Drei feine Fahrradtouren in Hamburg für Hamburger und Touristen

zwei RadfahrerFeien Fahrradtouren für Hamburger. Ganz wichtiger der richtige Kopfschutz. Hier der Airbagkragen von Hövding Foto: Hersteller

Sommerzeit – Fahrradzeit. Unser Redaktionsbote Rüdiger Stein-Bendes schlägt drei feine Fahrradtouren vor.

Ob entlang der Elbe, einmal quer durchs Alte Land oder direkt durch den Hafen zum langsam hipp werdenden Stadtteil Wilhelmsburg. Diese drei interessanten Fahrrad-Routen sollte man in diesem Sommer einmal fahren. Fahrradfahren macht Spaß, ist gesund und man sieht viel mehr als vom Auto aus. Bis jetzt ist der Sommer warm und trocken.

Aber, leider ist Radfahren nicht ganz ungefährlich. Deshalb sollte man eine Helm oder als Alternative einen Airbagkragen von Hövding benutzen. Da spart man sich den Helm und im Falle eines Sturzes bläst sich der Airbagkragen innerhalb von 0,1 Sekunden auf und schützt somit den Kopf und Nacken vor schwerwiegenden Kopfverletzungen. Doch sollte der Radfahrer vor der Fahrt mit einen Druckknopf am Reißverschluss aktivieren. Dann steht der nächsten Tour in und um die Hansestadt nichts mehr im Weg.

Wer noch mehr Tour-Tipps sucht wird hier fündig.

Das Schulauer Fährhaus mit Biergarten
Das Schulauer Fährhaus © Norbert Schmidt

Die Tour am großen Strom – entlang der Elbe zum „Schulauer Fährhaus“ und „Willkomm Höft“

Los geht es am Hafenrand, an der U- und S-Bahnstation Landungsbrücken. Direkt an der Elbe geht es immer stromabwärts nach Teufelsbrück (8 km). Hier lockt das empfehlenswerte Restaurant Engel vom TV-Koch Tarik Rose mit einem spektakulären Elbblick und gehobene norddeutsch-mediterraner Küche. Rustikaler geht es direkt davor in dem Schiffslokal Dübelsbrücker Kajüt zu.

Der Fähranleger Teufelsbrück
Der Fähranleger Teufelsbrück © ganz-hamburg.de

Von Teufelsbrück aus sind es noch gut 12 Kilometer bis Wedel.  Die Tour führt direkt am Elbstrand an Blankenese und dem Falkensteinufer vorbei, bis zum „Schaulauer Fährhaus“ mit der berühmten Schiffsbegrüßungsanlage „Willkomm Höft“.

Bei einer erfrischenden Rhabarberschorle und milden Matjes können im Restaurant oder angrenzenden Biergarten die ein- und ausfahrenden Schiffe des Hamburger Hafens beobachtet werden, die mit ihrer Nationalhymne seit 1952 täglich begrüßt und verabschiedet werden. Was für ein Erlebnis! Entweder es geht den gleichen Weg wieder zurück oder man fährt mit der S1 ab Bahnhof Wedel (sieben Minuten mit dem Rad entfernt) zurück nach Hamburg.

Adresse:
Restaurant Engel, Fähranleger Teufelsbrück, 22609 Hamburg
Schulauer Fährhaus, Parnaßstraße 29, 22880 Wedel
Öffnungszeiten: Montag bis Sonntag von 11.30 bis 23.00 Uhr

Für seute Deerns: Das Alte Land

Die gut 30 Kilometer lange Strecke durch das Alte Land bietet eine erholsame Tour für das Wochenende. Startpunkt ist der Fähranleger bei den Landungsbrücken direkt in Hamburgs City. Von dort führt die HVV-Fähre Nummer 62 nach Finkenwerder und schon kann in die Pedalen getreten werden. Schon bei der Bootsfahrt kommen Seh-Leute voll auf ihre Kosten. Doch Achtung, gerade an Wochenenden und bei gutem Wetter ist die Fähre schnell voll. Deshalb lieber überpünktlich sein.

Die Hafenfähre 62
Die Hafenfähre 62 elbaufwärts im Hamburger Hafen

Südlich der Elbe geht es am Deich entlang wunderschöner Obsthöfe und kleiner Bauernhäuser, die den besonderen Charme der Gegend ausmachen. Auch das ein oder andere Schaf lässt sich beim gemächlichen Grasen entdecken. Die Tour eignet sich hervorragend für all diejenigen, die sich eine kurze Pause vom hektischen Alltag wünschen und einfach Landluft schnuppern wollen. Für seute Deerns, die von den vielen süßen Dorfcafés nicht genug bekommen können, ist das „Café im Goebenhaus“ mit seinen hausgemachten Obstkuchen ein echter Geheimtipp. Zurück geht es mit der S-Bahn Linie S3 (fünf Minuten bis zum Bahnhof) ab Stade zurück nach Hamburg via Harburg. 

Adresse: Cafe im Goebenhaus, Wasser West 21, 21682 Stade
Öffnungszeiten: Dienstag bis Samstag von 09.30 bis 18.00 Uhr und Sonn- und Feiertag von 10.00 bis 18.00 Uhr

Für Klönschnacker und Pedalwenigtreter: Durch den Alten Elbtunnel in Richtung Wilhelmsburg

Diese Tour startet ebenfalls am Hamburger Hafen, genauer gesagt am Alten Elbtunnel und ist vielleicht der Inbegriff des urbanen Radfahrens. Ziel ist der schon nach fünf Kilometer zu erreichende Biergarten „Zum Anleger“ auf der Binneninsel Wilhelmsburg.  Durch den Hafen, vorbei am Industriegelände sowie an der Elbe und grünen Parkanlagen bietet die Strecke allerhand Abwechslung. Angekommen bei einem der schönsten Biergärten Hamburgs, lässt es sich prima bei Flammkuchen und Co. entspannen. Wer noch nicht genug hat, kann noch bis zum Wilhelmsburger Inselpark weiterfahren. Auf dem Rückweg lohnt sich ein Abstecher zum Energiebunker Wilhelmsburg, denn die Terrasse in 30 Metern Höhe ermöglicht einen der schönsten Blicke über Hamburg, den Hafen und die Hamburger Alpen: Harburger Berge.

Adresse: Biergarten „Zum Anleger”, Vogelhüttendeich 123, 21107 Hamburg
Öffnungszeiten: Montag bis Freitag von 11.30 bis 22.00 Uhr und Samstag und Sonntag von 10.00 bis 23.00 Uhr