S-Bahn: Notorischer Exhibitionist belästigte junge Frau und wanderte in den Knast

Ein S-Bahn WaggonS-Bahn Hamburg © ganz-hamburg.de

Bestimmt hat eine 26-jährige Deutsche, als sie die S21 in Richtung Hauptbahnhof einstieg an nichts böses gedacht. Doch gegen 19:45 Uhr fing ein 72-jähriger Deutscher, der ihr gegenüber saß, an, an sich offensichtlich sexuelle Handlungen, sozusagen Porno-unplugged, vorzunehmen. Bestimmt nicht die Art von Film, die man/frau live erleben möchte. Die junge Frau ließ sich das nicht gefallen und ging gegen die sexuelle Belästigung verbal und lautstark an. Damit machte sie andere Fahrgäste auf das Geschehen aufmerksam. Dumm gelaufenen für den Triebtäter, er wollte sich schnell entfernen, wurde aber von Fahrgästen angesprochen. An der S-Bahnstation Berliner Tor verlies er den Zug. Hier konnten zum Glück DB-Sicherheitsdienstmitarbeiter den 72-jährigen Täter stellen. Bis die Bundespolizei eintraf, verbrachte der Triebtäter die Zeit auf dem Bahnsteig unter freundlicher Bewachtung.

Die eingetroffene Bundespolizei überprüfte seine Personalien und wurde prompt fündig. Bingo, das Amtsgericht-Altona suchte bereits nach zeigefreudigen Mann wegen exhibitionistischer Handlungen. So endete der Donnerstagabend für ihn mit einem nicht so ganz freiwilligen Wohnortwechsel, denn die Nacht verbrachte der Täter bereits hinter schwedischen Gardinen in U-Haft. Hamburger Frauen können also etwas beruhigter unterwegs sein.

Der 72-Jährige ist scheinbar ein notorischer Wiederholungstäter. Obwohl gegen ihn bereits einen ein Beförderungsausschluss wegen ähnlich gelagerter Fälle für die Hamburger S-Bahn vorliegt, fuhr er mit der S-Bahn. Auch am Vortag kam es zu ähnlichen Zwischenfall. Damit hat er Hausfriedensbruch §123 StGB begangen und könnte mit bis zu einem Jahr Freiheitsstrafe, wenn er nicht vor einem links-grünen ‚Lenor-Richter‘ steht, bestraft werden. Hier ist die Justiz einmal klar aufgefordert frauenfeindliche und dirimierende Straftaten konsequent und strikt zu ahnden.