrmals unter der Woche, um die jüngsten in der Familie zu kümmern. Unter den weiblichen Befragten gaben 54 Prozent an, regelmäßig nach den Enkelkindern zu schauen. Rund 36 Prozent der weiblichen Studienteilnehmer übernehmen regelmäßig Fahrdienste, Besorgungen oder Behördengänge für Angehörige, Freunde oder Nachbarn. Die Mehrheit der Senioren ist weit von dem Bild von Ruheständlern entfernt, die entspannt die Füße hochlegen. Im Gegenteil, Rentner bleiben bis ins hohe Alter aktiv. Besonders viel helfen sie in der eigenen Familie aus, das ergab die Studie „Lebenswelten 60+“. Besonders hilfreich ist diese Unterstützung für die Elterngeneration, die so mehr Zeit haben, etwas für die eigene Karriere zu tun oder auch einmal ausspannen und sich erholen können.

Man möchte eigenständig bleiben

Die regelmäßige Verantwortung und die Einbindung in das familiäre oder soziale Netzwerk stärken die Eigenständigkeit und fördern gleichzeitig den Kontakt zur Außenwelt. Da will man natürlich auch so lange wie möglich seinen eigenen Haushalt führen und im eigenen Haus oder der eigenen Wohnung bleiben. Doch was tun, wenn es mal einen Notfall gibt? Besonders in nicht seniorengerecht ausgebauten Wohnungen wird es im Alter schwieriger, enge Badezimmer oder steile Treppen zu navigieren. Ein Umbau ist allerdings oft kostspielig, ein Umzug nicht gewünscht, denn an dem eigenen zu Hause hängen viele Erinnerungen und das soziale Umfeld aus Familie, Freunden und Nachbarn befindet sich meist in der Nähe der eigenen Wohnung. Wie kann trotzdem für Sicherheit und Hilfe im Notfall gesorgt werden? Ein kleiner Peilsender, der als Halskette oder als Armband getragen werden kann, und so immer zur Hand ist, kann in brenzligen Situationen wie einem Sturz zum Retter in der Not werden.  Der Hausnotruf besteht aus einem kleinen Peilsender, den man immer mit sich trägt, und einer Basisstation, die sich in der Wohnung oder im Haus befindet.

In einem Notfall drückt man einfach den Knopf am Armband oder an der Halskette und wird automatisch mit der Notrufzentrale verbunden. Diese nimmt dann über die Gegensprechanlage an der Basisstation Kontakt mit dem Anrufenden auf, das funktioniert auch, wenn die Basisstation in einem anderen Raum steht. Wichtige Informationen zu benötigten Medikamenten und Krankheiten liegen der Notrufzentrale bereits vor, sodass umgehend die richtige Hilfe geschickt werden kann.