Too Good To Go – Hamburg ist beim Lebensmittel retten Spitze

Eine Essenstüte von Too Good to GoToo Good for Go (c) Too Good to Go

Hamburg holt mächtig auf: Insgesamt wurden 300.000 Portionen Essen von der Aktion Too Good To Go gerettet. Der Abstand zu Berlin schrumpft.

Das Wort Hunger oder Lebensmittelknappheit ist zum Glück ein Fremdwort in Deutschland. Eher das Gegenteil, es gibt einen ungeheuren Überfluss an Lebensmitteln und zubereiteten Speisen, die nicht aufgegessen werden und in die Mülltonne wandern.

Wenn es etwas unethisches gibt, dann gehört Lebensmittelverschwendung sicherlich in die negative Top Ten. Immerhin landen in Deutschland nach Schätzungen rund 13 Mio. Tonnen Lebensmittel in der Tonne. Doch das ist Ressourcenverschwendung.

Kaum jemand schafft es, mit einem Nachhaltigkeitskonzeptso viele Menschen zum Mitgestalten anzuregen wie Too Good To Go. Damit werden Ressourcen gespart und die Umwelt entlastet. Die Lebensretter-Community in Hamburg zeigt sich besonders engagiert im Kampf gegen Lebensmittelverschwendung.

“In der Rindermarkthalle haben wir gemeinsam mit den Too Good To Go-Nutzern bereits knapp 4.000 Portionen vor der Tonne gerettet. Das entspricht einer CO²-Einsparung von ungefähr 10 Tonnen. Und das nur mit dieser einen Filiale. Auch in unserer anderen Filiale im Mercado retten wir fleißig. Das zeigt, dass wir gemeinsam wirklich eine große Veränderung hervorrufen können.”

Björn Kramer, Geschäftsführer von Brot und Stulle

Sie erreicht im Januar 2020 einen neuen Meilenstein von 300.000 geretteten Portionen. Das entspricht einer CO²-Einsparung von ungefähr 750 Tonnen. Diese diese Menge an CO² wird beim Aufladen von 96,5 Millionen Handys verursacht. Mit diesem Meilenstein holt Hamburg den Abstand zu Berlin auf, das mit 330.000 gerettete Portionen aktuell nur noch knapp auf Platz 1 im Too Good To Go-Ranking liegt.

Im letzten Jahr ist das Too Good To Go-Angebot in Hamburg um 52 % gestiegen. Heute machen rund 600 Läden bei Too Good To Go in Hamburg mit. Darunter die Bäckerei Brot und Stulle in der Rindermarkthalle. Sie ist eine der ersten Partnerläden von Too Good To Go in Deutschland – seit Mitte 2016 bietet Björn Kramer, Bezirksleiter bei Brot und Stulle, Überraschungstüten über die App an.

Damit noch mehr Hamburger Gastronomen das Konzept der Too Good To Go-App kennenlernen, wird ein Teil des Too Good To Go-Teams in Hamburg vor Ort sein und Cafés, Restaurants, Hotels und Bäckereien das Konzept vorstellen.

In den letzten Monaten haben sich unter anderem die folgenden Läden ganz neu Too Good To Go angeschlossen:

  • ciao bella
  • Fruchthaus Eppendorf
  • EDEKA Nord
  • Grindel Backhus – Grindelhof
  • Cuccis am Hauptbahnhof Südsteg
  • Aroma Olymp
  • Bauers
  • Taverna Stakos

Über Too Good To Go

Um die Lebensmittelverschwendung zu reduzieren wurde Too Good To Go 2015 gegründet. Unter anderem ermöglicht Too Good To Go mit der eigenen App, gastronomischen Betrieben wie Bäckereien, Restaurants, Cafés, Hotels und Supermärkten, ihr überproduziertes Essen zu einem vergünstigten Preis an Selbstabholern anzubieten. International wurden bereits 30 Mio. Mahlzeiten gerettet. Mehr Infos hier.