Hammerbrook – Zusammenleben wurde in einer Wohnunterkunft neu ausgehandelt. Das interessierte selbst die Polizei

DIFFERENT FASHION SYLT – Opening in Hamburgs Hafencity#tatortHafenCity - die Polizei, dein Freund & Helfer © ganz-hamburg.de

Intensive Diskussion am Grünen Deich in Hamburg Hammerbrook. 12 Streifenwagen kamen vorbei!

Hamburg Hammerbrook gehört aus vielen Gründen nicht zu den Stadtteilen, in denen besonders viele rot-grüne gesittete Bildungsbürger wohnen oder arbeiten. Denn in den Wohnunterkünften, die wohlweißlich nicht in Eppendorf, Blankenese, Uhlenhorst, Harvestehude, Eimsbüttel oder anderen Grünen-Hochburgen platziert sind, geht es bekanntlich mehr als einen gewissen Tick „rauer und direkter zu“. So etwas haben brave Bürger nicht gern vor ihrer Haustür.

So auch gestern Nachmittag, als bis zu 20 Personen ihr Zusammenleben neu aushandeln wollten. Bekanntlich ist das neue Aushandeln des Zusammenlebens etwas sehr positives, soll es doch das Zusammenleben in Deutschland bereichern.

Aber leider, die Diskussionskultur war von einer handfesteren analog direkten Art und offenbarte Defizite in der demokratischen Debattenkultur bei den Diskutanten. Viele der Argumente untereinander waren eher der körperlichen und schlagfesten Art. So wurde die Hamburger Polizei gerufen.

Insgesamt 12 Funkstreifenwagen wurden eingesetzt, um die
„intensive Diskussion“, bei der auch Holzstöcke, Fleischspieße und Pfefferspray als Argumente zum Einsatz kamen, zu beruhigen.

Die Hamburger Polizei konnte fünf Männer als mögliche Tatbeteiligte vorläufig festnehmen. Bei dem Quinett handelte es sich um jeweils einen iranischen, afghanischen und drei syrische Staatsangehörige im eher jungen Alter (19, 25, 22, 26, 28).

Ein ebenfalls offenbar an der Auseinandersetzung beteiligter 38-jähriger Mann erlitt leichte Verletzungen. Zur Behandlung dieser Verletzungen wurde er mit einem Rettungswagen (Kosten um die 400 Euro) in ein Krankenhaus verbracht.

Die Argumente in Form von Holzstöcken, Fleischspießen und Pfefferspray wurden von der Hamburger Polizei sichergestellt werden.

Besonders der 22- und 26-Jährige zeichneten sich durch einen klaren Standpunkt, der sich durch aggressiven Verhaltens zeigte, aus. Beide wurden vorübergehend in Gewahrsam  genommen. Die drei anderen Tatverdächtigen wurden nach erfolgter erkennungsdienstlicher Behandlung wieder entlassen. Jetzt ermittelt die Polizei weiter.

Quelle: presseportal.de/blaulicht/nr/6337