Die Navigator of the Seas im Hamburger Hafen

Navigator of the SeasDie Navigator of the Seas in Hamburg © Royal Caribbean International

Der American Way of Kreuzfahrt zu Gast in Hamburg – ein Tag auf der Navigator of the Seas

Seltener Besuch im Hamburger Hafen. Am letzten Dienstag machte die „Navigator of the Seas“ der Reederei Royal Caribbean International, immerhin die zwei größte Kreuzfahrt-Reederei der Welt, am Kreuzfahrterminal in Steinwerder vis-à-vis vom Container Terminal fest. Aus Southampton kommend, hatten sich überwiegend englische Passagiere für die erste siebentägige Rundreise eingeschifft. Nach der Hansestadt ging es im Anschluss in die norwegische Hauptstadt Oslo und dann nach Brügge in Belgien.

Das Schiff der Voyager-Klasse (Baujahr 2002) ist nicht mehr brandneu, wurde aber vor knapp drei Jahren komplett überholt. Das 311 Meter lange Schiff hat 3.990 Passagiere, die sich auf 1.443 Kabinen verteilen. Wer eine der 84 Innenkabinen hat, muss auf den Seeblick nicht verzichten, denn über HD-Bildschirme hat er einen Ausblick wie aus einer Kabine mit Meeresblick.

Für die Reederei war der Stopp in Hamburg eine gute Gelegenheit ihr Schiff einmal den Deutschen Vertriebspartnern zu präsentieren. So tummelten sich auf dem Schiff auch rund hundert zusätzliche Tagesgäste aus Reisebüros aus dem D-A-CH-Raum.

American Way of Kreuzfahrt

Amerikaner mögen Kreuzfahrt ganz anders und das ist nicht unsympathisch: Viel Entertainment mit Broadway Shows, ein Spielcasino und einer Eislaufbahn werden bei Royal Caribbean mit Sport und der berühmten amerikanischen gastfreundlichen Lässigkeit kombiniert. So gibt es einen spektakulären FlowRider Surfsimulator, einen Basketball-Platz oder eine Kletterwand. Neu ist auch eine 20 qm große Outdoor-Kinoleinwand. Wasserfreunde haben die Wahl unter drei Pools und sechs Whirlpools.

Die Kommandozentrale des Schiffs – die Brücke

Besonders beeindruckend war natürlich, dass die Brücke für eine Besichtigung geöffnet wurde. Denn heute ist die Schiffs-Brücke aus Sicherheitsgründen fast immer Off Limits, aber gleichwohl ein ganz faszinierender Ort. ganz-hamburg durfte einen Blick in die Kommandozentrale des Schiffes werfen.

Allerdings, der Matrose am großen Steuerrad aus Holz der mit ruhiger Hand das Schiff durch die Wogen des Ozeans steuert gehört der Vergangenheit an. Heute übernehmen GPS-gesteuerte Autopiloten die Arbeit und im Hafen wird per Joystick der Cruiseliner punktgenau manövriert. Trotzdem die hohen Aufbauten machen das Manövieren zu einer seemännischen Kunst.

Nächstes Jahr im Frühjahr wird die Royal Caribbean Flotte mit der Spectrum of the Seas als viertes Schiff der Quantum-Klasse, das für 4.200 Passagiere konzipiert ist und von der Meyer Werft in Papenburg gebaut wird, erweitert.