Mann pöbelte am Hauptbahnhof: Jetzt sitzt er 50 Tage im Knast

Bundespolizei geht auf dem Hamburger Hauptbahnhof Streif und steigt eine Treppe hinabSymbolfoto: Streife der Bundespolizei am Hamburger Hauptbahnof (c) Bundespolizei

Dass am Hamburger Hauptbahnhof bisweilen raue Sitten herrschen, ist allgemein bekannt. Doch gerade Männer steigern, meist alkoholisiert, den Eskalationsgrad. Die Folge, für normale Reisende und Passanten, insbesondere Frauen, wird das Sicherheitsgefühl nicht verbessert unde Aufenthaltskomaforot beegt sich auf eine Null zu. Viele fühlen Menschen sich bedroht und bedrängt. Die Frage ist damit verbunden: Wem gehört der öffentliche Raum: betrunkenen aggressiven pöbelnden Männern oder ganz normalen Reisenden?

Gestern, am Samstag, den 26. März 2022 gegen 11.20 Uhr, kam es wieder einmal zu einem Vorkommnis. Eine Streife der Bundespolizei nahmen einen per Haftbefehl gesuchten Polen im Hamburger Hauptbahnhof fest.

Der Grund, zuvor zeigte sich der Pole von seiner eher unangenehmen Seite. Mehrfach hatte der 50-Jährige Reisende in aggressiver Form belästigt und schrie diese auch grundlos an. Es kam, wie es scheinbar kommen musste. Eine Präsenzstreife der Bundespolizei wurde auf das Fehlverhalten des polnischen Staatsangehörigen aufmerksam und sprach den Mann direkt auf sein Fehlverhalten an. Das wurde gleich mit einer entsprechenden Schimpfkanonade beantwortet.

Bingo: Bei der Personenüberprüfung stellte sich schnell heraus, dass der 50-Jährige zur Festnahme ausgeschrieben ist, denn er wird als Verurteilter wegen eines Diebstahles gesucht. Da der Mann eine haftbefreiende Geldstrafe nicht gezahlt hatte und der Ladung zum Strafantritt nicht gefolgt war, lautete die Parole am Samstag: Im Kittchen ist ein Zimmer frei. So wird der Pole die nächsten 50 Tage hinter schwedischen Gardinen verbringen und gesiebte Luft atmen.

Quelle: Bundespolizeiinspektion Hamburg OTS – presseportal.de/blaulicht/pm/70254/5181465