Das Luciafest in Stade

Die Lichterkönigin Lucia in Stade

Das Luciafest wurde in Schweden immer am kürzesten Tag des Jahres gefeiert, wenn danach das Licht wieder über die Dunkelheit siegt. Das war bis zur Kalenderrefom der 13. Dezember. Heute fällt die Wintersonderwende auf den 21. Dezember. Beim Luciafest blieb man jedoch beim traditionellen Termin. Im Schwedischen Luciafest vermischen sich kirchliche Inhalte und heidnische Sonnenwendfeier-Bräuche zu einem ganz eigenen Festtagsbrauch. Dabei ist das Luciafest in Schweden nicht mehr ausdrücklich kirchlich geprägt.

Zu den Festtraditionen gehört das Tragen von weißen Gewändern und Kerzen, das Absingen von Lucia-Liedern, dazu gibt es dann Lussekatter (ein traditionelles Safrangebäck) gegessen und häufig wird eine örtliche Lucia gewählt. Die Lucia trägt einen Kerzenkranz auf dem Haupt und wird von weiteren Mädchen, den Tärnor, die in den Händen Kerzen halten begleitet. In Schweden sind noch häufig die Stjärngossar (Sternenknaben), Pepparkaksgubbar (Pfefferkuchenmännchen) und Tomtar (Wichte) die Begleiter der Lucia. Seit einigen Jahren wird auch in Deutschen Partnergemeinde, wie Stade, das Luciafest begangen.

In der Stade, der alten schwedischen Stadt, wird das Luciafest bereits am Samstag, den 06. Dezember 2014 anlässlich des Stader Weihnachtsmarktes gefeiert und wird wieder Hunderte von Besuchern anlocken wenn die Lichterkönigin Lucia mit ihrem Gefolge aus Schweden durch die Stader Altstadt schreitet. Um 15:30 Uhr wird Lucia mit ihren Lichterträgerinnen und Sternsängerinnen in einem Fackelzug vom Fischmarkt bis zum Pferdemarkt, quer durch die historische Altstadt, ziehen. Bei einem anschließenden Konzert in der St. Cosmae-Nicolai Kirche, wird traditionell der Sieg des Lichtes über die Dunkelheit gefeiert.