Polizei Report: Junger Mann aus Libyen fährt Schwarz, die Folge: Knast

ICE ZugkopfICE im Bahnhof © Norbert Schmidt

Einen Schwarzfahrt von Bremen nach Hamburg mit dem ICE hatte tragische Folgen.

In der Samstagnachmittag gegen 22.30 Uhr endete vorläufig das Leben in Freiheit für einen 19-jährigen Mann. Bundespolizisten nahmen den per Haftbefehl gesuchten Mann auf dem Bahnsteig des Bahnhof Harburg fest.

Vielleicht lag es daran, dass die junge Libyer das Bahnfahren liebt, in seiner Heimat gibt es bekanntlich keinen Bahnverkehr. Oder, er wollte in Deutschland mit sauberer Umweltbilanz, was sicherlich Greta Thunberg erfreuen würde, leben und reisen. Oder, vielleicht wollte er einfach schwarzfahren und das ist mit dem Flixbus eher schwierig. Fest steht nur, bei Fahrkontrolle konnte er der Zugbegleiterin keinen Fahrschein vorweisen.

Nach Einfahrt des ICE im Bahnhof Hamburg Harburg kontrollierten angeforderte Bundespolizisten die Personalien des 19-Jährigen. Ergebnis: 
Ausschreibung zur Festnahme.

Der Grund, der Verurteilte war aufgrund von Leistungserschleichungen
(Schwarzfahrten) zur Festnahme ausgeschrieben. Denn er hatte die geforderte Geldstrafe nicht gezahlt und muss somit eine Ersatzfreiheitsstrafe von 35 Tagen verbüßen.

Weiterhin besteht gegen den Mann der Verdacht des unerlaubten
Aufenthalts in Deutschland. Entsprechende Strafverfahren wurden gegen
den Beschuldigten eingeleitet. Den Sonntag hat der junge Mann schon in einer Haftanstalt verbracht.

Quelle: presseportal.de/blaulicht/nr/70254