Hamburger City-Weihnachtsmärkte ziehen die Notbremse

Weihnachtsmarkt in HamburgViele Hamburger City Weihnachtsmärkte ziehen die Notbremse und schließen zum 23.12.2021 © Norbert Schmidt

Das ist bitter: Hohe Kosten, strenge Corona-Auflagen und miese Umsätze.

Die Corona-Pandemieauflagen und der Besucherzuspruch sorgen bei den Betreiber der Hamburger City-Weihnachtsmärkte für mehr als lange Gesichter. Die bittere Bilanz, der Verkauf läuft zäh und die hohen Kosten werden nicht gedeckt. Laut Robert Kirchhecker (Präsident des Schaustellerverbandes Hamburg von 1884 und selbst Veranstalter von zwei Weihnachtsmärkten) liegt der Umsatz bei einigen Schaustellern bei nur einem Fünftel im Vergleich zu 2019! In Spitze schaffen einige Betriebe 70%, im Durchschnitt um die 40 Prozent des Umsatzes von 2019. Das alles bei stark gestiegenen Kosten.

So bitter es ist, die City-Weihnachtsmärkte ziehen die Notbremse und am 23. Dezember – einen Tag vor Heiligabend – heißt es Schicht im Schacht. und Ausscheiden mit Weihnachtsmarkt. Die vierte Corona-Welle hat keiner einkalkuliert. Sicher ist, dasd beim Weißerzauber auf den Jungfernstieg sowie den Weihnachtsmärkten auf dem Gerhart-Hauptmann-Platz, in der Spitalerstraße, auf dem Gänsemarkt und vor der St. Petri Kirche am 23. Dezember die Lichter ausgehen und danach die Buden abgebaut werden.

Die Hygiene-Auflagen des Senats, so sinnvoll sie auch sind, sind vielen Hamburger wohl einfach zu umständlich oder zu nervig , dann bleiben sie lieber zu Hause. Abstimmung mit den Füßen wird das auch genannt.