Blaulicht in Hamburg: Poker-Zocker Party in Dulsberg aufgeflogen

Poker am SpieltischKartenmischen © ganz-hamburg.de

Der Corona-Lockdown in Hamburg, selbst in den dunkelsten Ecken Hamburgs in St. Pauli oder St. Georg ist nichts mehr los. Doch versteckt in der Stadt in der Hinterzimmern in dubiosen Clubs, abgerocketen Hotelobjekten oder in anderen dubiosen Orten blüht das Verbrechen weiter. In der kalten Januarnacht vom Freitag auf den Samstag erwischte die Hamburger Polizei kurz nach Mitternacht um 00:29 Uhr in Hamburg Dulsberg in der Elsässerstraße 28 Menschen, die meinten die Corona-Hygiene-Auflagen gelten nicht für sie. Sie hatten sich ein einem zu einem fröhlichen Zockerabend zum illegalen Pokern verabredet.

Irgendwie verständlich, Online Pokern ist auf die Dauer vielleicht etwas langweilig, obwohl es natürlich genügend seriöse Online-Casinos im Web gibt.

Doch ein Zeuge hat wohl etwas mitbekommen und gab der Polizei einen Hinweis. Zivilfahnder beobachten daraufhin diskret das Hostel und aus einem geöffneten Fenster waren deutlich mehrere Personen zu vernehmen. Auch auffällig, einige Männer verließen kurzeitig das Hostel um scheinbar Ordnung zu schaffen. So brachten sie Müll weg und entsorgten leere Getränkekisten. Pokern macht wohl durstig. Auch schien diese Nacht das Hostel ein beliebter Hot Spot gewesen zu sein, denn mehrere Personen betraten das Gebäude. Dabei haben verhielten sie sich konspirativ und haben an der Eingangstür einen Code eingegeben.

Wer weiß es so genau? Auf jeden Fall wollte wohl die Hamburger Polizei beim Pokern dabei sein. Zehn Peterwagen kamen zum Einsatz. Leider hat sich die Polizei als humorloser Spielverderber dabei geoutet. In dem beobachten Zimmer wurden 28 Menschen, die sich an mehreren Tischen zu einer fröhlichen Pokerzock zusammengefunden haben, angetroffen. Selbstredend trug keiner/keine eine Gesichtsmaske, warum auch? Auch zwei Glücksspielautomaten waren angeschaltet. Insgesamt konnten die Beamten 13.600 Euro in bar als Beweismittel bei dem Einsatz sicherstellen.

Der Pokerabend endet so vorfristig mit Strafanzeigen wegen illegalem Glücksspiels (StGB §285 Teilnahme am illegalen Glückspiel: bis zu sechs Monate Knast oder eine Geldstrafe bis zu einhundertachtzig Tagessätze). Dazu kommen für die 28 angetroffen Personen auch eine Ordnungswidrigkeitenanzeige wegen Verstoßes gegen die
Corona-Eindämmungsverordnung rechnen.